Annelie Buntenbach
Annelie Buntenbach (* 24. Februar 1955 in Solingen) ist eine deutsche Gewerkschafterin, Mitglied des DGB-Bundesvorstandes und Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist Mitglied bei Attac und im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit. Sie ist darüber hinaus in linken und linksextremen Gruppen, die sich als Initiativen gegen Rechtsextremismus verstehen, aktiv.
Inhaltsverzeichnis
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1 Vita
Buntenbach studierte ab 1973 in Bielefeld für das Lehramt die Fächer Geschichte und Philosophie. Nach dem zweiten Staatsexamen wurde sie jedoch nicht in den staatlichen Schuldienst übernommen. 1984 gründete sie den Druckvorstufenbetrieb „Satzbau“ in Bielefeld.
Annelie Buntenbach ist verheiratet und wohnt in Bielefeld.
2 Mitgliedschaften und Ämter
Ihre Mitgliedschaft bei den Grünen besteht seit 1982. Dem Stadtrat von Bielefeld gehörte Annelie Buntenbach von 1984 bis 1989 an. Sie war vom 10. November 1994 bis zum 17. Oktober 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, in den sie über die nordrhein-westfälische Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen gewählt wurde. Seit November 2002 war sie Leiterin der Abteilung Sozialpolitik beim Bundesvorstand der IG Bauen-Agrar-Umwelt. Sie kandidierte als Mitglied der IG Bauen-Agrar-Umwelt auf Vorschlag der Gewerkschaftsführungen auf dem Bundeskongress des DGB Ende Mai 2006 für das Amt eines Mitglieds des geschäftsführenden Bundesvorstand und wurde gewählt.
Seit 2005 ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland. 2010 war sie Gründungsmitglied des Institut Solidarische Moderne.[1]
Am 23. Mai 2006 wurde sie auf dem DGB-Kongress im ersten Wahlgang zum Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstands gewählt.
Seit dem 1. Dezember 2006 ist Buntenbach zusammen mit Alexander Gunkel im Ehrenamt alternierende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Bund. Seit April 2007 ist sie Mitglied im Sozialbeirat der Bundesregierung.[2]
Seit dem 1. Juli 2013 ist Buntenbach Vorsitzende des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit. Sie löst damit Peter Clever ab.[3]
Seit Februar 2010 ist sie Mitglied im Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne.
3 Politische Positionen
1999 gehörte sie zu den Politikern, die auf dem Sonderparteitag der Grünen den Kosovo-Krieg ablehnten. Sie hielt zu diesem Thema eine Rede und warf den NATO-Staaten vor, nicht genug getan zu haben, um den Konflikt diplomatisch zu lösen.
Annelie Buntenbach ist in an verschiedenen extrem linken Gruppen und Publikationen beteiligt, von denen einige von mehreren Landes- und Bundesverfassungsschutzbehörden als verfassungsfeindlich eingestuft werden und offen Gewalt befürworten.
Seit 1984 ist sie Mitglied der „Antifa-West“, einer offen Gewalt befürwortenden Gruppierung in Bielefeld, und an der Herausgabe der von dieser verbreiteteren Zeitschrift „Schlag nach“ beteiligt.
Annelie Buntenbach gehört zu den Herausgebern der antifaschistischen nachrichten,[4] die von verschiedenen Verfassungsschutzbehörden aus Bund und Ländern dem linksextremen[5] Spektrum zugeordnet werden.
4 Auftritte
- Am 17.10.2013 waren Ulrich Schneider, Henning Krumrey, Annelie Buntenbach und Albrecht von der Hagen Gäste in der Phoenix Runde auf. Thema der Sendung lautete "Koalitionspoker - Kommt jetzt der Mindestlohn?". [6]
- Am 10.04.2013 waren Manuela Schwesig, Christian Lindner, Rita Knobel-Ulrich, Wolfgang Huber und Annelie Buntenbach Gäste bei Anne Will. Das Thema der Sendung lautete "Vermögen umverteilen - pure Ideologie oder soziale Notwendigkeit?". [7]
- Am 12.06.2012 waren Annelie Buntenbach, Dorothea Siems, Michael Stahl und Thomas Öchsner Gäste in der Phoenix Runde auf. Thema der Sendung lautete "Fachkräftemangel – unterschätzt und hausgemacht?". [8]
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
- ↑ ISM - Gründungsmitglieder. Abgerufen am 10. August 2012.
- ↑ Liste der ehemaligen und aktuellen Mitglieder auf der Website des Sozialbeirates, abgerufen am 30. November 2013.
- ↑ Annelie Buntenbach neue Vorsitzende des Verwaltungsrates. Pressemitteilung. Online auf lifePR.de vom 1. Juli 2013, abgerufen am 3. Juli 2013.
- ↑ Impressum
- ↑ Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 1998 (PDF), Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Internet), Verfassungsschutzbericht des Landes Thüringen 2000 (Internet), Landesamt für Verfassungsschutz Hessen 2000 (PDF), Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg 2002 (PDF), Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg 2007 (Internet), Bundesministerium des Innern 2003 (PDF)
- ↑ Koalitionspoker - Kommt jetzt der Mindestlohn? - Phoenix, 17. Oktober 2013
- ↑ Vermögen umverteilen - pure Ideologie oder soziale Notwendigkeit? - ARD, 10. April 2013
- ↑ Fachkräftemangel – unterschätzt und hausgemacht? - Phoenix, 12. Juni 2012
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