Historie Zitat des Tages 2012 11

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30.11.2012 "Das Zusammentreffen des spitzen Winkels eines Dreiecks mit einem Kreis ist von nicht geringerer Wirkung als die Berührung zwischen dem Finger Gottes und dem Adams bei Michelangelo."
Wassily Kandinsky (1866-1944), russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker.

29.11.2012 "Unser ganzes Dasein ist flüchtig wie Wolken im Herbst; Geburt und Tod der Wesen erscheinen wie Bewegungen im Tanz. Ein Leben gleicht dem Blitz am Himmel, es rauscht vorbei wie ein Sturzbach den Berg hinab."
Siddhartha Gautama (4. und 5. Jhd. v. Chr.), Begründer des Buddhismus.

28.11.2012 "Reicht es aus, den alten Antisemitismus durch blinden Philosemitismus zu ersetzen? Was ist gewonnen, wenn man nun all das an jüdischem Leben, jüdischer Sitte und jüdischer Gläubigkeit schön findet und nachzuahmen sucht, was Frühere beschimpften? Könnte das nicht auch auf mangelnde Auseinandersetzung hinweisen, auf zu wenig Kraft und Mühe, dem Anderen in seiner Andersartigkeit gerecht zu werden?"
Der deutsche Religionspädagoge und Sachbuchautor Kurt Bätz (* 1942) über deutschen Anti- und Philosemitismus.

27.11.2012 "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Würde der Städter kennen, was er frisst, er würde umgehend Bauer werden."
Oliver Hassencamp (1921-1988), deutscher Kabarettist, Schauspieler sowie Jugendbuch- und Romanautor.

26.11.2012 "Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar, und das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit."
Carl Gustav Jung (1875-1961), Schweizer Psychologe und Psychiater.

25.11.2012 "Keine Rasse besitzt das Monopol der Schönheit, der Intelligenz, der Kraft. Für alle ist Platz beim Stelldichein des Sieges."
Aimé Césaire (1913-2008), afrokaribisch-französischer Schriftsteller und Politiker.

24.11.2012 "Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten."
Rabindranath Tagore (1861-1941), bengalischer Dichter (Nobelpreis für Literatur im Jahr 1913), Philosoph, Maler, Komponist, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger.

23.11.2012 "Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen"
Hermann Hesse (1877-1962), deutscher Schriftsteller und Dichter.

22.11.2012 "In einem Bächlein helle, / Da schoß in froher Eil / Die launische Forelle / Vorüber wie ein Pfeil."
Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791), deutscher Dichter, Organist, Komponist und Journalist.

21.11.2012 "Ich finde, jemand, der links ist, nach Kreuzberg zieht, da verharrt und ausschließlich die taz liest, der ist für mich ein Spießer. Weil der es sich total kommod einrichtet in seiner linken Welt. Links gilt natürlich überhaupt nicht als spießig, weil Links-Sein das Um-die-Ecke-Denken, das alternative Leben ist."
Christian Ulmen (* 1975), deutscher Moderator, Entertainer, Produzent, Schauspieler, Publizist und Satiriker

20.11.2012 "Aus derselben Blüte zieht die Biene ihren Honig und die Wespe ihr Gift."
Italienisches Sprichwort

19.11.2012 "Wolken sind keine Kugeln, Berge keine Kegel, Küstenlinien keine Kreise. Die Rinde ist nicht glatt – und auch der Blitz bahnt sich seinen Weg nicht gerade. Die Existenz solcher Formen fordert uns zum Studium dessen heraus, was Euklid als formlos beiseite läßt, führt uns zur Morphologie des Amorphen."
Benoit B. Mandelbrot (1924-2010), französischer Mathematiker auf den Gebieten der theoretischen Physik, Finanzmathematik, Chaosforschung und fraktalen Geometrie.

18.11.2012 "Die Blätter fallen, / fallen wie von weit, / als welkten in den Himmeln ferne Gärten; ... "
Rainer Maria Rilke (1875-1926), deutscher Lyriker.

17.11.2012 "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Der luxemburgische Premierminister und Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker (1954), über seine Vision eines Europa ohne Bürgerbeteiligung.

16.11.2012 "So sprach er und richtete seinen Sinn / auf unbekannte Künste / und ersann neu die Natur. (Dixit et igotas animum / dimittit in artes / naturamque novat.)"
Der römische Dichter Ovid (43 v. Chr.-17 n. Chr.) in seinen Metamorphoseon libri über den Erfinder Dädalus und den Flugpionier Ikarus.

15.11.2012 "Sie machten auch breite Galgen, so dass die Füße beinahe die Erde berührten, hingen zu Ehren und zur Verherrlichung des Erlösers und der zwölf Apostel je 13 und 13 Indianer an jedem derselben, legten dann Holz und Feuer darunter und verbrannten sie alle lebendig."
Bartolomé de Las Casas (1484 oder 1485-1566), Dominikaner, Bischof und Vorkämpfer der Rechte der Indios in Brevísima relación de la destrucción de las Indias occidentales.

14.11.2012 "Jedes Katzentier ist ein Meisterstück der Natur."
Leonardo da Vinci (1452-1519), italienischer Künstler, Forscher und Philosoph.

13.11.2012 "Durch die Wälder, durch die Auen / Zog ich leichten Muts dahin."
Aus der Oper Der Freischütz.

12.11.2012 "Wenn es keinen Spaß macht, ist es kein Auto."
Akio Toyoda (* 1956), Chef von Toyota.

11.11.2012 "Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht."
Heraklit (um 520 v. Chr.-460 v. Chr.), vorsokratischer Philosoph.

10.11.2012 "Frühstück ist die schönste aller Mahlzeiten. Man ist ausgeruht und jung, hat sich noch nicht geärgert und ist voll neuer Hoffnungen und Pläne."
Heinrich Spoerl (1887-1955), deutscher Schriftsteller.

09.11.2012 "Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten."
Thomas von Aquin (1225-1274), Dominikaner, Philosoph und Theologe.

08.11.2012 "Flügelt ein kleiner blauer / Falter vom Wind geweht, / Ein perlmuttener Schauer, / Glitzert, flimmert, vergeht. / So mit Augenblicksblinken, / So im Vorüberwehn / Sah ich das Glück mir winken, / Glitzert, flimmert, vergehn."
Hermann Hesse (1877-1962), deutscher Schriftsteller und Dichter.

07.11.2012 "Versprochene Beeren füllen die Körbe nicht."
Sprichwort aus Lettland.

06.11.2012 "Wie rasch stürzen stolze Reiche zu Boden! Lang sich hinziehende Dachfirste, die in Zeiten des Glücks dagestanden hatten, liegen nun durch die furchtbare Niederlage gebrochen, verbrannt am Boden. Die Halle, die vorher im königlichen Schmuck geprangt hat, bedeckt jetzt, an Stelle gewölbter Decke, Trauer erregende glühende Asche."
Venantius Fortunatus (um 540 - ca. 605), Bischof, Dichter und Hagiograph der Merowingerzeit in De excidio Thuringiae.

05.11.2012 "Wenn man in einem einzigen fixierten Muster des Denkens und Handelns gefangen ist, blockiert man seine eigene Kreativität. Man verliert alle Frische und den Sinn für den Zauber des Augenblicks. Lerne wieder unschuldig zu sein, und deine Ursprünglichkeit wird dich nie verlassen!"
Michael Jackson (1958-2009), US-amerikanischer Sänger, Komponist, Tänzer und Entertainer.

04.11.2012 "Ich beklage die Toten, breche die Blitze, kündige die Feiertage an, sporne die Langsamen an, vertreibe die Winde, besänftige die Grausamen."
Glockeninschrift.

03.11.2012 "Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon. Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer. // Bomben, sagte der Erfinder. // Krieg, sagte der General. // Wenn es nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer."
Wolfgang Borchert (1921-1947), deutscher Schriftsteller.

02.11.2012 "Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt."
Moshé Feldenkrais (1904-1984), jüdischer Physiker und Erfinder der Feldenkrais-Methode der körperlichen Aktivität und Entspannung.

01.11.2012 "Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen."
Gillian Anderson (* 1968), US-amerikanische Schauspielerin (bekannt durch die Mystery-Serie Akte X) und Filmregisseurin.

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