Geschichte der Physik
Die Physik geht auf das Zeitalter der Antike zurück. Es stand besonders die Vorstellung eines Urstoffes im Vordergrund, wobei Wasser, Luft, Erde und Feuer als die vier Grundelemente galten. Verbunden mit den ersten physikalischen Erkenntnissen sind die Namen Aristoteles, Archimedes, Euklid, Thales von Milet und Ptolemäus. In der Renaissance begründete Nikolaus Kopernikus das heliozentrische Weltbild, doch schon der griechische Philosoph Aristarch von Samos (310-230 v.Chr.) war der Meinung, dass die Sonne im Zentrum steht. Im 17. Jahrhundert erforschte Galileo Galilei die Gesetze von Fall und Wurf. Otto von Guericke führte Experimente zum Luftdruck durch, Isaac Newton und Christiaan Huygens stellten ihre Auffassungen über das Phänomen des Lichtes vor. Wobei Newton eine riesige wissenschaftliche Leistung durch seine Erkenntnis von Statik, Dynamik und Gravitationsgesetz vollbrachte. Die Wärmelehre wurde formuliert von D. G. Fahrenheit und A. Celsius. Die Elektrizitätslehre war Forschungsgegenstand von C. A. Coulomb. Sie wurde dann besonders von A. Volta, H. C. Oerstedt, A. M. Ampere und Michael Faraday weiter ausgebaut. Neue Entdeckungen führten zur Wellentheorie des Lichtes, u.a. durch A. Fresnel. Dann stellte J. Maxwell die Theorie des elektromagnetischen Feldes auf. Die Gasgesetze wurden besonders von Ludwig Boltzmann erforscht. Um die Jahrhundertwende (1900) stellte Max Planck seine Quantenhypothese auf. Den Nobelpreis in Physik 1905 erhielt der Physiker Philipp Lenard für seine Untersuchung von Kathodenstrahlen. Den Nobelpreis für Physik 1919 erhielt der deutsche Physiker Johannes Stark für seine Arbeiten zur Aufspaltung von Spektrallinien in einem elektrischen Feld.
Der Einstieg in die Mikrophysik wurde besonders durch die Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen und der Radioaktivität durch Henri Becquerel, Pierre und Marie Curie sowie Ernest Rutherford geebnet. Niels Bohr entwickelte 1913 sein Atommodell, während Louis de Broglie, Werner Heisenberg u.a. die Quantenmechanik entwickelten. Albert Einstein legte mit seinem Werk "Elektrodynamik bewegter Körper" den wissenschaftlichen Grundstein seiner Relativitätstheorie.
Ab 1930 fand eine rasche Weiterentwicklung der Atom- und Kernphysik statt, wobei Otto Hahn besonders die Spaltung von Urankernen und schließlich die Gewinnung der Kernenergie erforschte. In den letzten Jahrzehnten kam es zu riesigen Fortschritten in der Elementarteilchenphysik innerhalb von Großforschungsanlagen wie dem CERN in Genf.
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