Rainer Maria Rilke
😃 Profil: Rilke, Rainer Maria | ||
---|---|---|
Namen | René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke | |
Beruf | Autor | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 4. Dezember 1875 | |
Geburtsort | Prag | |
Sterbedatum | 29. Dezember 1926 | |
Sterbeort | Montreux, Frankreich |
Rainer Maria Rilke (* 1875 in Prag; gest. am 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux) war ein bedeutender tschechisch-österreichischer Dichter und der einflussreichste deutschsprachige Lyriker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Leben
Rilke stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. 1897 schloss er Bekanntschaft mit der schillernden Literatin Lou Andreas-Salomé, zu der er eine lebenslange Beziehung hatte. Früh entschloss er sich zu einem „reinen Dichterdasein“, das ihm jedoch nur durch finanzielle Unterstützung reicher Gönner möglich wurde.
Im Jahr 1900 hielt er sich in Worpswede auf. Von 1901 bis 1902 war er mit der Bildhauerin und Malerin Clara Westhoff verheiratet. 1905/1906 war er Privatsekretär des Bildhauers Auguste Rodin und unternahm danach mehrere Reisen nach Nordafrika - insbesondere Ägypten -, Spanien und Italien.
Nach 1918 lebte er vor allem in der Schweiz, wo er 1919 die Malerin Baladine Klossowska kennenlernte. Er zog sich ab 1921 zunehmend in den Turm des Schlosses Muzot (bei Siders im Wallis) in totale Abgeschiedenheit zurück.
Er starb an Leukämie und wurde seinem Testament gemäß an der Bergkirche von Raron bestattet.
2 Werk
Seine Jugendlyrik, die frühen Dramen und Prosaskizzen hatten impressionistischen Jugendstilcharakter und waren der Zeitmode des Naturalismus verpflichtet ("Larenopfer", 1896). Beeinflusst durch die Philosophen Schopenhauer und vor allem Nietzsche, deren Schriften er früh kennengelernt hatte, ist sein Werk auch durch Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und einer einseitig naturwissenschaftlich-rationalen Weltdeutung geprägt.
Seit der Worpsweder und besonders der Pariser Zeit erfolgte die Anwendung eines neuen plastisch-sachlich und malerisch-intensiven Stils in der Lyrik, z. B. Das Stundenbuch (1905), "Das Buch der Bilder" (1902, erweitert 1906), die als Dinggedichte eine entsprechende Bezeichnung fanden.
Bis heute von besonderer Anziehungskraft und Breitenwirkung ist die zyklische Prosadichtung "Die Weise von Liebe und Tod des Cornetts Christoph Rilke" (1906).
"Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (1910) ist der Titel eines Romans eines jungen Dichters in Paris, ein faszinierender Spiegel eigener Existenzproblematik, Widerspiegelung Kierkegaardscher Angst und Verzweiflung.
Die Duineser Elegien (1923) greifen zwar den antiken Elegienvers auf, der Inhalt aber ist das Antiidyll: Verzweiflung am Menschen und seiner Situation in der Welt, an seinem Ungenügen, seiner Gebrochenheit.
Form- und ideengeschichtlich gleich wichtig ist die Herausbildung einer "neuen Mythologie" des "Engels", der Liebenden, der jungen Toten.
Rilke lieferte auch meisterhafte Übersetzungen, vor allem aus dem Französischen.
3 Gedichte
4 Zitate
- „Einmal, am Rande des Hains, stehn wir einsam beisammen und sind festlich, wie Flammen fühlen: Alles ist Eins.“ (aus dem Gedicht Alles ist eins)
- „Und leis, wie eine Märchenweise, erklang die Nacht." (aus dem Gedicht Lieben)
5 Rezeption
Rilkes Werke sind häufig vertont oder musikalisch bearbeitet worden. Seit 2001 lieferte zum Beispiel auch das Rilke Projekt Vertonungen der Lyrik Rilkes.
6 Werke (Auswahl)
- Auguste Rodin (Monographie, 1903)
- Die Sonette an Orpheus (1928)
7 Vergleich zu Wikipedia
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.