Erhard Haubold (Journalist)

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Erhard Haubold (* 8. September 1936 in Ansbach, Mittelfranken) ist ein deutscher Journalist. Von 1987 bis 2002 war er Asien-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Leiter des Büros in Neu-Delhi (Indien).

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1 Leben & Ausbildung

Haubold wächst im mittelfränkischen Ansbach auf und beendet dort 1954 seine Schulausbildung mit dem Abitur. Sein Staatsexamen als Diplom-Kaufmann absolviert er 1959. Im Anschluss folgt 1960 mit Hilfe eines Fulbright-Reisestipendiums ein Management-Traineeship beim Warenhaus G. Fox&Cie in Hartford, Connecticut, USA. Nach seiner Rückkehr folgt die erste redaktionelle Tätigkeit bei der GfK Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg.

Erhard Haubold lebt seit seiner Pensionierung 2002 in Berlin und Sydney.

2 Schaffen

1961 begann er seine Redaktionstätigkeit bei der Zeitschrift die absatzwirtschaft, die im Handelsblatt-Verlag Düsseldorf erscheint. Er wurde als stellvertretender Chefredakteur[1] Mitglied der Chefredaktion.

Im Herbst 1965 reiste Haubold als PR-Berater nach Indien, um in Neu-Delhi die Leitung des Pressebüros der Deutschen Industrie zu übernehmen. Dieses Büro wurde finanziert von den Industriefirmen Krupp, Demag, Mannesmann, GHH, Siemens und AEG, die am Bau des Stahlwerks Rourkela und anderer Großprojekte auf dem Subkontinent beteiligt waren. Rourkela stand damals als Symbol für die deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen.[1]

1972 erfolgte die Übersiedlung nach Australien, um in Sydney als Pazifik-Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung zu arbeiten. Er berichtete in dieser Zeit regelmäßig aus der asiatisch-pazifischen Region auch für den Schweizer Rundfunk, die ARD (den Weltspiegel, Morgen-und Mittagsmagazin) sowie die Zeitungen Weser-Kurier, Hannoversche Allgemeine Zeitung, den Schwarzwälder Boten und den Donaukurier.

1980 trat Haubold in die Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein, was seinen Umzug nach Singapur zur Folge hatte. Als Südostasien-Korrespondent war er zuständig für die Länder Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand, Indonesien, Philippinen, Malaysia, Australien und Neuseeland. Er selbst sagt heute von sich, dass er „jeden Flughafen zwischen Indien und Australien aus eigener Anschauung“ kennt.[2]

1987 wurde Haubold FAZ-Korrespondent und Leiter des Büros für Südasien, Südostasien sowie den Pazifik mit Sitz des Büros in Neu Delhi. Die große Armut in diesem Teil der Welt sowie Menschenrechtsverletzungen durch die Diktatoren der Region wurden zu Hauptgegenständen seiner Berichterstattung. Das führte ihn mehrfach auf „schwarze Listen“ der Machthaber, er begegnete aber auch vielen der maßgebenden politischen Akteure persönlich für Reportagen und große Berichterstattungen. Die meisten davon sind in der damaligen Tiefdruckbeilage „Bilder und Zeiten“ der FAZ erschienen.[3]

Somit führte er in diesen Jahren u. a. Interviews mit Persönlichkeiten wie Mutter Teresa (1994)[4], dem Dalai Lama (1990 und 1994)[5], Myanmars Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi[6], Kambodschas König Norodom Sihanouk sowie den indischen Premierministern Narasimha Rao und Atal Bihari Vajpayee.

Er ist Mitgründer des Deutsch-Indischen Forums Berlin,[7] das Vorträge von durchreisenden indischen Journalisten und Akademikern organisiert.

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Rourkela-PR der deutschen Stahlindustrie. Abgerufen am 10. März 2021.
  2. Hinter FAZ-Paywall: Erhard Haubold wird 80 Jahre alt. FAZ, 2016-09-08. Abgerufen am 10. März 2021.
  3. Hinter FAZ-Paywall: Erhard Haubold wird 70 Jahre alt. FAZ, 2006-09-08. Abgerufen am 10. März 2021.
  4. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. April 1994, Nr. 93, S. 11 Die Menschen sterben gerne bei uns. 1994-04-22. Abgerufen am 10. März 2021.
  5. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. November 1994, Nr. 264, S. B3 Die Hoffnung auf den Dalai Lama. 1994-12-11. Abgerufen am 10. März 2021.
  6. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. August 1998, Nr. 184, S. 3 Ich will nicht noch einmal ein Blutbad. 1998-08-11. Abgerufen am 10. März 2021.
  7. [1]

5 Andere Lexika

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