Baath-Partei
Die Baath-Partei ist eine politische Partei, die mit Ablegern in zahlreichen arabischen Ländern aktiv ist. Die Idee zu dieser Partei wurde ab 1940 von dem aus einer griechisch-orthodoxen christlichen Familie stammenden Syrer Michel Aflaq und dem sunnitischen Muslim Salah ad-Din al-Bitar entwickelt. Offenbar gab es bereits von Anfang an zwei Strömungen: den Nationalismus und den Marxismus. Als offizieller Gründungstag der Partei gilt der 7. April 1947; sie ist in unterschiedlichen Ausprägungen in folgenden Staaten vertreten: Irak, Jemen, Libanon, Libyen, Sudan und Syrien. Die Unterschiede sind in der Ideologie und der Religion ihrer Anhänger begründet. Während des Ersten Golfkrieges (1980–1988) unterstützte Syrien den schiitischen Iran gegen den ebenfalls von der Baath-Partei regierten Irak. Es gab schon seit Jahrzehnten einen Bruch zwischen prosyrischen und proirakischen Baath-AnhängerInnen, in einigen arabischen Staaten bestehen sogar parallel eine proirakische und eine prosyrische Baath-Partei. So wurde die Saddam'sche Baath-Partei nach dem amerikanischen Angriff im Irak verboten; da aber die prosyrische Fraktion, die im Grunde nur noch in der Emigration funktionierte, oppositionell war, gab es bzw. gibt es Versuche, eine legitime Präsenz auch wieder im Irak zu erlauben.
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