Die Zeit

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Die Zeit
Die Zeit Logo
Beschreibung Wochenzeitung
Sprache Deutsch
Verlag Zeitverlag Gerd Bucerius
Erstausgabe 21. Februar 1946
Erscheinungsweise wöchentlich / donnerstags
Verkaufte Auflage (IVW 4/2009) 502.246 Exemplare
Reichweite (MA 2011 I) 1,52 Mio. Leser
Chefredakteur Giovanni di Lorenzo
Herausgeber Josef Joffe, Jutta Allmendinger, Zanny Minton Beddoes, Florian Illies, u.a.
Weblink zeit.de
Artikelarchiv 1946 ff.
ISSN 0044-2070

Die Zeit ist eine donnerstags erscheinende Wochenzeitung, deren Redaktionssitz in Hamburg ist. Sie erscheint im Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, welcher zur Verlagsgruppe Holtzbrinck gehört. Mit einer Auflage von rund 500.000 Exemplaren ist sie eine der größten Wochenzeitungen Deutschlands. Die politische Haltung der Zeitung gilt als liberal und links in gesellschaftlichen Fragen.[1] Sie pflegt die Debatte. Bei kontroversen Themen werden zur unabhängigen Meinungsbildung des Lesers zuweilen auch unterschiedliche Positionen gegenübergestellt.

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1 Geschichte

Die erste Ausgabe der Zeitung erschien am 21. Februar 1946 in einer Auflage von 25.000 Exemplaren als Blatt der sogenannten Lizenzpresse mit Erlaubnis der britischen Besatzungsbehörde. Sie umfasste acht Seiten und kostete 40 Pfennig. Sie wurde „veröffentlicht unter Zulassung Nr. 6 der Militärregierung“.

Die ersten Herausgeber der Zeit waren Gerd Bucerius, Lovis H. Lorenz, Richard Tüngel und Ewald Schmidt di Simoni. 1955 kam es zu einer Redaktionskrise: Tüngel hatte einen Text des Staatsrechtlers Carl Schmitt, der oft als „Kronjurist des Dritten Reiches“ angesehen wird, veröffentlicht. Aus Protest dagegen verließ Marion Gräfin Dönhoff, die am 1. März 1946 zur Zeit gestoßen war, nach zehn Jahren die Redaktion.

Anfang der 1970er Jahre unterstützte die Redaktion die Ostpolitik unter Willy Brandt.[2]

2 Politische Ausrichtung

Allgemein gilt die Wochenzeitung eher als liberal, teilweise auch noch konservativ. Schwerpunkt ist nicht die Politik, da auch Kultur und andere Themen eine wichtige Rolle spielen.

Die ZEIT unterstützt mehrere Programme gegen rechtsextreme Gruppen, Personen und Parteien. Der „Störungsmelder“ ist ein von der ZEIT finanzierter Webblog. Es beinhaltet tägliche Meldungen über die rechtsextreme und rechtsradikale Personen und Gruppen, gepaart mit Aufforderungen und Hilfestellungen zur Denunziation. Viele der Autoren stammen zudem aus der linksextremen Szene.[3]

2008 gründete ZEIT Online, gemeinsam mit dem Deutschen Fußballbund, dem Deutschen Feuerwehrverband, dem Portalverbund SchülerVZ, StudiVZ und meinVZ, dem ZDF und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) das Webprojekt Netz gegen Nazis [4] Das Portal erfuhr neben dieser Unterstützung jedoch auch Kritik von publizistischer Seite.[5] Am 1. Januar 2009 zog sich DIE ZEIT weitgehend aus dem Projekt zurück und überließ die Trägerschaft der für ihre antieuropäisch rassistische Grundhaltung berüchtigte Amadeu Antonio Stiftung. Eine nicht definierte „Kooperation“ soll weiterhin bestehen.[6]

3 Kritik

  • EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie:
    „Die Zeit“ - früher das etwas sperrige Leib- und Magenblatt des liberalen Bürgertums mit durchweg ausgewogenen Pro und Kontra Darstellungen auch kniffligster Probleme, hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum links-grünen Kampfblatt des öko-industriellen Komplexes entwickelt. Neue Abonnenten aus dem frisch ergrünten satten Bürgertum dankten es ihr. Und die wollen entsprechend bedient werden. Mit „gutem Journalismus“.[7]
  • „Graymano“ auf Perlentaucher:
    Die Zeit ist stramm kulturmarxistisch „kulturell links“ d. h. (multikulturalisitisch, genderistisch, feministisch, anti-nationalistisch und antiweiß-rassistisch) ausgerichtet. [Sie] ist neben der SZ zum Flagschifft einer Ideolodie geworden, die angelsächische Konservative „Kulturmarxismus“ nennen und im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als „Politische Korrektheit“ oder „68er-Ideologie“ beschrieben wird.
    Wer die Zeit liest, glaubt sich in einer Parallelwelt angekommen zu sein. In einer Welt, in der Zuwanderung nur Bereicherung sein kann, der Islam nur Frieden bedeutet, islamische Lobbyverbände um "Integration" bemüht sind, und die einzige Gefahr für Gesellschaft und Demokratie und das einzig wirkliche Problem von jenen ausgeht, die sich dieser Traumwelt verweigern, die allesamt als „Rechtsextremisten“ diffamiert werden.[8]

4 Weitere Print-Publikationen des Verlags

4.1 Periodika

  • Zeit Campus, seit 2006, zweimonatlich
  • Zeit Wissen, seit 2004, zweimonatlich
  • Zeit Geschichte, seit 2005, vierteljährlich
  • Zeit Studienführer, jährlich

4.2 Bücher

  • Auf Basis der 15-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie erschien im Zeitverlag Gerd Bucerius eine eigene 20-bändige Enzyklopädie mit dem Titel DIE ZEIT  −  Das Lexikon in 20 Bänden mit dem Besten aus der ZEIT. Die Bände 1–16 bilden mit 145.000 Stichwörtern den enzyklopädischen Kern; der Brockhaustext wird in jedem Band durch zugehörige Originalbeiträge aus der ZEIT zu wichtigen Themen ergänzt. Die Bände 17–19 enthalten das Deutsche Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache, die den Wortschatz, rund 250.000 Wörter, der gegenwärtigen drei Generationen umfasst (Eltern, Kinder, Großeltern). In Band 20 sind rund 5.000 Redewendungen und Zitate erfasst.
  • In Zusammenarbeit mit dem Brockhaus-Verlag erschien eine Welt- und Kulturgeschichte in 20 Bänden.

5 Literatur

  • Die Zeit. Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Wissen und Kultur Zeitverl. Bucerius, Hamburg 1946ff. (Ersch. wöchentl.)
  • DIE ZEIT und die Bonner Republik. Eine meinungsbildende Wochenzeitung zwischen Wiederbewaffnung und Wiedervereinigung. Hrsg. v, Christian Haase und Axel Schildt. Göttingen 2008.
  • Frank Bajohr: Der Mann, der bei der ZEIT Ernst Krüger war. Sechs Jahre lang, von 1950 bis 1956, schrieb er für unsere Zeitung unter falschem Namen. Erst jetzt wurde seine wahre Identität entdeckt: hinter „Ernst Krüger“ verbarg sich der Diplomat und SS-General Erwin Ettel, in: Die Zeit Hamburg 2006,9 (23.Febr.), S.94. Artikel bei ZEIT online
  • Ralf Dahrendorf: Liberal und unabhängig. Gerd Bucerius und seine Zeit. C.H. Beck, München 2000. ISBN 3-406-46474-2
  • Mathias von der Heide, Christian Wagner: „Weiter rechts als die CDU“. Das erste Jahrzehnt der „Zeit“. in: Lutz Hachmeister, Friedemann Sierung (Hrsg.): Die Herren Journalisten. Die Elite der deutschen Presse nach 1945. C.H. Beck, München 2002, S. 165-184. ISBN 3-406-47597-3
  • Karl-Heinz Janßen, Haug von Kuenheim, Theo Sommer (Hrsg.): DIE ZEIT. Geschichte einer Wochenzeitung 1946 bis heute. Siedler, Berlin 2006. ISBN 3-88680-847-5

6 Einzelnachweise

  1. Michael Kohler: „Die Zeit“ – Erfolg mit Qualität. In: Goethe-Institut. 2012-05-00. Abgerufen am 25. März 2013.
  2. Die Zeit bleibt, wir vergehen sueddeutsche.de, 10. Juni 2020.
  3. http://www.sezession.de/33980/nur-nix-einreisen-lassen.html
  4. Zeit-Online: Bohren, wo es wehtut
  5. Thomas Lindemann: "Ein Anti-Nazi-Netz, das wenig zu bieten hat" Die Welt vom 20. Mai 2008
  6. Robert Scholz: Amadeu-Antonio-Stiftung übernimmt "Netz gegen Nazis", Endstation Rechts. 25. Dezember 2008
  7. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-zeit-wie-guter-journalismus-ueberleben-kann-und-das-phantom-die-klimakrieger/
  8. [Graymano]. Glauben und Heucheln. In: perlentaucher.de 19.4.2013

7 Weblinks

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