Opel
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Opel Automobile GmbH | |
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Opel logo 2023.svg | |
Unternehmensform | GmbH |
Gründung | August 1862 |
Unternehmenssitz | Rüsselsheim am Main, Deutschland |
Unternehmensleitung | Florian Huettl (Geschäftsführer)[1] |
Mitarbeiter | 13.954 Stand 2019 |
Umsatz | 18,0 Mrd. Euro (2019) |
Branche | Automobilhersteller |
Website | www.opel.com |
Opel ist eine deutsche Automarke. Die Opel Automobile GmbH ist ein Kraftfahrzeughersteller, der seit August 2017 zum französischen Automobilkonzern Groupe PSA gehörte.[2]
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
- 1862: Adam Opel begann mit der Nähmaschinenherstellung in Rüsselsheim
- 1898 stellten 1200 Beschäftigte fast 25.000 Nähmaschinen und 15.000 Fahrräder her. Drei Jahre nach dem Tode des Unternehmensgründers, der nie Autos produzieren wollte, begann seine Frau Sophie Opel mit dem Automobilbau.
- 1901: Das erste Opel-Motorrad war das 2-PS-Motorzweirad
- 1902 unterzeichnete Opel einen Kooperationsvertrag mit dem französischen Automobilbauer Darracq
- 1904 stellte das Unternehmen seinen ersten Wagen mit Vierzylindermotor vor. Besonders beliebt war der ab 1909 angebotene Opel 4/8 PS, ein zweisitziges Cabriolet, das von vielen Ärzten für Hausbesuche benutzt wurde, wodurch er schnell den Spitznamen „Doktorwagen“ bekam.
- 1909 nahm Opel die Lkw-Produktion auf
- 1911: Bis zu diesem Jahr hatte Opel insgesamt eine Million Nähmaschinen hergestellt und verkauft. Nach einem großen Brand im Opelwerk beendete das Unternehmen den Bau von Nähmaschinen und stellte nur noch Fahrräder und Motorwagen her. Außerdem brachte Opel neben den Automobilen den Opel 60-PS-Motorpflug auf den Markt, der sich auf Landgütern großer Beliebtheit erfreute.
- 1912 produzierten 3000 Arbeiter 30.000 Fahrräder und 3000 Automobile.
- 1913 entwickelte Opel nach Konstruktionsvorlagen von Max Lochner den Prototyp eines Stromlinienfahrzeugs, das sogenannte „Opel-Ei“, das auf dessen Kosten für 120.000 Mark gebaut wurde.
- 1919 stellte Opel das Pkw-Modell 21/55 PS mit einem Sechszylindermotor vor. Dieses wurde bis 1924 gebaut.
- 1924 wurde das Opelwerk in Rüsselsheim als erstes Automobilwerk im Deutschen Reich mit Fließbändern ausgestattet, um für breitere Schichten preisgünstiger zu produzieren. Das Erfolgsmodell Opel 4 PS („Laubfrosch“) konnte nun in rationeller Massenfertigung gebaut werden. Die Zahl der Mitarbeiter lag nur noch bei 2400.
- 1928: Fritz von Opel erreichte auf der AVUS mit seinem Modell RAK 2 die Rekordgeschwindigkeit von 238 km/h. Die Adam Opel KG wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs auf 9400.
- 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das Unternehmen dann vollständig. Hauptgrund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise.
- 1931 hatte Opel nur noch rund 5900 Beschäftigte, die Jahresproduktion aller Kraftfahrzeuge ging zurück.
- 1933: Nach der Machtergreifung der NSDAP wurden bis 1936 Schlüsselpositionen mit Nationalsozialisten besetzt und jüdische Mitarbeiter entlassen oder in die USA versetzt.[3]
- 1935 war Opel P4 der erste „Volkswagen“. Er wurde mit über 65.000 Stück in nur zwei Jahren ausgesprochen gut verkauft. Im gleichen Jahr 1935 überschritt Opel als erster deutscher Hersteller die Marke von 100.000 produzierten Fahrzeugen.[4]
- 1936: der Kadett wird eingeführt.
- 1937: Opel war mit 130.267 gebauten Fahrzeugen größter Autohersteller Europas und der siebtgrößte weltweit.[5] Die Oberklasse wurde in jenem Jahr vom neuen 3,6-Liter-Spitzenmodell Admiral sowie dem Super 6 (2,5 Liter) repräsentiert, der äußerlich dem Chevrolet Master ähnelte. Beide Pkw waren noch konservativ mit separatem Kastenrahmen-Fahrgestell gebaut.
- 1938: Die Adam Opel AG war 1938 mit einem Anteil von 46,6 % am deutschen Gesamtexport der wichtigste Devisenbringer für die Wirtschaft.
- 1940 musste Opel auf Anordnung der Reichsregierung die Produktion ziviler Pkw völlig einstellen. Während des Zweiten Weltkrieges stellte das Unternehmen mit dem 3-Tonnen-Lkw Typ Blitz „S“ (Standard) den wichtigsten Lastwagen der Wehrmacht her.
- 1941 verließ der letzte US-amerikanische Manager Opel; formal blieb GM aber Eigentümer.
- 1944: das Werk Rüsselsheim wurde zur Hälfte zerstört
- 1945: im einzigen noch funktionsfähigen Werk Rüsselsheim wurden drei Jahre lang zunächst über 1500 Pkw, vorzugsweise Opel-Modelle aus der Vorkriegszeit, repariert.
- 1946: Der erste „Nachkriegs“-Opel war ein „Blitz“-Lkw mit 1½ t Nutzlast. Das nach der Zerstörung wieder produktionsbereite Lkw-Werk Brandenburg sowie die Rüsselsheimer Anlagen für die Kadett-Produktion mussten auf Beschluss der Siegermächte als Reparationsleistungen in die Sowjetunion transportiert werden. Der „Kadett“ wurde dort als Moskwitsch-400 weiter produziert.
- 1948: Mit Generaldirektor Edward W. Zdunek übernahm General Motors wieder die Führungskontrolle
- 1962: im neuen Werk Bochum begann die Produktion
- 1970 waren der Mittelklassewagen Ascona und dessen Coupé-Ableger Manta im Programm.
- 1973 wurde der Kadett C eingeführt, der ab Mai 1975 als Kadett City wie der Golf des Hauptkonkurrenten VW eine große Heckklappe hatte.
- 1980: die durch den Ersten Golfkrieg verursachte Ölkrise verursacht einen tiefen Rückschlag in der Automobilindustrie, der mit fast 20 Prozent schlimmer war als zur Weltwirtschaftskrise 1929/30. Das erste Mal seit 1950 machte Opel Verluste mit 411 Millionen DM. Über 7500 Beschäftigte wurden, teilweise mit Abfindungen, entlassen.
- 1990 waren im Opel-Konzern 57.400 Mitarbeiter beschäftigt bei einem Jahresumsatz von 23,708 Milliarden DM.
- 1991 erfolgte der Modellwechsel vom Kadett E zum Opel Astra
- 2005: Da Opel-Aktien nicht an der Börse notiert waren, wurde zum Bürokratieabbau und zur Kostensenkung die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt
- 2008 verschlechterte sich die finanzielle Lage von General Motors infolge der Finanzkrise und in deren Folge auch die von Opel durch uneinbringbare Außenstände beim Mutterkonzern.
- 2009 erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Rüsselsheim, ein Automobilwerk sei nicht „systemrelevant“ im Sinne einer Funktionsfähigkeit der Volkswirtschaft. Trotzdem sei man bemüht, die Opelgruppe zu retten. In der Folgezeit gab es Verhandlungen mit verschiedenen Investoren.
- 2011 wurde die Adam Opel GmbH wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.[6][7]
- 2014 wurde das Werk in Bochum geschlossen.[8] Rückwirkend zum 1. Juli 2014 übertrug General Motors die gesamten Aktivitäten in Europa und Russland auf die neugegründete Opel Group GmbH.
- 2017 wurde die Aktiengesellschaft wieder in eine GmbH umgewandelt.
2 Siehe auch
3 Einzelnachweise
- ↑ opel.de: Geschäftsführung und Aufsichtsrat
- ↑ PSA: Die Opel-Übernahme ist perfekt. In: Handelsblatt. 1. August 2017. Abgerufen am 18. März 2020.
- ↑ Britta Bode (12. März 2006). Wie Opel die Nazis unterstützte. Die Welt. Abgerufen am 29. November 2016.
- ↑ 70 Jahre Opel Olympia (Archivversion vom 11. August 2016) vom 20. April 2005 auf media.gm.com, abgerufen am 27. September 2014
- ↑ Die Zeit Nr. 8 (21. Februar 1964): Der große Sprung nach vorn
- ↑ Rechtsform: Opel ist wieder eine Aktiengesellschaft handelsblatt.com vom 5. Januar 2011, abgerufen am 5. Januar 2011.
- ↑ Opel wird eine AG, sueddeutsche.de, 24. November 2010, abgerufen am 24. November 2010.
- ↑ Bochumer Opel-Werk schließt 2014. Abgerufen am 23. Januar 2014.
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- Ehemaliger Traktorenhersteller
- Ehemaliges Textilmaschinenbauunternehmen
- Produzierendes Unternehmen (Hessen)
- Königlich Preußischer Hoflieferant
- Gegründet 1862
- Markenname
- Hybridelektroautohersteller
- Unternehmen (Kreis Groß-Gerau)
- Elektroautohersteller
- Ehemaliges Unternehmen (Bochum)
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