Eva Herman
😃 Profil: Herman, Eva | ||
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Namen | Feldker, Eva (Geburtsname), Eva Bischoff (Ehename) | |
Beruf | Fernsehmoderatorin und Autorin | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 9. November 1958 | |
Geburtsort | Emden, Ostfriesland |
Eva Herman (* 1958 in Emden) ist eine deutsche Autorin und Fernsehmoderatorin. 2003 war sie laut einer Umfrage die beliebteste Fernsehmoderatorin Deutschlands.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
1.1 Beruflicher Werdegang
Nach der mittleren Reife absolvierte sie in Braunlage, Timmendorf und der Schweiz eine Berufsausbildung zur Hotelkauffrau. Beim Bayerischen Rundfunk in München wurde Herman von 1983 bis 1986 zur Journalistin, bis 1988 zur Fernsehsprecherin ausgebildet. Bekannt wurde sie von 1988 bis 2006 als Nachrichtensprecherin der Tagesschau. Daneben war Herman regelmäßig in Unterhaltungs- und Talkshows zu sehen, zum Beispiel von 1991 bis 1995 führte sie durch die monatliche Schlagerparade der Volksmusik. Ihre letzte Tagesschau sprach Herman am 24. August 2006. Sie teilte dem NDR mit, sie wolle ihre Arbeit als Nachrichtensprecherin wegen ihrer Tätigkeit als Buchautorin und der erwarteten öffentlichen Diskussion um ihre neue Veröffentlichung für zwei Jahre ruhen lassen.[2]
1.2 Buchautorin
In einigen Büchern (wie z.B. in Das Eva-Prinzip) kritisierte sie den Feminismus und isolierte sich damit nach und nach vom sogenannten Mainstream. Sie erhielt vom NDR aufgrund dubioser Vorhaltungen am 18. September 2007 eine fristlose Kündigung, wogegen sie vor das Arbeitsgericht zog.[3]
Am 9. Oktober 2007 wurde sie in die Talkshow von Johannes B. Kerner eingeladen. Das ZDF hatte bereits mittags dies als Medienereignis angekündigt. Am Abend spielte der FU-Professor Wolfgang Wippermann, der sonst eher selten im Fernsehen zu sehen ist, die Rolle des Stichwortgebers. Margarethe Schreinemakers spielte sich selbst als empörte Betroffene. Diese Kerner-Sendung hatte die bis dahin höchste Einschaltquote des Jahres 2007.
Rechtsparteien wie die Schill-Partei[4] oder die Deutsche Volksunion[5] versuchten sie danach zu vereinnahmen. Sie wehrte sich erfolgreich mit Unterlassungsklagen. Ihre Klage auf Wiedereinstellung beim NDR wurde jedoch abgewiesen, da sie nicht als Arbeitnehmerin eingestuft wurde und sich deshalb auch nicht auf den geltenden Kündigungsschutz berufen konnte.
Ihre Klagen gegenüber der Deutsche Presse-Agentur und dem Hamburger Abendblatt , die versucht hatten, sie mittels verkürzten Zitaten als Anhängerin des Nationalsozialismus zu "entlarven", hat sie jedoch gewonnen. Franz Josef Wagners Brief an Eva Herman (Dumme Kuh) kostete ihn 10000 DM Schmerzensgeld. Das ZDF musste sich verpflichten, eine eigenwillig verkürzte Darstellung des Kerner/Herman-Falles im Jahresrückblick 2007 nicht zu wiederholen und Kopien dieses Beitrags auf YouTube etc. zu untersagen.
Am 24. Juli 2010 kritisierte sie die Stadt Duisburg als Sodom und Gomorrha, weil diese ihre Loveparade 2010 als eine Kulturveranstaltung auf höchstem Niveau angepriesen hatte, wobei es doch eigentlich nur darum gehe, dass sich hunderttausende Jugendliche volldröhnen würden, um dann einen Sexpartner zu finden.[6]
1.3 Privates
Eva Herman wurde als Tochter eines Hotelier-Ehepaars geboren. Sie wuchs mit einem Bruder und einer Schwester in einer Kleinstadt im Harz auf.[7] Sie war viermal verheiratet. 1981 heiratete sie den Autohändler Werner Herrmann und nahm den Künstlernamen Eva Herman an, den sie nach der Scheidung 1988 beibehielt.[8][9] Sie ist angeblich mit Andreas Popp liiert, dem Betreiber der Website Wissensmanufaktur.[10] Ob sie tatsächlich Ostfriesin ist, wie oft behauptet wird,[11] lässt sich nicht feststellen. Sie wurde zwar in Emden geboren, ist dort aber nicht aufgewachsen.[7] Ob ihre Eltern aus Ostfriesland stammen, ist nicht bekannt.
2 Auftritte
- Am 22.09.2011 waren Maria Rauch-Kallat, Rudolf Taschner, Gerhard Haderer, Peter Menasse, Eva Herman, Beatrice Achaleke und Alexander Pollak Gäste im Club 2. Das Thema der Sendung lautete "POLITISCH ÜBER-KORREKT: WAS DARF MAN NOCH SAGEN?". [12]
3 Videos
- Eva Herman bei Kerner - Die Einleitung zum "Rauswurf"
- Eva Herman bei Kerner - Teil 2 bis zum "Rauswurf" (ab 3:30: Einsatz Schreinemakers, ab 6:50: Einsatz: Senta Berger
- Max Goldt über Eva Hermans "TV-Skandal" (...Es ist schön, dass man sich solche Szenen bei Youtube ganz genau und bei Bedarf mehrfach ansehen kann...)
- Eva Herman über den Rauswurf, Auftritt in Österreich 2009
4 Weblinks
- Homepage von Eva Herman
- Der Spiegel, 9. September 2007: Aussagen zur Nazi-Politik: Frauenrechtlerinnen begrüßen Hermans NDR-Rauswurf
- Björn Hengst (Der Spiegel, 11. Oktober 2007): Eva Herman: Rechtsparteien buhlen um ihre Traumfrau
- Focus, 31. Oktober 2009: Schlappe vor dem Bundesarbeitsgericht
- Eva Herman (Presserklärung, 8. Februar 2008): Juristischer Erfolg auch gegenüber dem ZDF!
- Eva Herman in der Internet Movie Database (englisch)
- Eva Herman, der BGH und die deutsche Sprache.Eine Betrachtung aus Sicht eines 68ers (= Peter Mersch, Juli 2011)
5 Einzelnachweis
- ↑ https://www.rnd.de/medien/geschafte-mit-dem-weltuntergang-der-tiefe-fall-der-eva-herman-27QZRGF46VF5FJYBF5UGM3TRKQ.html
- ↑ David Böcking: Schreiben statt sprechen: Eva Herman verlässt „Tagesschau“. In: Spiegel Online, 12. August 2006
- ↑ Landesarbeitsgericht Hamburg, Urteil vom 1. April 2009, 3 Sa 58/08
- ↑ https://www.welt.de/welt_print/article1254194/Eva-Herman-raus-bei-Kerner-rein-in-die-Buergerschaft.html
- ↑ https://www.abendblatt.de/hamburg/article107332072/Eva-Herman-wehrt-sich-gegen-DVU.html
- ↑ http://www.focus.de/panorama/welt/loveparade-eva-herman-geisselt-alkohol-und-sexorgie_aid_534280.html
- ↑ 7,0 7,1 Miklós Pataky: Eva Herman - die blonde Ostfriesin mit dem großen Selbstbewusstsein: Wie aus Fräulein Feldker „Miss Tagesschau“ wurde. In: Hamburger Morgenpost, 30. August 1999.
- ↑ Vorlage:Whoswho
- ↑ Biografie Hermans im Who's who
- ↑ Andreas Popp und Eva Herman. Bei: SRF.ch / Kontext, 19. März 2017
- ↑ Eva Herman rettet den Tenno
- ↑ POLITISCH ÜBER-KORREKT: WAS DARF MAN NOCH SAGEN? - Sendung vom Sonntag, 18.09.2011
6 Andere Lexika
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