Täublinge

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Die Gattung der Täublinge (Russula) zählt gemeinsam mit der nah verwandten Gattung der Milchlinge (Lactarius) zur Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae).

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1 Beschreibung

Die Täublinge haben jung gewölbte, in erwachsenen Stadien ausgebreitete bis leicht niedergedrückten Hüte, brüchiges Fleisch (die Stiele lassen sich quer brechen und nicht wie bei anderen Pilzen längsfaserig) und leicht abbrechende Splitterlamellen in weißen oder gelblichen Tönen. Die Stiele sind zylindrisch bis keulenförmig, schlank bis stämmig.

Habitus der Täublinge

1.1 Hut

Hutoberfläche oft lebhaft, z.B. rot, gelb, grün oder violett eingefärbt, glatt und nur selten klebrig oder schmierig. Die Hutfarbe ist bei Täublingen kein sicheres Bestimmungsmerkmal, da einige Täublingsarten in den verschiedensten Hutfarben auftreten können. So gibt es beispielsweise vom Herings- und vom Frauentäubling sowohl rötliche als auch grünliche Exemplare. Wichtiger als die Hutfarbe ist die Prüfung der Abziehbarkeit der Huthaut für die Bestimmung.

1.2 Lamellen

Die Lamellen sind angeheftet bis angewachsen, und mehr oder weniger dicht stehend. Die Lamellenfarbe ist weiß bis gelblich, die Lamellen brechen leicht splitternd ab. Diese Splitterlamellen, die Lamellenfarbe und die- anders als bei den Milchlingen- fehlende Milch sind weitere wichtige Bestimmungsmerkmale der Täublinge.

1.3 Fleisch

Das Pilzfleisch ist meistens weiß und sehr brüchig.

1.4 Stiel

Der Stiel ist meistens weiß gefärbt und nur bei wenigen Arten rötlich angehaucht, querbrüchig.

1.5 Geruch

Der charakteristische Geruch einiger Täublinge (Heringstäubling, Jodoform-Täubling) ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.

1.6 Geschmack

"Täublingsregel": (und nur auf diese Gattung anwendbar)

Alle mild schmeckenden Täublinge sind eßbar, alle scharf oder bitter schmeckenden Arten ungenießbar. (Kostprobe nicht verschlucken!)

1.7 Sporen

Die elliptischen Sporen sind weißlich bis gelblich gefärbt.

1.8 Lebensweise

Die Gattung beinhaltet hauptsächlich Mykorrhizapilze.

1.9 Giftigkeit/ Eßbarkeit

Die meisten Täublinge sind aufgrund ihres bitteren, scharfen oder harzigen Geschmacks ungenießbar, es gibt jedoch keine stark oder gar tödlich giftigen Vertreter. Ein aufgrund des beschriebenen Geschmacks eher unwahrscheinlicher Genuß der unvorbehandelten Pilze ruft üblicherweise Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfälle (gastrointestinales Syndrom) hervor. Dies führte zu so treffenden Artbezeichnungen, wie „Kirschroter Speitäubling“ oder „Buchenspeitäubling“.

Einige Arten sind eßbar bzw. gute Speisepilze, z.B. Speisetäubling, Frauentäubling, Gelber Graustieltäubling, Grüngefelderter Täubling, Jodoform-Täubling, Milder Wachstäubling oder Heringstäubling.

In nord- und osteuropäischen Ländern werden eine Vielzahl scharf schmeckender, eigentlich ungenießbarer Milchlinge und Täublinge für den menschlichen Verzehr aufbereitet. Die Methoden hierfür (Einsalzen und Silieren von Pilzen) sind jedoch zeit- und arbeitsaufwendig und lohnen nur bei massenhaftem Anfall von Pilzen und für den Fall, daß man auf dieses zusätzliche Nahrungsangebot angewiesen ist.

2 Arten

Die Artenliste wird fortlaufend ergänzt. Hinweise und Anregungen: Benutzer_Diskussion:Frankhard61.
wiss. Artname dt. Artname Abbildung Links
Russula adusta Rauchbrauner Schwarztäubling [1]
Russula aeruginea Grasgrüner Täubling Grasgrünertäubling1.jpg
Russula albonigra Schwärzender Kohlentäubling, Menthol-Schwärztäubling [2], [3], [4]
Russula anthracina Lachsblättriger Kohlentäubling [5]
Russula caerulea Buckeltäubling Buckeltäubling1.jpg
Russula delica Gemeiner Weißtäubling Weißtäubling1.jpg
Russula emetica Kirschroter Speitäubling, Kiefernspeitäubling Kirschroter1.jpg
Russula exalbicans Ausblassender Birkentäubling Ausblassender Birkentäubling.jpg
Russula ochroleuca Ockertäubling Ockertäubling3.jpg
Russula parazurea Blaugrüner Reif-Täubling Blaugrüner2012 01.jpg
Russula sardonia Zitronenblättriger Täubling Zitronentäubling1.jpg

3 Systematik

4 Weblinks

 Commons: Täublinge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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