Stadtentwicklung und Stadtplanung in Heilbronn

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Die Stadtentwicklung und Stadtplanung in Heilbronn beschreibt die Stadtentwicklung und Stadtplanung am Beispiel der Stadt Heilbronn in Deutschland. Aufgrund der umfangreich dokumentierten Stadtgeschichte wurde der Text auf insgesamt drei Artikel aufgeteilt.[1]

Im Laufe der Zeit erwarb die Stadt Heilbronn verschiedene Dörfer wie Altböckingen (1333), Neckargartach (1341), Böckingen (1342/1431), Flein (1385) und Frankenbach (1430/38). Im späten 15. Jahrhundert lebten in der Stadt etwa 4000 Menschen. Um 1471 entstand die erste steinerne Neckarbrücke.[2] Im 18. Jahrhundert entstanden prachtvolle Bauten im Rokokostil.[3] Ein Problem für die Stadtentwicklung waren die vielen seit dem Mittelalter entstandenen Wassermühlen, die der Schifffahrt auf dem Neckar den Weg versperrten.

Nach Gebiets- und Landreformen wurde Heilbronn 1802 eine württembergische Oberamtsstadt und verlor seine erworbenen Dörfer wieder, sie wurden selbstständige Gemeinden. Es entstanden durch die Industrialisierung neue Vorstädte, deren Hauptstraßen nach Angehörigen des württembergischen Königshauses – Wilhelm, Karl, Pauline und Olga – benannt wurden. 1873 erstellte Reinhard Baumeister einen Generalbauplan, der die Vorstädte mit einer Ringstraße („Riesenstraße“) verbinden sollte. Die heutige Oststraße mit ihren großzügigen Dimensionen ist Teil der von Baumeister erdachten, aber nie zur kompletten Ringstraße vollendeten Riesenstraße. In den 1930er Jahren wurden drei Dörfer wieder eingemeindet.

Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die Stadt zu rund 60 Prozent zerstört. 1947 erhält Karl Gonser den Auftrag für einen Generalbebauungslan und Hans Volkart den Auftrag zur Planung des Wiederaufbaus der Heilbronner Altstadt und der Böckinger Innenstadt. Bei einem Ideen-Wettbewerb für den Wiederaufbau der Altstadt erhielt Kurt Marohn den 2. Preis und die Architekten Hermann Wahl und Rudolf Gabel & Hannes Mayer, jeweils einen dritten Preis. Volkarts' Stadtbauplanentwurf wurde als „einer der besten des Landes“ gewürdigt, wobei „diese Arbeit den fehlenden 1. Preis darstelle[n würde]“. 1948 wurde der Aufbau-Rahmenplan für den Neubau der Heilbronner Altstadt auf Basis des Altstadtplans von Prof. Volkart und der Wettbewerbsentwürfe vom Heilbronner Gemeinderat unter Vorsitz des OB Paul Metz beschlossen. In Württemberg-Baden war Heilbronn die erste größere Stadt, die einen derartigen Wiederaufbauplan aufweisen konnte. Deswegen hieß es bei dem Beschluss:„Heilbronn wird wegen dieser Planung von anderen Städten beneidet“. Der Wiederaufbau dauerte bis Ende der 1960er Jahre. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Realisiert wurde nur der „Altstadtring“, der Teil der Gonser'schen Verkehrsplanung, der die Turmstraße, die Allee, die Götzenturmstraße und die obere und untere Neckarstraße miteinander verbinden sollte.

In den 1970er Jahren wurde Heilbronn Großstadt und das Oberzentrum der Region Württemberg-Franken in Heilbronn. In den 1970er Jahren erfolgte die Eingemeindung von Klingenberg (1970), Kirchhausen (1972), Biberach (1. Januar 1974), Horkheim und Frankenbach (1. April 1974). Seit 2019 plant die Stadt im Rahmen der Bundesgartenschau eine als „Neckarstadt“ bezeichnete neue Vorstadt nördlich der Bahnhofsstraße.

Inhaltsverzeichnis

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1 Anfänge

ehemalige Residenz der Deutschordensballei Franken in Heilbronn, "Blühendes Deutschordensbarock"

Am 27. August 1333 erhielt die Stadt Heilbronn, das in Esslingen ausgestellte Neckarprivileg, womit die Stadt den Lauf des Neckars verändern und von dem neuen Lauf des Flusses profitieren durfte. Die Stadt Heilbronn führte den Lauf des Neckars an ihre Stadt und versperrte die Passage des Neckars mit Stauwehren, so dass die vom Rhein kommende pfälzische Schifffahrt und die von Stuttgart kommende württembergische Schifffahrt vor Heilbronn endete. Die Stadt erlangte so eine Position als Endpunkt der Neckarschifffahrt mit städtischem Stapelrecht. Mit dem Heilbronner Umschlagsmonopol, wollte die Stadt ein „Klein-Venedig sein, das alle Handelssachen an sich ziehen“ wollte.[4][5].

1.1 Altböckingen (1333)

Im Jahr 1333 kaufte Heilbronn von den Grafen von Löwenstein mit Zustimmung Kaiser Ludwigs des Bayern den Ort Altböckingen, der sich im Osten Heilbronns im Bereich der heutigen Hölderlinstraße befand. Seine Einwohner wurden nach Heilbronn umgesiedelt. Der Ort ist heute eine Wüstung; Flurnamen wie Böckinger Maisenholz, Böckinger Ried, Altböckinger Kopf und Altböckinger Backen weisen noch auf den Standort des aufgegebenen Ortes hin.

1.2 Neckargartach (1341)

1341 erwarb Heilbronn von Engelhard von Weinsberg das Dorf Neckargartach. Heilbronn regierte Neckargartach über einen Vogt, der die Gerichtsbarkeit innehatte und in Neckargartach jagen und fischen durfte. Die Gemeinsmänner mussten ihm huldigen und ihn in das Kirchengebet einschießen. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts hielt der Heilbronner Vogt - immer einer der drei Heilbronner Bürgermeister - das Vogtgericht und das Ruggericht ab, hörte die Rechnungen ab und besetzte das Gericht und andere Ämter neu.

In Neckargartach gab es in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts einen reisiger Schultheiß, der aufgrund eines Dienstverhältnisses und gegen Entgelt als Schultheiß tätig war. Im Kriegsfall musste er der Stadt Heilbronn zu Pferde dienen. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde er als Bauernschultheiß bezeichnet. Ein Gericht mit zwölf Richtern stand dem Schultheiß zur Seite, ab 1658 waren es weitere acht Gemeinsmänner sog. Zwanziger.[6]

1732 klagte Neckargartach beim Württembergischen Lehenshof und danach beim Reichskammergericht in Wetzlar und beim Reichshofrat in Wien gegen die zu hohe Besteuerung. Von 1738 bis 1756 gab es einen Aufstand der Neckargartacher gegen die Stadt Heilbronn. Die Einwohner lehnten sich gegen eine Neuordnung der Leibeigenschaft auf. Ab 1748 wollten die Neckargartacher keine Steuern mehr an die Stadt Heilbronn zahlen. Nachdem 1754 Heilbronn 25.000 Gulden an Württemberg für die Abtretung der Oberlehensherrschaft zahlte und das Reichshofgericht entschied, dass die Höhe der Steuern rechtmäßig sei, marsch 90 Mann des Heilbronner Rats zusammen mit 60 Soldaten des schwäbischen Reichskreises unter Hauptmann von Thumb in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai 1754 in Neckargartach ein.[7] Der Schulmeister Johann Philipp Hagner wurde verhaftet und 1758 zu lebenslanger Haft verurteilt, in der dieser verstarb. 1802 wurde Neckargartach zu einer selbstständigen Gemeinde innerhalb des neuen Oberamtes Heilbronn.

1.3 Böckingen (1342/1431)

1342 erwarb Heilbronn drei Viertel der Vogtei von Böckingen und 1431 auch das letzte (ehemals Ebersteinsche) Viertel. Böckingen stand danach wie Neckargartach ein Vogt vor. Die Schwarzen Hofmännin und Jäcklein Rohrbach stammten aus Böckingen und führten die Bauern im Deutschen Bauernkrieg 1525 an. Laut Hans Berlin rief die Schwarze Hofmännin dazu auf, dass Heilbronn ein Dorf werden müsse wie Böckingen, und dass kein Stein auf dem anderen bleiben dürfe. In einem Gemälde [8] wird Margherete Renner dargestellt, wie sie beschwörend die Hände vor den Stadtmauern Heilbronns erhebt und die knienden Bauern segnet

„sie sollen keck ziehen, sie hab sie gesegnet, das inen weder spieß noch helmparten oder buchsen nichts thon mogen … boßwicht und buben … erwurgen und erstecken, was zu Haylprun sey, und den stinckenden gna(e)digen frawen die heß (Kleider) vom arß abschneyden, das sie gon wie die beschrotten (gerupften) gens[9]

Nachdem die Rebellion der Böckinger niedergeschlagen war, wurde der Ort in Brand gesteckt. Jäcklein Rohrbach und der Böckinger Schultheiß wurden bei lebendigem Leib verbrannt. 1802 wurde Böckingen zu einer selbstständigen Gemeinde innerhalb des neuen Oberamtes Heilbronn.

2 Reichsstadt (ab 1371)

Als 1371 Heilbronn Reichsstadt wurde, erlangte die Stadt großen Reichtum, der sich vor allem in der Architektur der Stadt niederschlug.

2.1 Flein (1385)

1385 verkauften die Herren von Sturmfeder auf der nahen Burg Stettenfels ihre Rechte in Flein an Heilbronn. Danach kamen die Vögte Fleins fast ununterbrochen aus der Heilbronner Patrizierfamilie Erer. 1525 versammelten sich im Bauernkrieg 70 aufständische Bauern um Jäcklein Rohrbach, bekannten sich zu den Zwölf Artikeln und schlossen sich dem Hellen Haufen an. 1802 wurde Flein zu einer selbstständigen Gemeinde innerhalb des neuen Oberamtes Heilbronn .

2.2 Frankenbach (1430/38 )

Heilbronn erwarb 1430/38 von Heinrich von Remchingen das Dorf Frankenbach. 1803 wurde Frankenbach selbstständige Gemeinde, die zum Oberamt Heilbronn gehörte. Trotzdem blieb Frankenbach mit Heilbronn verbunden, was sich an der Gas- und Wasserversorgung sowie durch Abwasserentsorgung und Stadtbusverbindung zeigt. In der Nachkriegszeit entstand des Neubaugebiet Maihalde.

3 Württembergische Oberamtsstadt (ab 1802)

3.1 Verlust von Flein, Frankenbach, Böckingen und Neckargartach

Nach den Revolutionskriegen wurde Herzog Friedrichs II. von Württemberg von Napoleon mit Gebieten auf dem rechten Rheinufer, darunter auch Heilbronn entschädigt, nachdem der Herzog seine Gebiete links des Rheins an Frankreich abgetreten hatte. Heilbronn fiel dadurch an Württemberg und wurde Sitz des neuen Oberamtes Heilbronn, wobei die vier Dörfer der ehemaligen Reichsstadt Heilbronn nun selbstständige Gemeinden innerhalb des Oberamtes Heilbronn wurden und in denen die Leibeigenschaft abgeschafft wurde.

3.2 Sülmertor-, Fleinertor-, Karlstor und Brückentor-Vorstadt (1840)

Noch im Jahr 1802 war Heilbronn von einer mittelalterlichen, mit Türmen bewehrten Stadtmauer umgeben. Die Stadtbefestigung mit bis zu zehn Türmen hatte damals drei Tore: das Brückentor, das Sülmertor und das Fleinertor. Von 1819 bis 1821 wurde der Wilhelmskanal gebaut, die Stadtmauer wurde abgebrochen, und es entstanden ab 1839 die Heilbronner Vorstädte nach Plänen des Stadtbaumeisters Louis de Millas, der nach damals üblichen städtebaulichen Prinzipien plante. Vor die vier Tore der Altstadt legte er ein System von nahezu gleich großen, rechteckigen Bauquartieren. Seine Pläne und die Baustatuten zur Regelung der Bebauung in der Altstadt bildeten ab 1840 die rechtlichen Grundlagen für die Erweiterung der Stadt. Zunächst entstanden die Quartiere vor dem Sülmer-, Fleiner- und Karlstor. Die Brückentor-Vorstadt wurde in ihrer Gestaltung von den ab 1847 errichteten Eisenbahn-Anlagen um den 1848 eingeweihten Bahnhof beeinflusst und konnte zu de Millas Bedauern aufgrund des Bahnverlaufs nicht nach dem übrigen Quadrate-Schema ausgeführt werden. Die Hauptstraßen der neuen Viertel wurden nach Angehörigen des württembergischen Königshauses benannt: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastraße.

3.3 Ringstraße - „Riesenstraße“ (1873)

Nachdem bereits in den 1840er Jahren unter de Millas vier Vorstädte angelegt worden waren, wurde nach drei Jahrzehnten der Industrialisierung eine neue umfassende städtebauliche Konzeption dringend nötig. Der Gemeinderat beauftragte im Oktober 1872 den Karlsruher Professor Reinhard Baumeister mit der Erstellung eines Generalbauplanes. Im März 1873 legte Baumeister einen ersten Planentwurf im Gemeinderat vor, der drei Neckarbrücken statt bisher einer vorsah, die bisherigen zusammenhanglosen Vorstädte mit einer Ringstraße („Riesenstraße“) umschloss und die spätere Kaiserstraße durch einen Durchbruch nach Osten zu einer wichtigen „Zentralstraße“ erhob. Der Plan berücksichtigte bereits den 1873 erfolgten Bahnhofsneubau sowie die spätere Errichtung einer Industriebahn in den Süden der Stadt. Bis um 1900 folgte der Städtebau in Heilbronn, von Detailunterschieden abgesehen, Baumeisters Planungen. Nach 1900 wurde sein Plan durch den abweichend vom Plan errichteten Südbahnhof und die starke Ausdehnung der Stadt nach Osten hinfällig. Die heutige Oststraße mit ihren großzügigen Dimensionen ist Teil der von Baumeister erdachten, aber nie zur kompletten Ringstraße vollendeten Riesenstraße.

3.4 Eingemeindung von Böckingen (1933)

Am 29. März 1930 erging eine Gemeindeordnung, die Zwangseingemeindungen ermöglichte, sofern ein öffentliches Bedürfnis dafür gegeben war. Der Böckinger Gemeinderat stellte daraufhin beim Land Württemberg einen Antrag auf Zwangseingemeindung, die Staatspräsident Dr. Eugen Bolz bei der Plenarsitzung des Landtages vom 16. März 1932 befürwortete, weil Böckingen aufgrund der wenigen Steuereinkünfte nicht die Aufgaben einer mittleren Stadt wahrnehmen könne. Die Stadt Heilbronn forderte jedoch von der Staatsregierung, keine direkte Eingemeindung zu veranlassen.

Am 22. März[10] (nach einer anderen Quelle am 22. Mai[11]) 1932 erging ein Landesgesetz zur Haushaltsicherung der Stadtgemeinde Böckingen. Demnach konnten die Entscheidungen des Böckinger Gemeinderats durch einen Beauftragten der Gemeinden Heilbronns und Sontheims überwacht und durch dessen Einspruch auch blockiert werden. Der Beauftragte hatte eine Weisungsbefugnis für jegliche Art von Beschlüssen des Böckinger Gemeinderats. Der Bericht des beauftragten Stadtamtmann Kübler von 1933 berichtet, dass am 8. Juli 1932 kein Haushaltsbeschluss im Böckinger Gemeinderat erzielt werden konnte, weil die von Kübler geforderte hundertprozentige Erhöhung der Bürgersteuer vom Böckinger Gemeinderat einstimmig abgelehnt worden war. Kübler setzte im August 1932 durch, dass in Böckingen die Unterstützungsrichtsätze heruntergesetzt wurden, womit er einer Heilbronner Entscheidung folgte und diese analog in Böckingen durchführte. Er widersprach auch der Einführung von Fürsorgesätzen sowie der Bedarfssätze für Arbeitslosen- und Krisenunterstützungsempfänger, wie sie in der Stadtgemeinde Heilbronn bestanden</ref>.

Am 1. Dezember 1932 wartete eine große Menge von Arbeitslosen vor dem Böckinger Rathaus, die an der Gemeinderatssitzung teilnehmen wollten. Sie ließen bekannt geben, dass der Beauftragte das Böckinger Rathaus zu verlassen habe, ansonsten könne der gesamte Böckinger Gemeinderat gehen.

Stadtschultheiß Adolf Alter verstarb am 6. Januar 1933. Sein Amt wurde nicht mehr besetzt. Am 23. April 1933 wurde Heinrich Gültig zum Staatskommissar für die Stadtgemeinden Böckingen und Heilbronn ernannt. Der neue Staatskommissar erklärte: „während der Dauer dieser Regelung, in der die Befugnisse des Gemeinderats Heilbronn wie die des Gemeinderats Böckingen in meiner Hand vereinigt sind, bin ich also befugt, die Vereinigung der beiden Stadtgemeinden durch eine mir zustehende Willenskundgebung zu vollziehen[12].

Eine politische Vertretung im Gemeinderat wurden dem neuen Stadtteil Böckingen nicht zugestanden. [13] 1938 wurden die Kreuzgrund-Siedlung und die Siedlung Haselter wurden gegründet.

4 Kreisfreie Stadt (1938)

Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde Heilbronn 1938 kreisfreie Stadt. Zugleich wurde Heilbronn Sitz des neuen Landkreises Heilbronn. Heilbronn war mit 72.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Württembergs.

4.1 Eingemeindung von Neckargartach und Sontheim (1938)

Die Eingemeindung Neckargartachs nach Heilbronn erfolgte am 1. Oktober 1938, denn bereits im Juni 1933 hatte ein vom württembergischen Innenministerium beauftragter Staatskommissar bescheinigt, „daß die Gemeinde auf Grund ihrer finanziellen Verhältnisse als selbständige Gemeinde nicht mehr weiterbestehen kann.“ Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Neubaugebiet Steigsiedlung erschlossen und es erfolgte die städtebauliche Erweiterung Neckargartachs. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde am Ortsende das Konzentrationslager Neckargartach mit 1100 Häftlingen als Außenkommando des KZ Natzweiler-Struthof errichtet.[14] Der KZ-Friedhof befindet sich an der Stelle eines Massengrabs von 246 KZ-Häftlingen aus fünf Nationen auf einer Anhöhe oberhalb des einstigen SS-Arbeitslagers „Steinbock“ an der Böllingerstraße. Die Gedenkanlage wurde am 22. Dezember 1946 eingeweiht.[15]

Zum 1. Oktober 1938 wurde auch Sontheim nach Heilbronn eingemeindet.

4.2 Wiederaufbau (1945–1969)

4.2.1 Wiederaufbauplan und Generalbebauungsplan

Nach dem Luftangriff auf Heilbronn war die Innenstadt, also die ehemalige Altstadt zu 100% zerstört, wobei die Stadt Heilbronn ohne ihre Stadtteile bis zu 84% in Trümmern lag. Zunächst wurde vorgeschlagen, das Ruinenfeld der Innenstadt als Mahnmal zu belassen. 1946 gab es in der Heilbronner Kernstadt 26.557 Einwohner, wobei insgesamt 51.568 Menschen in Heilbronn wohnten. Davon waren 24.025 männlichen und 28.666 weiblichen Geschlechts. Die meisten Geschäfte befanden sich in Kellern, Ruinen und Notunterkünften. Am 18. Februar 1946 wurde der „Pflichtehrendienst“ eingeführt, womit die Trümmer in der Altstadt beseitigt werden sollten. Den zwölftägigen Ehrendienst vollzogen bis zum 30. September 1947 etwa 9000 Personen. Gegen Ende des Jahres 1946 beauftragte die Stadtverwaltung zwei BDA-Architekten städtebauliche Planungen zu erstellen: Professor Hans Volkart aus Stuttgart sollte einen „Altstadtplan“ im Rahmen des Generalplanes erschaffen und der Regierungsbeauftragte [Karl Gonser sollte einen Generalplan erstellen.[16] [17] Im Jahre 1947 wurde der von Professor Volkart und dem Regierungsbeauftragten Karl Gonser und Dr. Ing. Kurt Leibbrand erstellte Wiederaufbauplan fertig gestellt und am 18. April 1947 erhält Karl Gonser den Auftrag für einen Generalbebauungslan und Hans Volkart den Auftrag zur Planung des Wiederaufbaus der Heilbronner Altstadt und der Böckinger Innenstadt.[18]

4.2.2 Ideen-Wettbewerb für den Wiederaufbau der Altstadt

Der Heilbronner Gemeinderat beschloss im Februar 1947 einen Ideen-Wettbewerb für den Wiederaufbau der Altstadt auszuschreiben. [17] Dieser erhielt dabei 28 Beiträge. Bei der Vergabe der Architektenpreise am 11. November 1947 erhielt Kurt Marohn den 2. Preis und die Architekten Hermann Wahl und Rudolf Gabel & Hannes Mayer, jeweils einen dritten Preis [18]. Regierungsbaudirektor a.D. Dr. Schweizer bezeichnete Volkarts' Stadtbauplanentwurf als „einer der besten des Landes“, wobei „diese Arbeit den fehlenden 1. Preis darstelle[n würde]“ .[19]

4.2.3 Der Rahmenplan

Ende 1947 erhielt das Stadtplanungsamt den Auftrag, auf Grundlage des von Professor Volkart erstellten Altstadtplanes und des Resultats des Architekten-Wettbewerbs einen Rahmenplan für den Wiederaufbau der Altstadt zu erstellen. Der Rahmenplan wurde dabei federführend vom Regierungsbaumeister Rudolf Hochstetter erstellt. Die Preisträger Kurt Marohn, Rudolf Gabel, Hannes Mayer und Hermann Wahl bildeten gemeinsam mit dem Preisrichter und Obmann des BDA Richard Scheffler einen „Planungsbeirat“, der dem Stadtplanungsamt und seinem Vorstand Hans Gerber bei der Ausarbeitung der Altstadtplanung „unter Auswertung der Wettbewerbsergebnisse“ helfen sollte.[20] Die Altstadt wurde zur Erstellung rechtswirksamer Bebauungspläne in 25 (später 19) Blöcke unterteilt. Aus dem fünfköpfigen Planungsbeirat wurde jeweils ein Architekt einem Block zugeteilt um die Stadtplaner zu unterstützen. Am 29. April 1948 wurde der Aufbau-Rahmenplan für den Neubau der Heilbronner Altstadt auf Basis des Altstadtplans von Prof. Volkart und der Wettbewerbsentwürfe vom Heilbronner Gemeinderat unter Vorsitz des OB Paul Metz beschlossen. In Württemberg-Baden war Heilbronn die erste größere Stadt, die einen derartigen Wiederaufbauplan aufweisen konnte. Deswegen hieß es im Beschluss: „Heilbronn wird wegen dieser Planung von anderen Städten beneidet[21] Am 13. Juni 1948 wurde der Rahmenplan zur Begutachtung ausgelegt. Von den 889 Grundstücksbesitzern kamen 560, um diesen zu begutachten, wobei 120 Besitzer Einspruch dagegen erhoben. So waren 22 Besitzer mit der neuen Baulinie an der Kaiserstraße nicht einverstanden.

4.2.4 Die Baulandumlegung

Zwar sollte der in Jahrhunderten gewachsene Grundriss der Altstadt bewahrt bleiben, zum anderen sollte aber auch Raum für breitere Straßen geschaffen werden, wobei Rudolf Gabel federführend war, der meinte:„Das war ein Glücksfall für Heilbronn“. Am 11. November 1948 beschloss der Gemeinderat, dass von jedem Grundstück in der Altstadt 15 % enteignet werden sollten, wobei 5 % entschädigt wurden und die restlichen 10 % unentgeltlich abzugeben waren. Dafür berief sich dieser auf das Aufbaugesetz vom 18. August 1948 mit der Kann-Vorschrift gem. § 13 IV. [22] [23] Nachdem sich ein Altstadtverein mit 300 Mitgliedern dagegen wehrte, beschloss der Gemeinderat am 5. Oktober 1950: „In außerordentlichen Härtefällen kann der Gemeinderat für einzelne Grundstücke eine Ermäßigung des Flächenabzuges beschließen“. Der Flächenabzug erfolgt später in Geld statt in Grundstücken. Die Genehmigung der Umlegungspläne für die einzelnen Blöcke dauert Jahre. Der letzte Umlegungsplan wird für den Block Kirchhöfle am 10. Februar 1955 genehmigt. Die Heilbronner Altstadt war vor der Umlegung in 1086 Flurstücke aufgeteilt, die 889 Besitzern gehörten und war 27 Hektar und 70 Ar groß. Nach der Umlegung war die Verkehrsfläche um 3 Hektar und 47 Ar vergrößert worden und die Zahl der Flurstücke auf 582, die 500 Besitzern gehörten mit 17 Hektar und 23 Ar reduziert worden.

4.2.5 Gonser'sche Ring

Ein Ziel der neuen Verkehrsplanung war es, die Innenstadt vor dem Durchgangsverkehr zu bewahren. In der Vorkriegszeit verlief der gesamte Durchgangsverkehr noch durch Fleiner- und Sülmerstraße als Nord- Südachse, bzw. durch die Kaiserstraße als West- Ostachse. Einen ersten Verkehrsplan erstellten Karl Gonser und Kurt Leibbrand, indem sie eine die Kernstadt umschließende Ringsstraße vorsahen [24]. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Für die Verlegung der Rangieranlagen und die Umgestaltung des Hauptbahnhofs standen jedoch keine Mittel zur Verfügung. Daher scheiterte der „Gonser'sche Ring[25]. Statt der ringförmigen Verkehrsführung schlugen später die Professoren Wilhelm Tiedje, Hannes Mayer und Carl Pirath eine „rechteckige mit je zwei Parallelstraßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung“ verlaufende Verkehrsführung vor[24]. Dabei konnte Beutinger verhindern, dass der Neckar für eine neue Nord- Südverbindung zugeschüttet wurde, wobei „zu den kühnsten Ideen […] einmal eine Straße auf Stelzen über dem Fluss entlang seines Verlaufs gehört“ hatte.[26] Zugeschüttet wurde nur der nördliche Seitenarm des Neckars, um darauf die Mannheimer Straße, eine der beiden vorgesehenen West- Ostverbindungen zu erstellen[25]. Diese wurde als Verlängerung der Weinsberger Straße nach Westen und über die Weipertstraße zur Bleichinselbrücke errichtet. Die westliche Tangente, die die Ringstraße schließen sollte, wurde nie verwirklicht[26].

4.2.6 Altstadtring - Alleenring mit altem Theater am Berliner Platz und altem Bad am Wollhausplatz

Realisiert wurde jedoch der „Altstadtring“, der Teil der Gonser'schen Verkehrsplanung, der die Allee als Ringstraße gestalten wollte.[27] Dieser sollte die Turmstraße, die Allee, die Götzenturmstraße und die obere und untere Neckarstraße miteinander verbinden. Im Gegensatz zur mittelalterlichen Stadt, wo das Zentrum der Marktplatz war, sollte der Alleenring städtebaulich das „neue urbane Zentrum“ werden, mit Geschäften, Altem Theater, Kinos und der Post[28] Hierbei wurde der Altstadtring mit „neuen städtebaulichen Akzenten“ ausgestattet. Kristallisationspunkte an historischer Stelle waren hierbei der Berliner Platz und der Wollhausplatz. So wurde am 21. Dezember 1950 am Wollhausplatz die Schwimmhalle des rekonstruierten alten Bades für den Badebetrieb freigegeben, wobei namhafte Heilbronner Künstler wie Wilhelm Klagholz (Wasserspeier)[29] Maria Fitzen-Wohnsiedler und Hermann Wilhelm Brellochs (Brunnen) am Wiederaufbau mitgewirkt hatten. Der Rekonstruktion des alten Stadtbades ging vorher ein „Streit der Meinungen“ voraus, „ob das alte Bad wiederaufgebaut oder an anderer Stelle ein neues Bad erstellt“ werden sollte. Dabei entschied „sich der Gemeinderat in seiner Mehrheit für den Wiederaufbau des alten Bades“. So entstand nach den Plänen des Hochbauamtes […] „ein brauchbarer Zweckbau[30]. Als weiterer Kristallisationspunkt an historischer Stelle wurde auch das Theatergebäude auf dem Berliner Platz wiederaufgebaut. Nachdem am 8. Juni 1950 „im Finanzausschuss des württemberg-badischen Landtags […] für das Heilbronner Stadttheater für das Rechnungsjahr 1950 35.000 DM bewilligt“ [31] worden waren, erhielt am 29. Januar 1951[32] die „Stadttheaterruine“[32] bzw. das „Bühnenhaus des Stadttheatergebäudes“[33][34] eine Überdachung.

Am Wollhausplatz entstanden später „repräsentative Hochbauten“, wie das im Jahr 1957 eingeweihte Hochhaus der Heilbronner Stimme nach Plänen von Gustav Ernst Kistenmacher, das der Heilbronner Kreissparkasse aus dem Jahre 1958 nach Plänen von Kurt Häge, Herbert Alber, Gustav Ernst Kistenmacher und das Hans-Rießer-Haus, ein evangelisches Gemeindezentrum aus dem Jahre 1962 nach Plänen von Herbert Alber und Richard Scheffler.[35] [27]

Als Hochbau am Berliner Platz[36] entstand 1960 ein „in Aufriss und Ansicht spannungsgeladenes Hochhaus“, das nach Plänen von Willi Ulmer errichtet wurde.

4.2.7 Rekonstruktionen/Stadtbildpflege

Das oberste Ziel der Stadtbildpflege beim Wiederaufbau lautete, das historische Stadtbild wiederherzustellen, städtebildprägende historische Bauten zu rekonstruieren [27] oder diese zumindest in ihrem historischen äußeren Erscheinungsbild weiter bestehen zu lassen.[37] Zur „Erinnerung an eine einstige große Stadtgeschichte“ sollte nach Emil Beutinger der „Wiederaufbau historisch wichtiger und bedeutender Bauten im Stadtbild“ erfolgen.[38] [25] Dabei sollte versucht werden „die wenigstens als Ruinen übrig gebliebenen historischen Bauwerke zu Kristallisationspunkten des Neuen zu machen, damit Heilbronn Heilbronn bleibe[39] [25] Nach Beutinger zählten zu den wiederaufbauwürdigen Gebäuden[38]:

  • Das Rathaus mit Archivbau und Marktplatz mit Turm der Kilianskirche. Nachdem im September des Jahres 1948 das Stadtplanungsamt einen Bebauungsplan Die Neuplanung auf der alten Grundlage herausgegeben hatte, der unter anderem auch die Rekonstruktion der Neuen Kanzlei, des Nordflügels des Alten Rathauses und des Archivs vorsah [40], wurde nach Plänen des Baurats Heinrich Röhm des Städtischen Hochbauamts aus dem Jahre 1949 nur der Hauptbau des Alten Rathauses wiederaufgebaut[37]. Der Innenausbau erfolgte nach Plänen des Stuttgarter Architekten Peter Bonfert aus Stuttgart.[41]
  • Das Hafenmarktgebäude, ein ehemaliges Klostergebäude mit Hafenmarkt und Hafenmarktturm. Während vom Hafenmarktgebäude lediglich eine Arkade des Kreuzgangs übrigblieb und am Fleischhaus aufgestellt wurde, konnte der Hafenmarktturm 1952 nach Plänen des Baurats Heinrich Röhm des Städtischen Hochbauamtes im Jahr 1952 wieder aufgebaut werden.[42]
  • Das damalige historische Museum (ehemaliges Fleisch- und Gerichtshaus) mit Deutschordensmünster und Deutschordenshof: Der Wiederaufbau des Münsters erfolgte in den Jahren 1951 bis 1954 unter der Leitung von Rudolf Gabel.[43] Die Renaissancebauten des kleinen Deutschordenshofes wurden in den Jahren 1958 bis 1959 nach Plänen von Richard Scheffler rekonstruiert, wobei an der Innenausstattung bekannte Heilbronner Künstler wie Walter Maisak, Erich Geßmann und Maria Fitzen-Wohnsiedler mitwirkten[44] Die Fassade der ehemaligen Ritterherberge aus dem Jahre 1556 musste jedoch abgebrochen und rekonstruiert werden. Die Fundamente des Gebäudes bestanden aus festem Kalkstein und so mussten vor Baubeginn etwa 625 m³ Kalksteinmauerwerk herausgemeißelt werden[45].

5 Großstadt (1970) und Oberzentrum Region Württemberg-Franken (1973) bzw. Heilbronn-Franken (2003)

5.1 Altstadtteile: Böckingen, Sontheim und Neckargartach

Schrenk meint dazu: „Erstaunt beobachtete man damals in den „alten“ Stadtteilen Böckingen, Neckargartach und Sontheim das städtische Engagement bei den „neuen“. Doch auch dort wurden nun markante Zeichen für einen Aufbruch gesetzt. In Alt-Böckingen war es das 1975 fertiggestellte Bürgerhaus und in Sontheim und Neckargartach hieß das Zauberwort Stadtsanierung.[46]

Die Altstadtteile fordern 2010, ebenso wie die neuen Stadtteile, ein Mitspracherecht über einen Bezirksbeirat zu erhalten. So sind nur die neuen Stadtteile in den Bezirksbeiräten vertreten und können bei Themen, die sie betreffen, vor den Abstimmungen im Gemeinderat gehört werden. Der Vorsitzende des Böckinger Rings meint: „Es geht uns um die Gleichstellung der Stadtteile“ und schlägt eine Aufwertung der Ortskartelle vor. Im Gegensatz dazu zieht der Vorsitzende des Neckargartacher Ortskartells die Bezirksbeiräte vor. Auch der Vorsitzende des Sontheimer Offenen Kreises (SOK) Wolfram Rudolph wünscht eine Vertretung der Altstadtteile in den Bezirksbeiräten.[47] [48] Dies wird jedoch abgelehnt mit der Begründung, dass neue Einheiten nach einem bestimmten Einwohnerschlüssel gebildet werden müssten. Dabei würde Böckingen zwei Bezirksbeiräte und die Heilbronner Innenstadt fünf Bezirksbeiräte erhalten. Dies würde jedoch 400.000 Euro Zusatzkosten bedeuten.[49]

5.1.1 Böckingen

Den Wiederaufbauplan für Böckingen wurde von Hans Volkart erstellt.

April 1953 erfolgte der Abbruch der noch stehen gebliebenen Ruine des Gasthauses zur Sonne in Böckingen an der Ecke Stedinger-/Kirchstraße,[50] gefolgt vom Abbruch der Alten Böckinger Turnhalle am 23. März 1954.[51] Am 10. November 1954 wurde das ehemalige Schafhaus in Böckingen, eines der ältesten Gebäude im Ort, zugunsten einer Neuanlage der Schuchmannstraße beseitigt.[52]

In den 1960er Jahren hieß es:„Der Zeitpunkt, an dem Heilbronn Großstadt wird, ist heute schon abzusehen: Es ist der Tag, an dem die in Heilbronn-Böckingen geplanten Wohnungen etwa zur Hälfte bezogen sind. Tagsüber ist Heilbronn praktisch schon eine Großstadt, denn Tag für Tag kommen 22 500 Pendler nach Heilbronn […]. Mit der industriellen Entwicklung muß auch der Wohnungsbau Schritt halten. Die Stadt kann sich jedoch nicht nach Osten und Norden ausdehnen, da die Weinberge dort unter Landschaftsschutz sthen. Eine Erweiterung des Stadtgebietes soll darum auf den Höhen westlich des Neckars erfolgen.[53] Diese Stadtgebietserweiterung erfolgte auf der "Schanz" im Westen von Böckingen, das ein 50 ha großes Wohngebiet für 6 000 Bewohner war. Der Bebauungsplan dafür wurde vom Heilbronner Gemeinderat Juli 1966 beschlossen, das „ aufgrund seiner Dimensionen […] zum damaligen Zeitpunkt durchaus umstritten[53] war.

Zusammen mit den Hochhaussiedlungen auf der Schanz in Böckingen entstand in den frühen 1970er Jahren das Elly-Heuss-Knapp-Schulzentrum mit dem Kraichgauplatz als neues Zentrum [53] 1971 eröffnen die Elly-Heuss-Knapp-Grundschule und die Heinrich-v.Kleist-Realschule, der evangelische Kindergarten Schanz-Süd an der Stettener Straße 1972,[54] das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium 1973, und die Schanz-Sporthalle am 9. September 1974.[55] 1975 erhält Böckingen die Elly-Heuss-Knapp-Schule, eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule [56], die Kaufmännische Kreisberufsschule und die Haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule[57]. Im selben Jahr entsteht in Böckingen das Bürgerhaus mit Saal, Gaststätte, Tagungsräume und Stadtbüchereifiliale und das Kreisberufsschulzentrum im Haselter in Böckingen. An der Großgartacher Straße in Böckingen entsteht das Gewerbegebiet neu.

5.1.2 Sontheim

In Sontheim-Ost entstanden in den 1970er Jahren neue Bauprojekte. [53] So wird am 27. Oktober 1972 das Altenheim für 78 Menschen aus den Mitteln des verstorbenen Fabrikanten Richard Drautz in Sontheim-Ost fertig gestellt. [58] Bis 1976 war der im Jahre 1900 fertiggestellte Sontheimer Bahnhof Haltepunkt der Bottwartalbahn gewesen. Am 14. September 1978 werden in Sontheim-Ost Studentenwohnheime gebaut. Im Stadtteil Sontheim-Ost entsteht ein neues Schulzentrum mit Sporthalle. In den 1970er- und 1980er-Jahren erfolgte auch eine Sanierung des Ortskerns. 1985 wurde der Bahnhof Heilbronn-Sontheim geschlossen und die noch erhalten gebliebene Sontheimer Synagoge im Rahmen der Ortssanierung abgebrochen. Das Wohngebiet Sontheim-Ost wurde in den 1980er-Jahren erschlossen. Seit 1990 zählt Sontheim über 11.000 Einwohner und ist damit der zweitgrößte Stadtteil Heilbronns. In Sontheim-Ost wird 2009 der Jörg-Ratgeb-Platz umgebaut, damit dort der Supermarkt eröffnet werden kann. 2013 ist Doppeljubiläum, mit der ersten Erwähnung des Ortes vor 825 Jahren und 75 Jahre Eingemeindung. In Zukunft soll die alte Staufenbergschule als Bürgerhaus eingerichet werden, der von einem Ausschuss, Verein oder vom SOK organisiert werden würde.[59]

5.1.3 Neckargartach

Die 1945 zerstörte Neckargartacher Neckarbrücke wurde 1951 wiederaufgebaut. Im selben Jahr erfolgte die Einweihung der Kirche der neuapostolischen Gemeinde. 1956 wurde im Wohngebiet Sachsenäcker die Albrecht-Dürer-Schule erbaut. 1959 folgte die Einweihung der Pfarrkirche St. Michael. In den 1960er Jahren wurden südlich des Ortskerns die Neubaugebiete Sachsenäcker und Im Fleischbeil erschlossen. Die Neckargartacher Turnhalle, am 15. Juli 1900 eingeweiht wurde 1964 abgebrochen. 1969 wurde die Neckarhalle, eine Mehrzweckhalle erbaut. Im selben Jahr wurde 1928 eingeweihte Wagenhalle der Straßenbahn abgebrochen. Seit 1976 erfolgte die Sanierung des alten Ortskerns von Neckargartach. Die 1890 eingeweihte Methodistenkapelle wurde im Zuge der Ortsanierung 1990 abgerissen.

5.2 Neue Eingemeindungen

Im Rahmen einer großen Verwaltungsreform in Baden-Württemberg [60] wurde die Stadt Heilbronn in den 1970er Jahren mit den Plänen der Landespolitik konfrontiert größere Verwaltungseinheiten zu bilden, womit Rechts- und Verwaltungsvorschriften vereinfacht werden sollten. Während Heilbronn nur Flein, Horkheim und Frankenbach in den Stadtkreis eingliedern will, möchte das Innenministerium dass zusätzlich Biberach, Kirchhausen, Nordheim, Nordhausen, Untergruppenbach, Leingarten, Unterrheinriet zu Heilbronn eingemeindet werden. Der Landkreis möchte dass Heilbronn lediglich Frankenbach bekommt. Heilbronn durfte den 1938 erhaltenen Status eines selbstständigen Stadtkreises behalten.

Durch die in den Jahren 1970 bis 1974 erfolgten Eingemeindungen und dem dadurch erfolgten Anstieg der Bevölkerung der Stadt Heilbronn von 99 700 auf 117 049 Einwohnern gehörten die „ Jahre zwischen 1970 und 1974 zu den bauintensivsten der Nachkriegszeit“ und „ die Stadt musste und wollte dieser gestiegenen Bedeutung Rechnung tragen [53] Bereits im Jahre 1970 war die Bauverwaltung mit zehn unterschiedlichen Projekten, wie der Frauenklinik, dem neuen Hallenbad, drei Schulen, Turnhallen und Schulumbauten mit einem Gesamtvolumen von knapp 59 Mio. DM beschäftigt. [53]

Zum 1. Januar 1975 endet die Gemeindereform. Der Stadtkreis hat nun 115 924 Einwohner aufzuweisen, während im Landkreis 232 151 Einwohner in 46 Gemeinden zu finden sind.[61]

Bis 1978 waren für die neu eingegliederten Gemeinden fast fünfzig Millionen Mark ausgegeben worden.[46] Aufgrund der Eingemeindungen erhöhte sich Markung der Stadt Heilbronn von 6 134 auf 9 985 ha und die Bevölkerung wuchs von 99 700 auf 117 049 Einwohner an. [53]

5.2.1 Eingemeindung von Klingenberg (1970)

Als Klingenberg sich im 20. Jahrhundert zu einer Arbeiterwohngemeinde entwickelte, konnte die Gemeinde die damit zusammenhängenden Kosten nicht mehr aufbringen. Daher beschloss die Gemeinde sich am 1. Januar 1970 zu Heilbronn einzugemeinden. [62] Damit wurde Heilbronn statistisch zur Großstadt.[63] Denn durch die 1684 Klingenberger wächst die Einwohnerzahl Heilbronns von 99 300 auf 101 383 an. Somit stand Heilbronn in der BRD vor Rheydt und hinter Kaiserslautern an 60. Stelle. Am 1. Januar 1970 zieht eine Delegation aus Heilbronn bestehend aus OB Hoffmann mit Gefolge in Klingenberg ein und trägt ein Schriftzug: „Die jüngste Großstadt grüßt ihre Geburtshelfer!“ Hoffmann übergibt an Exbürgermeister Hagner 1684 Gorschen und singt beim Frühschoppen im Anker die Heilbronner Stadthymne: „Wir sind Heilbroner Bürgersöhn und lassen uns net lumpe. Mir len koi sau'res Mädle steh'n und au koin voll Humpe“.[64]

Weiterhin wurde in Klingenberg das Baugebiet „Wolfsglocke“ erschlossen [65] und der Ausbau der Ortsdurchfahrt wurde für Klingenberg ausgeführt. [46]

5.2.2 Eingemeindung von Kirchhausen (1972)

Am 1. Juli 1972 wurde Kirchhausen zu Heilbronn eingemeindet, wofür 57% der Kirchhausener waren. Bei einer Bürgeranhörung am 27. Februar 1972 entschied sich die Bevölkerung bei 57% bei einer Wahlbeteiligung von 70,8% für eine freiwillige Eingliederung in die Stadt Heilbronn. Der Kirchhausener Gemeinderat und der Heilbronner Gemeindetrat stimmten diesen in ihren Sitzungen am 7. bzw. 20. April 1972 zu. Die zwischen beiden Gemeinden erlassenen Eingliederungsvereinbarungen, die den Bau einer Mehrzweckhalle mit Kleinschwimmbad in Kirchhausen vorsahen, wurden von dem Regierungspräsidium Nordwürttemberg mit Erlass vom 28. Juni 1972 genehmigt.[66] Die Stadt Heilbronn löste ihre Investitionszusagen, die in den Eingliederungsvereinbarungen vertraglich geregelt wurden ein. So wurde am 13. September 1974 in Kirchhausen die Deutschordenshalle und am 16. Mai 1979 das Freibad fertiggestellt. Später wurde ein Gewerbegebiet eröffnet. Auf der Steigsiedlung, dem Breitenäcker in Kirchhausen wurden verschiedenste Bauprojekte umgesetzt.[53]

5.2.3 Eingemeindung von Biberach (1. Januar 1974)

Biberach wurde im 20. Jahrhundert eine Arbeiterwohngemeinde im Sog des hochindustrialisierten Neckartales. Daher wurde im Zuge der Landkreisreform Biberach von der Zielplanung dem Stadtkreis Heilbronn zugeordnet. Eine Bürgeranhörung zur Eingemeindung nach Heilbronn im Jahre 1972 in Biberach ergab, dass die Biberacher mehrheitlich gegen die Eingemeindung waren. [67]. In den Jahren 1972 bis 1973 wurde die Böllingertal-Halle in Biberach gebaut. [68] Nachdem eine Bürgeranhörung erfolgt und ein Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat ergangen war, beschloss die Gemeinde die freiwillige Eingemeindung in den Stadtkreis Heilbronn. Somit wurde Biberach ab dem 1. Januar 1974 ein Heilbronner Stadtteil mit eigener Ortschaftsverfassung. Grundlage des Beschlusses war der Eingemeindungsvertrag, in dem die Stadt Heilbronn die Fertigstellung der Sport- und Festhalle und den Bau einer Kleinschwimmhalle angeboten hatte [69] So erhielt am 11. Mai 1974 der Heilbronner Stadtteil Biberach eine Stadtbücherei-Zweigstelle im alten Biberacher Schulhaus. Im Jahre 1976 bekam Biberach ein neues Hallenbad [46] und 1976 das Rathaus.[70] Auf dem Steinäcker und Maustal in Biberach wurden verschiedenste Bauprojekte umgesetzt.[53]. Am 12. April 1981 erfolgte eine erste Leistungsschau in der Böllingertalhalle, einer weiteren Sport- und Veranstaltungsstätte. [71]

5.2.4 Eingemeindung von Horkheim und Frankenbach (1. April 1974)

Am 1. April 1974 werden Horkheim und Frankenbach eingemeindet. [72] Auch hier werden nach den Eingemeindungen, die von der Stadt Heilbronn im Eingemeindungsvertrag zugesagten Investitionszusagen eingehalten. So wurden am 12. Dezember 1975 in Horkheim die Stauwehrhalle[73] und am 18. August 1978 in Frankenbach die Leintalsporthalle eingeweiht.[74] In Frankenbach war bereits am 22. Dezember 1974 die Frankenbacher Johanneskirche fertiggestellt worden.[72]

5.3 Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland: Heilbronn „eine Neckarstadt von Lauffen bis Bad Friedrichshall“

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Bahnstreckennetz Landkreis Heilbronn

1964 bildeten die Stadt Heilbronn, der Landkreis Heilbronn und zahlreiche zugehörige Gemeinden als Direktmitglieder die regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland e.V., Heilbronn. Es sollte zwischen einzelgemeindlichen Bauleitplänen und dem Landesentwicklungsplan für Baden-Württemberg eine Verbindung erstellen. Der Regionalplan sollte ein Rahmenkonzept sein, das in Abstimmung mit den Zielen der Landesentwicklung die künftige Raumnutzung im Stadt- und Landkreis "überörtlich, überfachlich und zusammenfassend" darstellen sollte. Die regionale Planungsgemeinschaft erstellte den "Regionalplan 72", der einen Landesentwicklungsplan mit dem Zieljahr 1985 vorsah.[75] Die Planungsgemeinschaft erstellte auch eine Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn, die bestehende "Wohnsiedlungsschwerpunkte", "Schwerpunkte für gewerbliche Siedlung" und bestehende und zukünftige "Entwicklungs- und regionale Aufbauachsen" beinhaltete.[76]Mi der Planungskarte wurde versucht ein Brückenschlag zwischen Landesentwicklung auf der einen Seite und Stadt- bzw. Ortsplanung auf der anderer Seite zu ziehen. Die Karte der regionalen Siedlungsstruktur verstand sich als rahmensetzende Formulierungen der regionalen Entwicklung im Landkreis Heilbronn. Sie formulierten damit einen Landesentwicklungsplan und machten damit eine angemessenes Einfügen nachfolgender, kleinräumiger Vorhaben möglich. Dabei war zuvor eine vollständige Bestandsaufnahme aller einzelgemeindlichen Entwicklungsvorhaben nötig gewesen. Diese wurden ergänzt durch staatliche Fachplanungen wie die des eingetragenen Netzes regional bedeutsamer Bundes- und Landesstraßen. Somit war eine umfassende Flächenbilanz für das Planungsgebiet im Sinne gegenwärtiger und künftiger Nutzungsansprüche für Siedlung und Gewerbe möglich.

Das Planungsgebiet zeigte, dass ein Viertel der Gesamtfläche bewaldet war. Knapp zwei Drittel wurden von der Landwirtschaft genutzt. Die Flächennutzung für das Gebiet von 1203 km² entsprach derzeit einer Bevölkerung von 348 000 Einwohnern im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die Bevölkerungsdichte betrug im Planungsgebiet Raum Heilbronn somit 289 Einwohner pro km², während die Bevölkerungsdichte Baden-Württembergs 253 Einwohner pro km² (Stand: 1.1.1972), und in der Bundesrepublik lediglich 244 Einwohner pro km² (Stand: 27.5.1970) betrug. Nach Meinung der Landesplanung könnte die Bevölkerungsdichte des Raumes Heilbronn bis 1985 (Zieljahr des Landesentwicklungsplanes) auf 375 000 oder 400 000 Einwohner ansteigen. Bis zum Jahr 2000 wurde eine Bevölkerung des Raumes Heilbronn von einer halben Millionen prognostiziert.

Die Bevölkerungsdichte im Stadt- und Landkreis Heilbronn sollte bis 1985 337 Einwohner pro km² und im Jahre 2000 etwa 416 km² betragen. Bei Fortdauer des langfristig zu beobachtenden Entwicklungstrend war zum Jahr 2000 mehr baulich genutzte Gesamtfläche im Planungsgebiet erforderlich. Auf der Planungskarte eines regionalen Konzeptes für die Siedlungsstruktur sollte gezeigt werden, wie sich die Überbauung im Planungsgebiet derzeit darstellte und entsprechend der Stufung nach zentralen Orten und dem System der Entwicklungs- und regionaler Aufbauachsen eine "bauliche Schwerpunktbildung" zu vollziehen hatte. Dadurch sollten die Wohnsiedlungsvorhaben zu größeren Einheiten zusammengefasst werden und folglich ein „öffentlich betriebener Nahverkehr zwischen Wohnung, Arbeitsort und Einkaufszentrum wirtschaftlich rentabel“ machen kann.[77]

Die Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland umfasst damals nur den Landkreis Heilbronn, aber nicht die Landkreise des Odenwaldes und Hohenlohes. Diese wollte nicht von einem allzu starken Oberzentrum dominiert werden. Gerd Peterson reagierte darauf mit Unverständnis und plädierte für eine Vergrößerung des Planungsgebietes, das später mit dem Regionalverband Württemberg-Franken 1973 auch stattfand. Aber schon damals war die Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland, die lediglich Stadt- und Landkreis Heilbronn umfasste Gegenstand eingehender Erörterung in Regionale Planungsgemeinschaften als Instrument der Raumordnungspolitik in Baden-Württemberg.[78] :

Bei einer Gliederung des gesamten Landes in Regionen ist es vorteilhaft eine Abgrenzung derat vorzunehmen, dass innerhalb der Region ein Ausgleich der Interessenlagen zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Gebieten möglichen wird. Die Ordnungsprobleme der Verdichtungsgebiete und die Entwicklungsprobleme ländlicher und strukturschwacher Gebiete sind sicherlich im Verbund leichter zu lösen, da mit einem leistungsstarken zentralen Ort als Zentrum der Region. Es ist wenig sinnvoll, wenn das bisherige allgemeine Stadt-Land-Gefälle durch ein solches von reinen Verdichtungsregionen zu reinen Agrarregionen ersetzt und möglicherwiese potenziert werden sollte.[79] Dieses Prinzip wird insbesondere von der Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland nicht erfüllt, die nur den strukturstarken Stadt- und Landkreis Heilbronn umfasst. Bestrebungen auch strukturschwache Gebiete des Odenwaldes und Hohenlohes in die Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland aufzunehmen, scheiterten daran, dass die infragekommenden Kreise sich nicht von der Zentralstadt (Oberzentrum) Heilbronn beherrschen lassen wollten …Nach einer Auskunft der Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland: Bei der Bildung der Planungsgemeinschaft Odenwald und Hohenlohe hat man ausgesprochene Problemgebiete ausgegrenzt. Im Rhein-Neckar-Gebiet und im Raum Karlsruhe wiederum wurden ausgesprochene Aktivposten gebildet, was Becker-Marz zur kritischen Bemerkung veranlasste: Mit dem was wir hier und heute Regionen nenen, haben wir nur Kreise um reiche und arme Gebiete gezogen" [80]

Gerd Petersen[81]

Der Landesentwicklungsplan sah demnach verschiedene Entwicklungsachsen vor. So die Nord-Süd-Achse entlang des Neckartals und die West-Ost-Entwicklungsachse vom Kraichgau nach Hohenlohe.

Drei „Regionale Aufbauachsen“ wurden hinzugefügt: „Es handelt sich dabei um eine Achse durch das Zabergäu, eine weitere von Heilbronn über Ilsfeld, Auenstein und Beilstein (Schozach-Bottwar-Tal) und um die Aufbauachse durch das Jagsttal, abzweigend bei Bad Friedrichshall von der Neckartalachse.[82]

Oberbürgemeister Hans Hoffmann möchte dass Heilbronn „eine Neckarstadt von Lauffen bis Bad Friedrichshall“ wird. [83]

5.3.1 Entwicklungsachse Neckartal

Die 1964 gegründete regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland e.V., Heilbronn, die einen Landesentwicklungsplan "Regionalplan 72" mit dem Zieljahr 1985 erstellt hatte, gab eine Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn[84] heraus. Demnach wurden als Zielorte bei den Entwicklungsachse Neckartal die Städte Heidelberg und Stuttgart festgesetzt.

Im Jahr 2000 hatten Stadt und Landkreis Heilbronn noch ein ÖPNV-Konzept verabschiedet, das eine Nord-Süd-Stadtbahnverbindung vorsieht. Ziel sollte dabei sein, dass bis 2010 die Stadtbahn in West-Ost- und Nord-Südrichtung verkehrt. Alfred Krüger, bei den Stadtwerken Heilbronn für das Stadtbahn-Projekt zuständig, meinte: „Damit wäre die westliche Region Heilbronn-Franken bestens nach Stuttgart und in den Rhein-Neckar-Raum nach Heidelberg und Mannheim angebunden“.[85]

2004 hatte ein Studienprojekt "Erstellung und Bewertung von Nahverkehrsplänen" im Rahmen der Vorlesung "Nahverkehr und Raumplanung" von Professor Rüdiger Sterzenbach im Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft der Fachhochschule Heilbronn eine denkbare Anbindung an die S-Bahn nach Stuttgart erörtert. Anwesend waren Dr. Klaus Lösch (Verkehrsverbund Karlsruhe), Thomas Frahm und kommunale Verkehrspolitiker.[86]

2004 waren die Planungen für die Nord-Süd-Stadtbahnverbindung bereits sehr weit fortgeschritten gewesen um in den Genuss der vom Bund ab 2006 zugesagten Raten zu gelangen.[87]


5.3.2 Regionale Aufbauachse Jagsttal

Die 1964 gegründete regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland e.V., Heilbronn, die einen Landesentwicklungsplan "Regionalplan 72" mit dem Zieljahr 1985 erstellt hatte, gab eine Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn[88] heraus. Demnach wurde als einer der regionalen Aufbauachsen das Jagsttal, abzweigend bei Bad Friedrichshall von der Neckartalachse ab, entlang der Frankenbahn und Jagsttalbahn genannt.

Die Bürgerinitative „ 780 Frankenbahn“, die eine Stadtbahn im Jagsttal befürwortet, lud im September 2009 den damaligen Geschäftsführer der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG), Dieter Ludwig ein. Ludwig unterstützte in seinem Vortrag die Idee einer Stadtbahn im Jagsttal. So könne auf der Frankenbahn „eine Stadtbahn ohne größere Probleme ihren Betrieb schnell aufnehmen.“ [89]Eine „Stadtbahnverbindung zwischen Heilbronn und Osterburken könne ohne viel Aufwand zeitnah in Betrieb gehen. Die Logistik sei bereits vorhanden. Und mit 60 000 Anwohnern verfüge man auf der Strecke auch über genügend Masse.“ [90]

Der neue CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Peter Hauk, der aus dem Neckar-Odenwald-Kreis kommt, forderte März 2010 mittelfristig eine Verlängerung der Stadtbahn Nord von Bad Friedrichshall nach Möckmühl und Osterburken: „Das macht Sinn, weil man in Osterburken einen Knoten hat.“ [91] So endet in Osterburken die Linie 1 der S-Bahn Rhein-Neckar, die aus Heidelberg und Mosbach anfährt. Hauk widerspricht dem Landrat und möchte einen Ausbau des Personennahverkehrs in der Region Heilbronn, „wo in den vergangenen Jahren zu wenig geschehen sei.“[92]

Der Landesvorsitzende des Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe, Matthias Lieb kündigt den Niedergang der Frankenbahn bzw. des Heilbronner Stadtbahn im Jagsttal an und erklärt dies mit einer Kürzung von 17 Millionen Euro an Landeszuschüssen für die Verkehrsverbünde : „Zwar würden diese Einsparungen durch den Einsatz von Regionalisierungsmitteln des Bundes ausgeglichen, diese fehlten … zum Beispiel bei der Frankenbahn oder Murrbahn … Den dringend notwendigen Ausbau der Frankenbahn oder des Heilbronner Stadtbahnnetzes könne man dann komplett vergessen … Dies treffe auch die Region Heilbronn-Franken.“[93]

5.3.3 Regionale Aufbauachse Zabergäu

Die 1964 gegründete regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland e.V., Heilbronn, die einen Landesentwicklungsplan "Regionalplan 72" mit dem Zieljahr 1985 erstellt hatte, gab eine Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn[94] heraus. Demnach wurde als einer der regionalen Aufbauachsen das Zabergäu, entlang der Zabergäubahn genannt.

Der Verein "Zabergäu pro Stadtbahn" wurde im Jahre 2004 von den Gemeinderäten von Brackenheim, Cleebronn, Güglingen, Lauffen, Pfaffenhofen und Zaberfeld gegründet und in er gemeinsamen Resolution "Pro Stadtbahn" von den Gemeinderäten von Brackenheim, Cleebronn, Güglingen, Lauffen, Pfaffenhofen und Zaberfeld der Zabergäukommunen zur Stadtbahn wird fü 2010 eine Reaktivierung der Zabergäustrecke innerhalb der Stadtbahnkonzeption für den Landkreis Heilbronn gefordert. „Angesichts des Bevölkerungswachstums sei ansonsten die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Zabergäus gefährdet. Ohne Bahnanschluss würden zudem die Gemeinden als Wohnorte deutlich an Attraktivität verlieren.“[95] Sie fordern eine Realisierung des so genannten Süd-Astes der Stadtbahn-Konzeption. Eine neue Standardisierte Bewertung (Kosten-Nutzen-Verhältnis) zeigt mit 1,44 zu 1,22 eine bessere Bewertung des Süd-Astes gegenüber dem Nord-Ast (Heilbronn - Neckarsulm - Bad Friedrichshall).[96] „Das Zabergäu lässt sich nicht schon wieder nach der Stilllegung der Bahn abkoppeln.“ [97]Die Kreis-CDU unterstützte 2004 die Idee, eine Stadtbahnstrecke Lauffen-Zaberfeld in die weitere Entwicklung des Stadtbahnkonzepts einzubeziehen.[98]

Die Zabergäubahn ist seit 1999 Bestandteil des ÖPNV-Leitbilds für den Stadt- und Landkreis Heilbronn.[99]Die Bahnverbindung soll eventuell bis 2020 realisiert werden.[100] Schwachpunkt der Zabergäubahn sei jedoch die „Sackgassensituation“, weil der Schienenverkehr im Zabergäu in Zaberfeld enden würde. Sie sollte eigentlich bis 2011 wieder in Betrieb genommen und dann in das Stadtbahnnetz Heilbronns integriert werden.[101]Ein Durchstich in Richtung Knittlingen/Bretten wäre nötig gewesen, aber aus Kostengründen nicht verwirklicht worden.[102]

Der Vorstand des Verkehrsclub Deutschland (VCD) in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe Hans-Martin Sauter befürchtet, dass die Heilbronner Stadtbahn ins Zabergäu auf absehbare Zeit keine Chance auf Realisierung habe: „Erst die Frankenbahn, jetzt die Zabergäubahn. Land­rat Piepenburg hat offenbar jedwede Hoffnung für eine Weiterentwicklung der regio­nalen Infrastruktur und Unterstützung aus Stuttgart aufgegeben“ Er fordert einen Ausbau der Heilbronner Stadtbahn ins Zabergäu um einen Verkehrskollaps in der Region Heilbronn-Franken zu verhindern: „Wer den Verkehrskollaps in der Region Heilbronn-Franken verhindern und den Kommunen wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten will, kommt um den Ausbau des S-Bahn-Netzes nicht herum.“ Aber 366 Millionen Euro an Regionalisierungsmitteln des Bundes würden für das Projekt Stuttgart 21 zweckentfremdet Hans-Martin Sauter meint: „Der Landrat sollte lieber in Stuttgart lautstark Unterstützung für die Region Heilbronn-Franken einfordern“.[103]

Die Stadtbahnstrecke der Linie Heilbronn-Zaberfeld hätte voraussichtlich auch einen Halt im Heilbronner Stadtteil Klingenberg.[104] Die Heilbronner Stadtbahn würde die Siedlungsstruktur im Zabergäu unterstützen, wie das Baugebiet „Gehrn“ und die „Kreuzwiesen“ im Zabertal.[105]

5.3.4 Regionale Aufbauachse Schozach-Bottwar-Tal

Die 1964 gegründete regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland e.V., Heilbronn, die einen Landesentwicklungsplan "Regionalplan 72" mit dem Zieljahr 1985 erstellt hatte, gab eine Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn[106] heraus. Demnach wurde als einer der regionalen Aufbauachsen das Bottwartal entlang der Schozach und der Bottwar entlang der Bottwartalbahn genannt.

Der Bau einer möglichen Stadtbahnstrecke Heilbronn-Beilstein wurde 2004 als „ …sehr langfristig und am Schluss aller anderen Stadtbahnprojekte…“ angesehen. Dann wäre die Realisierung der Bottwartalbahn auf der Route B2 realistisch, die vom geplanten Endhaltepunkt der Linie Marbach-Beilstein am Feuerwehrhaus in der Bahnhofstraße über den Winzerhausener Weg entlang des Neubaugebiets West III (parallel zur Straßenumgehung) bis nach Auenstein führe. Die Trasse wurde bereits in in den Flächennutzungsplan des GVV Schozach-Bottwartal aufgenommen.[107] Einzelne Abschnitte der Bottwartalbahn, z.B. Ilsfeld-Sontheim dienen heute als Bahntrassenradweg.

Dem gegenüber hatte die Stadt Heilbronn von 1984 bis 1989 im Heilbronner Stadtteil Sontheim die Bahntrassen-Grundstücke erworben und sie an Private veräußert, die die Bahntrasse überbaut haben.[108]Die Gleise des dazugehörigen Endbahnhofs in Heilbronn, der Heilbronner Südbahnhof werden im Rahmen der Nutzung als Wohngebiet ab 2010 entfernt.[109].

Seit 1990 wurde geplant Teile der Bottwartalbahn als moderne Regionalstadtbahn auszubauen: Marbach [110]hatte noch im Juni 2005 eine Fortführung der Untersuchung befürwortet, in der eine "Standardisierte Bewertung" der Reaktivierung der Bottwartalbahn erfolgen sollte. Beilstein [111]hatte jedoch bereits im März 2005 weitere Kosten für die standardisierte Bewertung abgelehnt. Dabei sei Beilstein ein beliebtes Ausflugsziel gewesen, so der Hauptamtsleiter Hermann Harst. Mit der württembergischen Bottwartalbahn waren die Touristen aus Stuttgart gekommen und an der Endstation in Beilstein ausgestiegen.[112]Steinheim hatte wiederum 2010 für eine Reaktivierung der Bottwartalbahn als Teil der Stadtbahn Planungsmittel in den Haushalt eingesetzt. [113].


5.4 Regionalverband Heilbronn-Franken mit Regionssitz (Oberzentrum) Heilbronn

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Regionalverband Heilbronn-Franken

Mit der Aufstellung des Regionalplanes beendete die regionale Planungsgemeinschaft ihre Arbeit. An ihre Stelle trat der Regionalverband Franken mit Sitz in Heilbronn als eine neue öffentlich-rechtliche Institution gemäß dem Landesplanungsgesetz von 1972. [114] Das Oberzentrum Heilbronn als Regionssitz (1. Januar 1973) [115] trägt seitdem eine räumlich wie institutionell erweiterte regionale Verantwortung, insbesondere bzgl. der Siedlungsstruktur:„Der neue Regionalverband wird vor allem Sorge zu tragen haben, dass in diesem sehr vergrößerten Gebiet die Siedlungsstruktur noch entschiedener neuen Bedingungen angepasst wird.[116]So war 1973 der Landkreis Heilbronn um mehrere Gemeinden aus den ehemaligen Kreisen Schwäbisch Hall, Öhringen, Mosbach und Sinsheim erweitert worden und konnte nun 66 Gemeinden mit 236 300 Einwohner aufweisen.

Die Region Franken bestand aus den Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch Hall dem Main-Tauber-Kreis und dem Stadtkreis Heilbronn. Sie wies 750 000 Einwohner (1973) auf und war mit 4875 km² die größte Region der neun Regionalverbände Baden-Württembergs. Knapp 40% der Beschäftigten der Stadt Heilbronn, kamen dabei aus der Region Franken. Die Region existierte bis 2003.

Bei der Novellierung des Landesplanungsgesetzes zum 20. Mai 2003 [117]entstand der Regionalverband Heilbronn-Franken mit Sitz in Heilbronn für das Gebiet des Stadtkreises Heilbronn sowie der Landkreise Heilbronn, Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall.

Die Region Heilbronn-Franken ist innerhalb der oberdeutschen Mundarten ostfränkisch und südfränkisch. Ostfränkisch spricht man in der Region Heilbronn-Franken im Wesentlichen im Hohenloher Land um Crailsheim und Künzelsau sowie im Taubergrund um Tauberbischofsheim und Wertheim. Südfränkisch wird in der Region Heilbronn-Franken um das Zentrum Heilbronn gesprochen.

5.5 Altstadtring/Citystraße - Alleenring mit zwei Einkaufszentren am Wollhausplatz und am Berliner Platz.

Der als Teil der Gonser'schen Verkehrsplanung in den 1950er Jahren realisierte Alleenring [27] wurde unter dem Baubürgermeister Herbert Haldy und dem Leiter des Stadtplanungsamtes Rasso Mutzbauer in den 1970er erneut umgestaltet, wobei auch hier Kristallisationspunkte an historischer Stelle der Berliner Platz und der Wollhausplatz waren: „Nachdem Heilbronn seit dem 1. Januar 1970 Großstadt ist, soll auch die Innenstadt bis 1980 großstädtisches Aussehen bekommen. Als wichtigste Projekte sind zwei Einkaufszentren am Wollhausplatz […] und am Berliner Platz […] vorgesehen. Die Allee wird die wichtigste Verbindungslinie zwischen diesen beiden Zentren darstellen. [118]

Nachdem am Wollhausplatz bereits in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren „repräsentative Hochbauten“, wie das Hochhaus der Heilbronner Stimme (Kistenmacher), der Heilbronner Kreissparkasse (Häge, Alber u. Kistenmacher) und das Hans-Rießer-Haus (Alber u. Scheffler) gebaut worden waren, [27] entstanden weitere Hochbauten am Wollhausplatz. So wurde das nach Plänen des Architekten Rolf Winter errichtete alte Landratsamt (Langer Otto) am 1. Oktober 1971 eingeweiht. Der Bau des Langen Otto sollte nur der Vorreiter der baulichen Umstrukturierung des Platzes werden: „Mit dem Neubau des Landratsamtes, im Volksmund nach dem zur Bauzeit amtierenden Landrat Otto Widmaier, auch gerne "langer Otto" genannt, hat das Heilbronner Stadtbild zweifellos eine markante städtebauliche Dominante erhalten, welche die bauliche Umstrukturierung des Wollhausplatzes eingeleitet hat.[119] So wurde als erste Umstrukturierung des Wollhausplatzes das alte Bad zugunsten des Wollhauses, einem Hochbau und Einkaufszentrum am 19. Februar 1972 gesprengt. Die Sprengung des alten Bades wurde mit einer neuen städtebaulichen dominanten Überbauung begründet, die Heilbronn als Einkaufsstadt und Oberzentrum Region Franken repräsentieren sollte:„Der Wollhausplatz soll nach dem Willen des Gemeinderates eine städtebaulich dominante Überbauung erfahren […] Zweifellos gewinnt damit nicht nur das Stadtbild, sondern ganz wesentlich auch die Attraktivität Heilbronns als Einkaufsstadt und Oberzentrum Region Franken.[120] Als einziger stimmte im Heilbronner Gemeinderat Willy Schwarz dagegen, wobei er den „ brutalen Eingriff ins Stadtbild“ kritisierte und glaubte, dass die Stadt „seine Tradition verlieren“ würde [121] [122]

Am Berliner Platz wurde das alte Theater zugunsten eines neuen Einkaufszentrums und geplantem Neubaues am 18. Juli 1970 gesprengt. Die Sprengung wurde damals mit Freude empfunden: Erfreulich ist vor allem, daß zwischenzeitlich das alte Theater einem geplanten Neubau Platz gemacht hat [118]“. Parallel dazu wird die Allee-Unterführung gebaut und das 60 Meter hohe Shoppinghaus am 11. November 1971 eröffnet. [123]

5.6 Stadtbild

Da das Regierungspräsidium in Stuttgart das gewachsene Heilbronner Stadtbild nicht unter Denkmalschutz stellt, soll eine Erhaltungssatzung wie in Böckingen, eine Gestaltungskommission, eine Stiftung oder eine städtische Schutzliste „weitere Bausünden“ verhindern. Laut dem Stadtrat Karl-Heinz Kimmerle haben die Grünen dem Gemeinderat einen entsprechenden Antrag zugeschickt. Bereits in den 1980er Jahren war eine solche Liste erarbeitet worden ist aber verschollen. Die Lokale Agenda 21 zeigte unter dem Motto "die zweite Zerstörung Heilbronns" am 2. März 2010 bei einer Veranstaltung einen Lichtbildervortrag, der die Zerstörung historischer Bauten seit dem Zweiten Weltkrieg verdeutlichen sollte. Die SPD erörterte hierbei Grundsatzfragen zum Umgang mit dem gewachsenen Stadtbild von Heilbronn. [124]

Die Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen stellten Anträge, bei der sie eine Satzung gemäß Bau- und Planungsrecht verlangen. In dieser Erhaltungssatzung soll auch die Innenstadt im Stil der 1950er Jahre geschützt werden, die nach dem künstlerischen Wiederaufbauplan von Hans Volkart im barockiserenden Heimatstil erbaut worden ist, denn „der Mangel an hochwertiger Architektur aus der Vorkriegszeit erhöhe auch die Bedeutung gelungener Nachkriegsarchitektur“. Dabei sollen „auch städtebauliche und stadtgeschichtliche Gesichtspunkte eine Rolle spielen“. Diese Häuser dürfen „nur umgebaut oder abgerissen werden, wenn darüber ein Gemeinderatsbeschluss herbeigeführt wurde.“[125]

6 Entwicklung seit 2019

Im Rahmen der BUGA (ab 2019) werden verschiedene Vorhaben bezüglich der Stadtentwicklung vorangetrieben.

6.1 Neckarvorstadt

So soll das Fruchtschuppen-Areal[126] beziehungsweise das Gelände des ehemaligen Bus-Betriebshofes,[127] nördlich der Bahnhofstraße das Gelände:Sonnenbrunnen für die Bundesgartenschau 2019 werden. Das Areal soll dann zu einer neuen Neckarvorstadt mit Neckaruferweg umgebaut werden.

Dafür wurde bereits ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Ein Preisgericht bestehend aus dem Stadtplaner und Architekten Professor Dr. Franz Pesch aus Herdecke, dem Landschaftsarchitekten Professor Jörg Stötzer aus Stuttgart, dem Architekten und Stadtplaner Professor Kunibert Wachten aus Dortmund haben Anfang Juni 2009 die Münchner Architektengruppe Steidle und t17 Landschaftsarchitekten als Sieger aus dem städtebaulichen Ideenwettbewerb Masterplan Neckarvorstadt erkoren.

Der Entwurf beabsichtigt den ehemaligen Floßhafen wieder nutzbar zu machen und dort ein Neubaugebiet anzulegen. Aus dem ehemaligen Carlshafen soll ein Badesee werden. Bis Mitte 2010 sollen die Architekten einen städtebaulichen Rahmenplan zur Gestaltung der Neckar-Vorstadt zu entwickeln. Danach können planungsrechtliche Vorhaben und Buga-Realisierungswettbewerbe in die Wege geleitet werden.[128]

Die Kalistraße wird nach der Planung auf die andere Seite des Alt-Neckars verlegt werden, so dass dadurch ein Neckaruferpark gebildet wird.[129]Die künftige Kalistraße soll ausgehend vom Europaplatz über die Karl-Nägele- auf die Peter-Bruckmann-Brücke führen und dann weiter zur Saarland- und Neckartalstraße führen.[130]

Die Westrandstraße ist ein Straßenstück das 2014 gebaut werden soll. Sie soll auf dem heutigen Lauerweg hinter den Gleisanlagen des Hauptbahnhofes zur Hafenstraße führen. Sie ist eine Straße, die parallel zu den Bahngleisen verläuft und sowohl das Gebiet zwischen Europaplatz und Hafenstraße wie auch die neue Neckarvorstadt erschließen soll. Die Westrandstraße soll damit die alte „Ringstraße“ um die Innenstadt vervollständigen. [129]

Die Kranenstraße soll verlegt werden. Die neue Kranenstraße soll künftig westlich des Hagenbucher-Parkhauses unter der Bahnlinie hindurch Richtung Westrandstraße und Bleichinselbrücke verlaufen.

Der Masterplan sah ursprünglich ein Straßennetzkonzept für die Neckarvorstadt vor, das auch eine Verbindungsstraße von der Kali- zur Hafenstraße umfassen sollte. Sie sollte im nördlichsten Teil des Fruchtschuppenareals zwischen dem ehemaligen Fruchthof Nagel und der Peter-Bruckmann-Brücke verlaufen. Da nun auf diese Straße verzichtet wird, wurde der Bau des letzten Stück der Hafen-/Albertistraße ab März 2010 bewilligt.[129]

6.2 Heilbronn-Böckingen

Bei dem Areal am sogenannten Sonnenbrunnen soll ein Eingang zum Areal der Bundesgartenschau 2019 errichtet werden. Laut Heilbronns Erste Bürgermeisterin Margarete Krug wird mit dem "Grünzug ... das ganzen Areal aufgewertet". Das Gelände soll die neue Mitte Böckingens werden. Geplant ist dort eine neue Verkehrsführung. Nötig ist dies, weil diese Stelle als Nadelöhr für den Verkehr gilt. So bricht regelmäßig zu den Stoßzeiten an der Großgartacher Straße der Verkehr zusammen. Möglich wird dies durch den Stadtbahnbetreiber AVG, der auf dem Areal des Böckinger Rangierbahnhofs, einen neuen Betriebshof für Stadtbahnwagen plant.[131]

7 Siehe auch

8 Literatur

  • August Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn. Heidenheimer Verlagsanstalt GmbH, Heidenheim an der Brenz 1953.
  • Fekete, Julius: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2.
  • Fekete, Julius et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3.
  • Peter Hahn, Heinz Kurz: Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2. Scholz, Neckargartach 2007, ISBN 978-3-939765-01-1
  • Werner Heim et al.: Archiv und Museum der Stadt Heilbronn im Kulturzentrum Deutschhof. Ihre Aufgaben und ihre Geschichte. Zur Einweihung am 12. März 1977 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 9, Heilbronn 1977.
  • Bernhard Lattner, Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Uwe Jacobi: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. Heilbronner Stimme Druckerei und Verlangsanstalt, Heilbronn 1984 (Reihe über Heilbronn, 9), ISBN 3-921923-01-8.
  • Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2
  • Roland Reitmann: Die Allee in Heilbronn. Funktionswandel einer Straße. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1971 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn, 2)
  • Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1995, ISBN 978-3-928990-55-4.
  • Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952–1957. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1996, ISBN 978-3-928990-60-8.
  • Christhard Schrenk et al.: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1333-X (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 36)
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage, Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14)
  • Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
  • Stadt Heilbronn (Hrsg.): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954. (Auf Grundlage amtlicher Unterlagen).
  • Stadt Heilbronn, Stadtplanungsamt (Hrsg.): Heilbronn: Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990. Druck Mokler , Heilbronn 1991 (Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn – anlässlich der 1250 Jahre Heilbronn)
  • Peter U. Quattländer: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. Heilbronn 1994 (Veröffentlichung des Stadtarchivs Nr. 28).
  • Willy Zimmermann: Wiederaufbau der Stadt Heilbronn seit 1945. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 229-235.
  • Landesarchiv Baden-Württemberg Bestand K-LRA 10
    • K-LRA 10 Nr. 1228 Aufstellung des Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg Enthält v.a.: Stellungnahmen des Landkreises Tauberbischofsheim und der Gemeinden 3 cm 1962-1968
    • K-LRA 10 Nr. 1240 Aufstellung eines Regionalplans durch den Regionalverband Franken Enthält v.a.: Regionalplan 1980; Verzeichnis der Mitglieder der Verbandsversammlung; Stellungnahmen des Regionalverbands zum Steinkohlekraftwerk Heilbronn
    • K-LRA 10 Nr. 1241 Wahlen zu und Sitzungen der Gremien des Regionalverbands Franken Enthält v.a.: Wahlen zur Verbandsversammlung 1973; Entwurf des Regionalplans; Niederschriften und Sitzungsvorlagen zu Sitzungen des Planungsausschusses und der Verbandsversammlung 6 cm 1973-1983
    • K-LRA 10 Nr. 1242 Regionalverband Franken Enthält v.a.: Verkehrsangelegenheiten; Krankenhausbedarfsplan; Aufstellung des Regionalplans 4 cm 1976-1981
    • K-LRA 10 Nr. 1245 Regionale Planungsgemeinschaft Württembergisches Unterland Enthält v.a.: Aufstellung eines Regionalplans Württembergisches Unterland; Protokolle von Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen 1 cm 1971-1972
    • K-LRA 10 Nr. 1248 Öffentliche und nichtöffentliche Sitzungen der Verbandsversammlung des Regionalverbands Franken

9 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. In der Wikipedia erreichte der Text 2022 einen Umfang von 142.404 Bytes, während die am 23. Januar 2010‎ hier erstellte Version nur 50.387 Bytes hatte und seitdem etwas gekürzt wurde
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Heilbronn#Handel_und_Handwerk_im_sp%C3%A4ten_15._Jahrhundert siehe Wikipedia]
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Heilbronn#Reichsstadt_ab_1371
  4. Helmut Schmolz, Wolfram Angerbauer: Aus der Geschichte Heilbronns – Das reichsstädtische Territorium. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. 1. Auflage. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974. S. 46
  5. Jacobi: Heilbronn so wie es war. S. 12
  6. Festschrift zum fünfzigsten Jahrestag der Eingemeindung, S. 39
  7. Schrenk et al.: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. S. 91
  8. Aus: Bauernaufstand in Württemberg 1525. Walter-Verlag, Grafenau 1976
  9. Schrenk: Von Helibrunna nach Heilbronn. Seite 51
  10. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 307
  11. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 177
  12. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 178
  13. Heilbronner Stimme: Helmut Buchholz: Heilbronner Stadtteile wollen sich nicht länger benachteiligen lassen. 4. November 2009
  14. Zur Geschichte des Konzentrationslagers Neckargartach und des Friedhofes bei alemannia-judaica.de. Auch Plan und Fotos zur Lage des Konzentrationslagers und des Friedhofes.
  15. Zehn Jahre wie ein Jahrhundert. Sonderdruck aus der Heilbronner Stimme vom 10. Dezember 1955
  16. Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn. S. 4
  17. 17,0 17,1 Jacobi: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. S. 136f.
  18. 18,0 18,1 Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 51
  19. Quattländer:Heilbronn – Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. S. 69
  20. Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn. S. 4f.
  21. Jacobi: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. S. 138f.
  22. Uwe Jacobi: Heilbronn, so wie es war. Droste Verlag 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 102
  23. Jacobi: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. S. 147f.
  24. 24,0 24,1 Zimmermann: Wiederaufbau der Stadt Heilbronn seit 1945. S. 232f.
  25. 25,0 25,1 25,2 25,3 Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 54
  26. 26,0 26,1 Uwe Jacobi: Hurra, wir haben es geschafft! Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region. 1. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1034-3, Artikel: Für den Straßenring. S. 39.
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 27,4 Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 55
  28. Quattländer: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. S. 71
  29. Heilbronner Stimme: nachrichten/loesch/spezial/fuenfziger-jahre/archiv/art3124,228939 Täglich kräht sein Hahn vom Rathaus. 2. April 2002
  30. Stadt Heilbronn (Herausgeber): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954. I. Heilbronn im Wiederaufbau – Stadtbad.
  31. Renz, Schlösser: Chronik Heilbronn … 1945–1951. S. 407
  32. 32,0 32,1 Renz, Schlösser: Chronik Heilbronn…1945-1951. S. 472
  33. Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954, Einleitung - Wiederaufbau - Weitere Hochbauten
  34. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 30. Januar 1951, Nummer: 24, S. 3, Artikel: Das Bühnenhaus wird überdacht.
  35. Heilbronner Stimme: Bild vom Wollhausplatz etwa 1960
  36. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 72 und S. 73 Keine „Allerweltstadt“ werden. Bauten der letzten sechzig Jahre in Heilbronn - Der lange Weg von der Wiederaufbauzeit zur Gegenwart.
  37. 37,0 37,1 Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 57
  38. 38,0 38,1 Quattländer: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. S. 37
  39. Quattländer: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. S. 83
  40. Quattländer: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. Nr. 78 Die Neuplanung auf der alten Grundlage. S. 80
  41. Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 116
  42. Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale…. S. 35
  43. Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale…. S. 38
  44. Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale…. S. 40
  45. Heim: Archiv und Museum…. S. 15
  46. 46,0 46,1 46,2 46,3 Schrenk: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. S. 184
  47. Heilbronner Stimme: Iris Baars-Werner: Stadtansichten: Alte Forderung, junge Köpfe. 23. Januar 2010
  48. Heilbronner Stimme: Helmut Buchholz: Alte Stadtteile fordern ihre Gleichstellung. 22. Januar 2010
  49. Heilbronner Stimme: Iris Baars-Werner: Mit mir gibt es kein finanzpolitisches Harakiri. Interview mit Joachim Friedl, 5. Januar 2010
  50. Renz/Schlösser: Chronik Heilbronn … 1952–1957, S. 110.
  51. Renz/Schlösser: Chronik Heilbronn … 1952–1957, S. 102.
  52. Renz/Schlösser: Chronik Heilbronn … 1952–1957, S. 231.
  53. 53,0 53,1 53,2 53,3 53,4 53,5 53,6 53,7 53,8 Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 59f.
  54. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 582 "Evangelischer Kindergarten Schanz-Süd, Böckingen 1972." S. 170 und S. 171
  55. Jacobi, das war das 20. Jhdt., S 78 [Chronik II]
  56. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 425
  57. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 426
  58. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 586 „Altenheim der Evangelischen Heimstiftung, Sontheim 1973.“ S. 172
  59. Heilbronner Stimme: Gertrud Schubert: Ein englischer Park für Sontheim. 14. Oktober 2009
  60. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 74
  61. Jacobi, Das war das 20. Jhdt., S 79 [Chronik I]
  62. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 43 " Klingenberg, 1684." S. 41
  63. Schrenk: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. S. 183
  64. Jacobi, Das war das 20.Jhdt, S 74 [Großstadt Heilbronn]
  65. Stadt Heilbronn: Heilbronn. Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990. S. 39, Bild Nr. 120: "Baugebiet Wolfsglocke in Klingenberg".
  66. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 577 "Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Hans Hoffmann anläßlich der Eingliederung der Gemeinde Kirchhausens in die Stadt Heilbronn, 1. Juli 1972." S. 166f.
  67. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 76
  68. Stadt Heilbronn, Heilbronn. Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990 , S. 41, Bild Nr. 129: "Böllingertal-Halle Biberach".
  69. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 578 "Biberach, Teilansicht mit Rathaus und evangelischer Kirche, 1973." S. 166f.
  70. Stadt Heilbronn: Heilbronn. Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990. S. 44, Bild Nr. 149: Rathaus Biberach.
  71. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 85
  72. 72,0 72,1 Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 78
  73. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 79
  74. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 82
  75. Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 266, S.268.
  76. Bildnr. 127:Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn'. In: Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264 - 268.
  77. Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 26.
  78. Gerd Petersen: Regionale Planungsgemeinschaften als Instrument der Raumordnungspolitik in Baden-Württemberg, Nr. 12Berlin: Duncker & Humblot (1972)
  79. G. Stepper S. 105
  80. K. Becker-Marz:Die Regionalplanung, S. 60
  81.  Gerd Petersen: Regionale Planungsgemeinschaften als Instrument der Raumordnungspolitik in Baden-Württemberg. Nr.12: Schriften zu Regional- und Verkehrsproblemen in Industrie- und Entwicklungsländern, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 978-3-428-02667-8. [1] und[2]
  82. Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264-268.
  83. Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. S. 77 [Region Franken]
  84. Bildnr. 127:Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn'. In: Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264 - 268.
  85.  Joachim Friedl: Stadtbahn nimmt weiter Fahrt auf. In: Heilbronner Stimme. 29. November 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  86.  Martina Bräßel: Bus und Bahn stärker vernetzen. In: Heilbronner Stimme. 29. Mai 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  87.  Joachim Friedl: Stadtbahn nimmt weiter Fahrt auf. In: Heilbronner Stimme. 29. November 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  88. Bildnr. 127:Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn'. In: Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264 - 268.
  89.  red.: Anschluss bleibt ein Privileg. In: Heilbronner Stimme. 27. März 2010.
  90.  Wolfgang Müller: Keine Stadtbahn für das Jagsttal. In: Heilbronner Stimme. 3. November 2009 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  91.  Peter Boxheimer: Nach dem Aufbau Ost fordert Hauk den Ausbau Südwest. In: Heilbronner Stimme. 22. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 03. April 2010).
  92.  Peter Boxheimer: Nach dem Aufbau Ost fordert Hauk den Ausbau Südwest. In: Heilbronner Stimme. 22. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 03. April 2010).
  93.  Kürzungen bei Bus und Stadtbahn drohen in der Region. In: Presseinformation Nr. 7/2009. 12. November 2009 ([3], abgerufen am 20. März 2010).
  94. Bildnr. 127:Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn'. In: Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264 - 268.
  95.  red: Resolution für Zabergäubahn. In: Heilbronner Stimme. 28. Januar 2004 (bei www.stimme.de, abgerufen am 03. April 2010).
  96.  rob: Der Resolution pro Stadtbahn zugestimmt. In: Heilbronner Stimme. 19. Februar 2004 (bei www.stimme.de, abgerufen am 03. April 2010).
  97.  dor.: Mit Resolution nach Stuttgart. In: Heilbronner Stimme. 31. März 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 23.März 2010).
  98.  cf: Kreis-CDU stützt Zaberbahn-Idee. In: Heilbronner Stimme. 15. März 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 23.März 2010).
  99.  red.: Anschluss bleibt ein Privileg. In: Heilbronner Stimme. 27. März 2010. und  Thomas Dorn: Stadtbahn fährt nicht ins Zabergäu. In: Heilbronner Stimme. 17. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  100.  Wolfgang Müller: Keine Stadtbahn für das Jagsttal. In: Heilbronner Stimme. 3. November 2009 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  101. Thomas Dorn: Die Stadtbahn ins Zabergäu ist derzeit nicht zu bezahlen. In: Heilbronner Stimme vom 11. Juli 2006, S. 30.
  102.  Thomas Dorn: Es braucht einen langen Atem. In: Heilbronner Stimme. 9. Januar 2009 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  103.  red: VCD: Landkreis soll S-Bahn-Bau einfordern. In: Heilbronner Stimme. 19. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).<br\>  Presseinformation Nr. 1/2010.Stadtbahn ins Zabergäu. 18. März 2010 ([4], abgerufen am 20. März 2010).
  104.  Franziska Feinäugle: Klingenberger hoffen weiter, dass Zug hält. In: Heilbronner Stimme. 9. Januar 2009 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010). und  Franziska Feinäugle: Es braucht einen langen Atem. In: Heilbronner Stimme. 12. Juli 2006 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  105.  Franziska Feinäugle: Pfaffenhofen und seine Saurier. In: Heilbronner Stimme. 24. Mai 2006 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  106. Bildnr. 127:Planungskarte der regionalen Siedlungsstruktur für Stadt- und Landkreis Heilbronn'. In: Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264 - 268.
  107.  Joachim Kinzinger (kin): Kosten sind viel zu hoch. In: Heilbronner Stimme. 23. April 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
     Joachim Kinzinger: Signal für die Bottwartal-Bahn steht auf Rot. In: Heilbronner Stimme. 17. März 2005 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  108.  Heiko Fritze: Die alten Bahngleise sind schon längst Bäumen gewichen. In: Heilbronner Stimme. 4. September 2006 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  109.  Martin Heigold: Südbahnhof auf dem Abstellgleis. In: Heilbronner Stimme. 4. August 2008 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).<br\> Martin Heigold: Den alten Gleisen auf der Spur. In: Heilbronner Stimme. 23. November 2006 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  110.  Birgit Rieker: Bottwartalbahn bleibt in der Warteschleife. In: Heilbronner Stimme. 29. Juni 2005 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  111.  Joachim Kinzinger: Über 50 Keller laufen auch mit Schlamm voll. In: Heilbronner Stimme. 29. Dezember 2005 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  112.  Joachim Kinzinger: Den Ort so sehen, wie er nicht mehr ist. In: Heilbronner Stimme. 3. März 2009 (bei stimme.de, abgerufen am 20. März 2010).
  113.  Melanie Braun: Kommunen springen nicht auf den Zug auf. In: Marbacher Zeitung. 5. Februar 2010 (bei stuttgarter-zeitung.de, abgerufen am 7. Februar 2010).
  114. Landesplanungsgesetz von 1972
  115. Schrenk: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. S. 183f. und Fekete et al.: Denkmaltopographie. S. 59
  116. Wolfgang Schütte: Regionale Planung. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, ISBN 3-8062-0121-8, ISBN 3-8062-0121-8, S. 264-268.
  117. Landesplanungsgesetz von 2003
  118. 118,0 118,1 Reitmann: Die Allee in Heilbronn. Funktionswandel einer Straße. S. 39
  119. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 579 "Neubau (Erweiterungsbau) des Landratsamtes 1971." S. 168 und S. 169
  120. Schmolz, Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. Nr. 580 "Sprengung des alten Stadtbades am Wollhausplatz, 19. Februar 1972." S. 169
  121. Heilbronner Stimme: Bärbel Kistner: Einst als stadtplanerischer Wurf gefeiert. 8. Oktober 2005
  122. Heilbronner Stimme: Bärbel Kistner:Wie aus Heilbronn eine Großstadt werden sollte. 29. Oktober 2005
  123. Lattner, Hennze: Stille Zeitzeugen…. S.87
  124.  Kilian Krauth: Nutzer für verwaistes Fleischhaus gesucht. In: Heilbronner Stimme. 4. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 4. März 2010).
  125.  Kilian Krauth: Häuser werden zum Politikum. In: Heilbronner Stimme. 24. März 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 24. März 2010).
  126. Heilbronner Stimme: Zukunftsprojekt am Neckar: „Einzigartige Chance“. 15. Dezember 2008
  127. Heilbronner Stimme: Fruchtschuppen-Areal auf dem Weg zur Vorstadt. 16. Januar 2009.
  128. Neckarvorstadt bekommt Konturen. Von Kilian Krauth vom 10. Oktober 2009.
    Architekten erstellen Masterplan. Von Kilian Krauth vom 5. Oktober 2009
    Ein weiterer Schritt in Richtung Gartenschau von Kilian Krauth vom 16. Oktober 2009.
  129. 129,0 129,1 129,2 Heilbronner Stimme: Gesucht: Buga-Ideen für die neue Neckarvorstadt 24. November 2008. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „HNerStimme24.11.2008“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  130. Artikel in der Heilbronner Stimme:Kalistraße Schlüssel für Neckarvorstadt vom 6. Februar 2010 von Joachim Friedl
  131. Artikel in der Heilbronner Stimme: AVG plant Millioneninvestition in Böckingen, Von Helmut Buchholz vom 4.Februar 2010

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