Wehrmacht

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Der Begriff Wehrmacht bezeichnet die deutschen Streitkräfte, die am 16. März 1935 unter Adolf Hitler aus der Reichswehr gebildet wurden. Bereits am 2. August 1934 waren die Streitkräfte auf Hitler persönlich vereidigt worden. Die Eidesformel lautete:

„Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“

Dieser Führereid war eine historische Wende insofern, als eine bestimmte Person in der Regel bei solchen Eiden nicht genannt wird.

Formal unterstand die Wehrmacht bis 1939 dem Reichswehrminister bzw. Reichskriegsminister. Dies war Werner von Blomberg, der auch schon zuvor seit 1933 dieses Amt innehatte. Er wurde 1938 von Wilhelm Keitel abgelöst. Praktisch übte Hitler seine Befehlsgewalt auch bei militärischen Entscheidungen aus, obwohl er im Ersten Weltkrieg nur Gefreiter gewesen war, über keine strategische Erfahrung verfügte und im Rang weit unterhalb der Führungskräfte der Wehrmacht stand. Von wem sich Hitler bei seinen Entscheidungen beraten ließ, ist Gegenstand der Forschung.

Die Wehrmacht hat wie jede Armee regulär im Krieg für ihr Vaterland gekämpft, aber auch etliche Kriegsverbrechen an Militärpersonen und Zivilisten verübt: Russische Dörfer wurden abgezündet, Frauen und Kinder ermordet sowie Juden zusammengetrieben und erschossen. Kriegsgefangene ließ man zum Teil einfach verhungern, was aber auch die Sowjets mit deutschen Kriegsgefangenen praktizierten.

Die Wehrmacht wurde 1946 von den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges aufgelöst. Nachfolger der Wehrmacht ist die Bundeswehr. Inwieweit die heutige Bundeswehr noch in der Tradition der deutschen Wehrmacht steht, ist umstritten. [1]

1 Siehe auch

2 Literatur

  • Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich. 6 Bände. 1969–1995.
  • M. Geyer: Deutsche Rüstungspolitik 1860 bis 1980

3 Einzelnachweise

  1. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.militaerhistoriker-neitzel-zur-bundeswehr-affaere-von-der-leyens-bildersturm-ist-quatsch-page2.13cf5d78-fe0d-4269-b7db-8c7fe353ba5b.html

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