RSO (Partei)

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Die Revolutionär Sozialistische Organisation (kurz RSO) ist eine marxistische Organisation und Kleinpartei in Österreich. Sie bezieht sich auf die Positionen des russischen Revolutionärs Leo Trotzki und auf die Politik der Linken Opposition in der Sowjetunion und international. Die RSO bezeichnet ihre Ausrichtung als Demokratischer Sozialismus, glaubt aber nicht, dass der Kapitalismus durch Reformen verändert werden kann, und sieht daher eine sozialistische Revolution als einzige Lösung. Sie glaubt, dass es notwendig ist, dazu vor allem die Kernschichten der Arbeiterklasse zu überzeugen, da diese durch ihre besondere ökonomische Macht und ihre Konzentriertheit am ehesten dazu in der Lage sind, eine Umgestaltung der Gesellschaft zu erreichen. Daher legt sie auch einen Schwerpunkt auf die Arbeit in diesem Bereich. In ihren Thesen zu revolutionärer Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit[1] setzt sie sich genauer damit auseinander.

In dem kurzen Text "Was wir wollen - eine kurze Zusammenfassung der politischen Positionen der RSO" [2] fasst die Organisation ihre Positionen zusammen. Sie erklärt, dass sie "gegen den Kapitalismus und für eine neue sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung" kämpft. Sie tritt gegen "die Unterdrückung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung" ein. Sie sprach sich gegen die "stalinistischen Diktaturen in der Sowjetunion, Osteuropa, Kuba und China" aus, erklärte aber: "Alle Versuche, den Kapitalismus durch Reformen zu überwinden, sind gescheitert (und haben oft zu blutigen Niederlagen geführt). Nur ein grundlegender Umbruch, eine Revolution, gestützt auf die aktive Teilnahme großer Teile der Bevölkerung, kann den Staat der herrschenden Klasse zerschlagen, die Grundlagen für Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung beseitigen und eine befreite Gesellschaft schaffen."

Weitere zentrale Texte der RSO sind: "Kapitalistisches Elend und sozialistische Antworten" [3] sowie Grundsätze der RSO.[4] Auf ihrer zweiten Konferenz im März 2008[5] verabschiedete die RSO auch längere Papiere zur politischen Entwicklung in Österreich[6] und der Bundesrepublik Deutschland.[7]

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1 Geschichte der RSO

Die RSO ist eine politische Organisation aus der Tradition des Trotzkismus. Sie wurde im Juni 2006 gegründet, im Mai 2007 ist aus einem Zusammenschluss zwischen der Arbeitsgruppe Marxismus (AGM) und der AL-Antifaschistische Linke eine Partei hervorgegangen. Zur Zeit hat die RSO Strukturen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Die AGM wurde 1994 gegründet und machte vor allem durch ihre theoretische Weiterentwicklung marxistischer Positionen auf sich aufmerksam. Insgesamt gab sie 25 Bücher in der Reihe "Marxismus" heraus, die sich mit historischen und ökonomischen Fragen, aber auch mit der Geschichte verschiedener Länder auseinandersetzten. Gleichzeitig wurden auch eine Reihe von Artikeln zur grundlegenden Positionierung der AGM in der Marxismus-Reihe publiziert. Darüber hinaus veröffentlichte die AGM rund 50 Broschüren. Zu bestimmten Ereignissen (z. B. Jugoslawien-Kriege 1999, Anti-Schwarz-Blau-Bewegung 2000) startete die AGM eigene Aktionen.

Die AL wurde 1999 gegründet. Ihr Schwerpunkt lag mehr auf praktischer Aktivität, so spielte sie eine führende Rolle in den SchülerInnenstreiks gegen die Angelobung der ÖVP/FPÖ-Regierung in Wien im Jahr 2000 und in den antifaschistischen Mobilisierungen von 1999 bis 2006, vor allem in den großen Demonstrationen gegen Naziaufmärsche anlässlich der Wehrmachtsausstellung im Jahr 2002. Die AL gab die Zeitschrift Morgenrot heraus, von der rund 40 Ausgaben erschienen sind und betreute die Homepage www.sozialismus.at. Daneben publizierte die AL einige Broschüren, etwa zur Geschichte der ersten Republik in Österreich.

2005 begann ein Diskussionsprozess zwischen AGM und AL, der darauf beruhte, dass für die AGM der Zeitpunkt gekommen schien, mehr praktische Aktivitäten zu setzen, andererseits in der AL ein größeres Bedürfnis nach grundlegender Bildungsarbeit entstand. Auf dieser Basis konnten verbliebene Differenzen überwunden werden und es wurde im Mai 2007 die Fusion der beiden Organisationen durchgeführt. Aus diesem Anlass haben die beiden Organisationen auch eine Fusionserklärung [8] verfasst.

2 Publikationen

Das wichtigste Medium der RSO ist ihre Homepage [1], die einen sehr hohen Aktualisierungsgrad aufweist, im Schnitt erscheinen zwei bis drei Mal pro Woche neue Artikel. Daneben gibt die RSO die Buchreihe "Marxismus" heraus. Darüberhinaus erscheinen Broschüren als "Sondernummer Marxismus", in dieser Reihe sind bisher 27 Broschüren erschienen, zuletzt zu "Fußball und Klassenkampf" und zur aktuellen Entwicklung in China mit dem Titel "China auf dem Weg zur Weltmacht?". Weiter gibt die RSO die Publikationsreihen "Kleine Schriftenreihe zur österreichischen Arbeiter/innen/geschichte" und "Schulungstexte und Materialien" heraus.


3 Neue Kampagnen

Im Frühjahr 2008 war die RSO mit ihrer Kampagne "SCHEISS EM 08" medial präsent, die sich "gegen Kommerz, Repression und Nationalismus" im Zuge der Fußball-Europameisterschaft der Männer in Österreich und der Schweiz richtete (Süddeutsche Zeitung, Puls4, ...). Ansonsten beteiligt sich die RSO auch an größeren Demonstrationen, etwa gegen Sozialabbau oder Rassismus. In Wien und Zürich organisiert die RSO regelmäßig öffentliche Veranstaltungen zu verschiedenen Themen.

4 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. http://www.sozialismus.net//content/view/245/110/
  2. http://www.sozialismus.net/content/view/26/41/
  3. http://www.sozialismus.net/content/view/511/1/
  4. http://www.sozialismus.net/content/view/23/41/
  5. http://www.sozialismus.net//content/view/166/1/
  6. http://www.sozialismus.net//content/view/196/45/
  7. http://www.sozialismus.net//content/view/171/1/
  8. http://www.sozialismus.net/content/view/27/170/

5 Weblinks

Homepage der RSO

6 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: TheRealPlextor, weiterer Autor: Anghy

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