Evangelium
Evangelium (von altgriechisch εὐαγγέλιον euangélion = „Gute Nachricht“ oder „Frohe Botschaft“) ist im Christentum ein Begriff für die ersten vier Bücher des Neuen Testaments:
Traditionell steht das Markusevangelium an zweiter Stelle, mehreren Theorien zufolge wird jedoch heute davon ausgegangen, dass seine Fassung die älteste ist.
Der Begriff bezeichnet aber auch die religiöse Literatur mit Bezug zum Leben und Wirken Jesu Christi; dazu gehören außer den vier genannten noch eine Reihe von Evangelientexten außerhalb des Kanons des Neuen Testaments. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts soll es noch über 70 Versionen von Evangelien gegeben haben, von denen die meisten verboten wurden.
Bereits im römisches Reich war dieser Begriff für „gute Nachrichten“ gebräuchlich. So findet sich in der steinernen „Kalenderinschrift von Priene“ (im Gebiet der heutigen Türkei, um 9 v. Chr.) über den Geburtstag des vergöttlichten Kaisers Augustus (geboren am 23. September 63 v. Chr.) folgendes Zitat:
(Griechisches Original:) ἦρξεν δὲ τᾦ κόσμῳ τῶν δι᾿ αὐτὸν εὐαγγελίων ἡ γενέϑλιος τοῦ ϑεοῦ ….
(Transkription: írxen dé tó kósmo tón di᾿ aftón evangelíon i genéthlios toú theoú)
(freie Übersetzung:) „Durch die Geburt des Gott kam für die Welt eine Freudenbotschaft.“
1 Literatur
- Carl Heinz Peisker: Zürcher Evangelien-Synopse, Oncken-Verlag, Wuppertal 1992
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