Chiemgau-Einschlag (Gegenartikel)
Anmerkung: Dieser Artikel wurde wegen Uneinigkeit in mehrere Artikel gesplittet.
Daher gibt nicht jede Version den aktuellen Stand wieder. Der allgemeine Artikel ist zu finden unter: Chiemgau-Einschlag
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Als Chiemgau-Einschlag oder Chiemgau-Impakt wird eine wissenschaftlich längst widerlegte[1] Hypothese über den Einschlag eines Kometen verstanden, der nach dem Eindringen in die Erdatmosphäre in der Luft explodiert sein soll und dessen Trümmer angeblich im Chiemgau niedergingen. Der Einschlag sollte sich um das Jahr 200 v. Chr., nach anderen Quellen um 500 v. Chr. ereignet haben, als der Chiemgau von Kelten besiedelt war. Im Jahr 2010 änderten die Vertreter der Hypothese die Datierung des Einschlags auf 2000 bis 428 v. Chr. Die im Jahr 2000 erstmals von Hobby-Geologen geäußerte Vermutung der Existenz des Chiemgau-Impakts wird von der Fachwelt rundherum abgelehnt. Darüberhinaus gibt es keine einzige unabhängige wissenschaftliche Untersuchung, die die These vom Einschlag eines Kometen stützt. Dessenungeachtet behaupten einzelne Amateurforscher, dass der Chiemgau-Einschlag stattgefunden habe.
Da in der Boulevardpresse mehrfach ungeprüft die Sichtweise dieser Amateurforscher dargestellt wurde, nahmen nicht nur Experten vom Fach, sondern auch andere Wissenschaftler Stellung, die die wissenschaftlich nicht haltbaren Thesen der Amateurforscher kritisierten.
Eine Gruppe von über 20 Wissenschaftlern erklärte zu den Amateurforschern , daß „die Herkunft der Krater durch den Einschlag eines Kometen eindeutig zurückgewiesen“ wird.[2][3]
Unabhängig davon veröffentlichten im Mai 2011 16 unabhängige Wissenschaftler einen „Offenen Brief“[4] in welchem die Vermutungen der Kometen-Einschlags-Befürworter als abstrus dargelegt werden. In dem Brief wird entschieden dem Eindruck entgegengetreten, dass die Impakt-Theorie auf einer wissenschaftlichen Basis beruhe oder gar einer wissenschaftlichen Überprüfung standhielte. Zudem wird argumentiert, dass die Amateurforscher mit nachweislich falschen Behauptungen arbeiten würden.
Anmerkung: Bitte diesen Artikel nur nach Absprache mit den Hauptautoren unter federführender Leitung von Furchenstein bearbeiten und eventuell über die Diskussionsseite klären.
Stand des Artikels: September 2022
Inhaltsverzeichnis
- 1 Stand der Wissenschaft - "Meteoriteneinschlag ausgeschlossen","Pseudowissenschaft", "Möglich", "Nicht bestätigt", "Widerlegt" bzw. "keine eindeutigen Belege geliefert"
- 1.1 2021 - Meteoriteneinschlag ausgeschlossen
- 1.2 2021 - Nochmal Toteislöcher in Eiszerfallslandschaften
- 1.3 2021 - Chiemgau-Impakt erhielt einen Artikel auf Psiram
- 1.4 2020 - Ein Impakt eines extraterrestrischen Körpers ...
- 1.5 2020 - Auch 16 Jahre später noch nicht bestätigt
- 1.6 2019 - Chiemite: An Anthropocene Pseudo-Impactite
- 1.7 2019 - Toteislöcher in Eiszerfallslandschaften
- 1.8 2017 - EGU 2017
- 1.9 2015 - Salzburg24
- 1.10 2014 - Journal of African Earth Sciences
- 1.11 2013 - Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, German Journal of Geosciences
- 1.12 2011 - 74th Annual Meteoritical Society Meeting
- 1.13 2010 - LfU: Neue Altersdaten: Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau
- 2 Der Chiemgau-Impakt in aussagekräftigen Schlagworten
- 3 Die Bohrungen des LfU in der östlichen Verlandungszone des Tüttensee
- 4 Xifengit und Gupeiit - wie aus angeblich präsolarer Materie ein Nebenprodukt der industriellen Düngemittelherstellung wird
- 5 Die Furchen auf Furchensteinen sind Furchen, kein Regmaglypten
- 6 CIRT verstößt gegen die Qualitätskriterien der Wissenschaft
- 7 Der Chiemgau-Impakt in Datenbanken
- 8 Kritische Stimmen zum sogenannten Chiemgau-Impakt
- 8.1 -Permanent 2009-2013 - Robert Huber, Bremen - Weblog: Chiemgau Impact?-
- 8.2 -2014-
- 8.3 -2013-
- 8.3.1 LfU - Gefahrenhinweiskarte Alpen mit Alpenvorland, Landkreis Traunstein - Abschitt Subrosion (Oktober 2013)
- 8.3.2 Wikipedia/de-Diskussion - Die erfinden einfach irgendeine These aus der hohlen Hand ...
- 8.3.3 Wikipedia/de-Diskussion - CIRT, eine Bande von Spinnern
- 8.3.4 Das LfU nimmt Stellungnahme zu den Donnerlöchern von Kienberg
- 8.4 -2012-
- 8.4.1 Uli Schüßler: Xifengit und Gupeiit, entstanden als Nebenprodukte bei der Herstellung mineralischer Düngemittel
- 8.4.2 Völkel, Jörg; Murray, Andrew; Leopold, Matthias; Hürkamp, Kerstin: Colluvial filling of a glacial bypass channel near the Chiemsee (Stöttham) and its function as geoarchive
- 8.4.3 LfU: In 1000 Jahren fielen gesichert 7 Meteorite auf Bayern
- 8.5 -2011-
- 8.5.1 16 Wissenschaftler: Offener Brief zum „Chiemgau-Impakt“ und zu den Aktivitäten des „Chiemgau Impact ResearchTeams“ in der Öffentlichkeit
- 8.5.2 In Wikipedia/de und Wikipedia/en werden die Artikel "Chiemgau-Einschlag" bzw. "Chiemgau impact hypothesis" eingestuft in die Kategorie: Überholte Theorie (Geowissenschaft)
- 8.5.3 Doppler G. et al. (2011): Response to ‘The fall of Phaethon: a Greco-Roman geomyth preserves the memory of a meteorite impact in Bavaria (south-east Germany)’ by Rappenglück et al. (Antiquity 84)
- 8.6 -2010-
- 8.7 -2009-
- 8.8 -2006-
- 8.9 -2005-
- 9 Lokalisierung von Objekten in dem angeblichen Streufeld des sogenannten Chiemgau-Impakt
- 10 Video des YouTube-users "craterinspection"
- 11 Der Chiemgau-Impakt im DER SPIEGEL bzw. in SPIEGEL ONLINE -Wissenschaft
- 12 Siehe auch
- 13 Literatur
- 14 Weblinks
- 15 Einzelnachweise
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1 Stand der Wissenschaft - "Meteoriteneinschlag ausgeschlossen","Pseudowissenschaft", "Möglich", "Nicht bestätigt", "Widerlegt" bzw. "keine eindeutigen Belege geliefert"
1.1 2021 - Meteoriteneinschlag ausgeschlossen
Eine Ende 2021 veröffentliche Arbeit beschreibt ein untersuchtes Pollenprofil des Tüttensee. Die Probenentnahme erfolgte am nördlichen Rand des Sees: N47.847917 E12.569167.[5]
- Der Bohrkern von 6,5m Länge zeigt ungestörte Ablagerungen vom Ende der letzten Kaltzeit (Würm) ~12000 BCE bis in die Neuzeit.
- Ein Meteoriteneinschlag zur Zeit der Kelten ~500 BCE kann damit ausgeschlossen werden.
- "Our investigations also contradict clearly the meteorite hypothesis: we found a complete and undisturbed sediment sequence covering the late Würmian and Holocene without any hints of big fires documented by charcoal concentrations in the Iron Age. Tüttensee is a typical kettle hole lake that originated during ice recession towards the end of the last glaciation"
Die Untersuchung reiht sich nahtlos ein in bisherige Arbeiten: Ganss, 1977; Doppler and Geiss, 2005; Kroemer, 2010; Huber et al., 2020.
1.2 2021 - Nochmal Toteislöcher in Eiszerfallslandschaften
Nicht nur der Tüttensee sondern auch das Toteisloch SW von Klosterseeon ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) im Geotopkataster Bayern als Toteisloch in einer Eiszerfallslandschaft ausgewiesen.
Im Jahresvortrag 2021 des Chiemgau Impakt e.V. wird ein weiteres als Geotop ausgewiesenes Toteisloch mit dem CI in Verbindung gebracht: Schluckloch Eglsee E von Seeon.[6]
LfU - Geotop | Bild | BayernAtlas | Chiemgau-Impakt e.V. (Bezeichnung) |
Jahresvortrag 2021 als Video[7] |
---|---|---|---|---|
Eiszerfallslandschaft des Tüttensees Geotop-Nummer: 189R039 [13] |
Relief | Tüttensee-Krater | 4:35 min - 6:30 min | |
Toteisloch SW von Klosterseeon Geotop-Nummer: 189R002 [14] |
Relief | Seeon-Pferdehof | 48:48 min - 51:27 min | |
"Schluckloch" Eglsee E von Seeon Geotop-Nummer: 189R025 [15] |
Relief | Eglsee Steinrab | 51:31 min - 52:05 min |
1.3 2021 - Chiemgau-Impakt erhielt einen Artikel auf Psiram
Am 27. Februar 2021 wurde der Chiemgau-Einschlag auf Psiram mit einem eigenen Artikel ausgezeichnet.[8]
- Die Einstufung erfolgte in die Kategorie:Pseudowissenschaft.[9]
1.4 2020 - Ein Impakt eines extraterrestrischen Körpers ...
Am 28. August 2020 wurde folgende Arbeit in dem E&G Quaternary Science Journal veröffentlich:
- Huber, R., Darga, R., and Lauterbach, H.: Der späteiszeitliche Tüttensee-Komplex als Ergebnis der Abschmelzgeschichte am Ostrand des Chiemsee-Gletschers und sein Bezug zum „Chiemgau Impakt“ (Landkreis Traunstein, Oberbayern), E&G Quaternary Sci. J., 69, 93–120, 2020.[16]
„Ein Impakt eines extraterrestrischen Körpers ist zur Erklärung der Geländestrukturen des Tüttensee-Komplexes als Teil des südöstlichen Chiemsee-Gebiets nicht notwendig. Die Sedimentologie spricht eindeutig gegen einen Impakt.“
– Robert Huber: Chiemgau Impakt? von Hirnsteinen und Toteislöchern
1.5 2020 - Auch 16 Jahre später noch nicht bestätigt
Die Pressemitteilung 079/2004 der Uni Würzburg war ein Meilenstein in der Geschichte des Chiemgau-Einschlages, wurde doch verkündet:
„Die Forscher entdeckten im Südosten von Bayern mehr als 80 Krater mit Durchmessern von drei Metern bis zu einem halben Kilometer.
Nach gemeinsamen Geländebegehungen bestätigte der Würzburger Wissenschaftler -ZWEIFELSFREI-, dass es sich bei den Kratern um Meteoriteneinschläge handelt.“– Prof. Dr. Kord Ernstson: Pressemitteilung 079/2004, Uni Würzburg[10]
In der vom Planetary and Space Science Centre (PASSC) an der University of New Brunswick (Kanada), geführten Datenbank über bestätigte Impaktstrukturen auf der Erde, dem Earth Impact Database, finden sich im Jahr 2020 für Deutschland nur zwei Einträge: Ries und Steinheim.[11]
Da die Bestätigung durch unabhängige Wissenschaftler fehlt, werden die von CIRT postulierten Krater von der Wissenschaftsgemeinde (engl. scientific community) nicht anerkannt.
1.6 2019 - Chiemite: An Anthropocene Pseudo-Impactite
Auf der EGU2019 (European Geosciences Union) in Wien[12] wurde ein Poster ausgestellt:
- If You Wish Upon A Star. Chiemite: An Anthroopocene Pseudo-Impactite
1.7 2019 - Toteislöcher in Eiszerfallslandschaften
Zu dem bereits länger als Toteisloch ausgewiesenen See bei Klosterseeon wurde auch der Tüttensee vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) im Geotopkataster Bayern als Toteisloch in Eiszerfallslandschaft ausgewiesen.
Eiszerfallslandschaft des Tüttensees
Geotop-Nummer: 189R039[13]Toteisloch SW von Klosterseeon
Geotop-Nummer: 189R002[14]
1.8 2017 - EGU 2017
Auf der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU), wurde 2017 in Wien ein Poster präsentiert:
- Pseudoimpactites in anthropocenially overprinted quarternary sediment
In Jahren zuvor war die Umrandung des Tüttensee Ziel zahlreichen Begehungen und Entnahme von Bodenproben. Aus den Auswertungen ergibt sich eine zentrale Aussage: No evidence for a cosmic impact.[15]
1.9 2015 - Salzburg24
- Umstrittene Hypothese über„Chiemgau Impakt“: Universität Salzburg forscht nach.
„Sichere Nachweise zur Bestätigung der Hypothese sind noch ausständig.
Fakt ist, dass bis heute an manchen Stellen eine sehr kritische Haltung bis zu völliger Ablehnung der Hypothese besteht.
Salzburg will mit der Charakterisierung der ungewöhnlichen Materialien zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen, sagen Fritz Finger und Andreas Neumair.“– Lisa Haensch: Salzburg24.at,[16]
1.10 2014 - Journal of African Earth Sciences
„... as a meteorite impact crater strewn field – without ever providing unambiguous evidence for impact!
... ein Meteoritenkrater-Streufeld postulieren - ohne je eindeutige Belege für einen Impakt geliefert zu haben!“– Wolf Uwe Reimold & Christian Koeberl 2014: Impact structures in Africa: A review[17]
1.11 2013 - Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, German Journal of Geosciences
Schmieder, M & Buchner, E. (2013) Impaktereignisse in Europa – Impact events in Europe. Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, German Journal of Geosciences, Volume 164, Number 3, pp. 387-415.
Der Chiemgau-Impakt wird hier nur ganz kurz unter
5. MÖGLICHE / UNBESTÄTIGTE IMPAKTSTRUKTUREN erwähnt:
…Solche Strukturen bestenfalls vermuteten Impaktursprungs umfassen in Deutschland unter anderem mehrere kreisrunde quartärzeitliche Depressionen im Gebiet des Chiemgaus (Ernstson et al. 2010) und bei Burghausen in Niederbayern (Fehr et al. 2005).
1.12 2011 - 74th Annual Meteoritical Society Meeting
Zum Chiemgau-Einschlag findet keine Debatte/Diskussion in der Wissenschaftsgemeinde (engl. scientific community) statt. Eine Bewertung erfolgt indirekt.
1.12.1 IMPACTITES AND RELATED LITHOLOGIES IN GERMANY – CURRENT STATE OF KNOWLEDGE
„Apart from the Ries and Steinheim craters, some enigmatic structures have been proposed to be of impact origin, however, all of these geologic features currently lack evidence for shock metamorphism and/or meteoritic matter as proof for impact.“[18]
1.12.2 A POSSIBLE NEW IMPACT SITE NEAR NALBACH (SAARLAND, GERMANY)
„The two impact craters Nördlinger Ries and the Steinheim Basin (S Germany) represent the only confirmed impact structures in Germany. Although a great number of possible impact structures in many parts of Germany were proposed in the past, none of them was confirmed.“[19]
1.13 2010 - LfU: Neue Altersdaten: Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau
Die Pressemitteilung Nr. 37 vom Dienstag, 24. August 2010 des Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) trägt den Titel: „Neue Altersdaten: Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau“.[20]
„Den Kelten fiel der Himmel nicht auf den Kopf - Chiemgauer Tüttensee kein 2.500 Jahre alter Meteoritenkrater, sondern Toteiskessel aus der Eiszeit.
Unsere Radiokarbon-Datierungen zeigen, dass die Tüttensee-Vertiefung bereits seit Ende der Eiszeit existiert.
Der Tüttensee bei Grabenstätt ist ein weit über 12.500 Jahre altes Toteisloch.“[20]
2 Der Chiemgau-Impakt in aussagekräftigen Schlagworten
- Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau [20]
- Chiemgau Impact Hypothesis is Dead [21]
- Den Chiemgau-Impakt gab es nicht! [22]
- Der Chiemgau-Impakt - eine Spekulationsblase [23]
3 Die Bohrungen des LfU in der östlichen Verlandungszone des Tüttensee
Zwei Elemente der Darstellung des Tüttensee von Prof. Kord Ernstson (siehe rechts) entsprechen Wunschvorstellungen - die gestrichelte Linie soll den angeblichen Kraterwall andeuten - der blaue Kreis möchte den kreisförmigen Kraterrand suggerieren.
Die Tiefenkarte des Herrn Halbfass aus dem Jahr 1928 wurde durch Messungen in der Neuzeit bestätigt.[24]
Korrekt zeigt der rote Pfeil die Stelle der Bohrung des LfU im Osten, der moorigen Verlandungszone auf dem Gebiet der Gemeinde Vachendorf dar.
Lokalisierung der Probenentnahme auf Google Maps
„In der östlichen Verlandungszone des Tüttensees wurden auf dem Gebiet der Gemeinde Vachendorf mittels eines Stechzylinders Proben aus den Torfen und der unterlagernden Seekreide entnommen.“
– Ernst Kroemer: Sedimententnahme und Datierungen in der Verlandungszone des Tüttensees[25]
Bemüht man den UmweltAtlas des LfU und aktiviert die Anzeige von Bohrungen, erhält man weitere detailierte Informationen. [26]
- es handelt sich um drei Bohrungen No 8141BG015234, No 8141BG015233, No 8141BG015235
- alle Bohrungen fanden am 03.09.2009 statt
- die Probenentnahme war auf der Höhe 526,5m (das sind 0,5m über dem Seespiegel)
- es handelte sich jeweils um ein Kleinbohrverfahren
- die erreichten Tiefe sind angegeben: 1.9m, 4.0m, 1.9m
- die vorgefundenen Schichtfolgen sind angegeben: Bruchwaldtorf/Bruchwaldtorf/Steine bzw. Schluff
3.1 Das LfU erwidert einer Darstellung des Chiemgau-Impakt Verein e.V. vom 20.10.2010
„Der Kessel, in dem der Tüttensee liegt, ist demnach mindestens 12.500 Jahre alt. Die Hohlform kann damit nicht erst durch ein kosmisches Ereignis im 1. Jahrtausend vor Christus („Keltenzeit“) entstanden sein. Die Interpretation der Tüttensee ‐ Hohlform als Toteiskessel wird durch diese Datierungen gestützt.
Der Verein CIRT hält laut Internet-Auftritt vom 20.10.2010 dennoch an der Impakt-Theorie fest: Untersuchungen „belegen, dass der tatsächliche Meteoritenkrater des Tüttensees im Durchmesser deutlich kleiner ist als der See und die Proben für die C14-Datierungen“ [des LfU] „außerhalb in einer Sedimentfolge genommen wurden, die in der Tat noch Seesedimente aus der Eiszeit repräsentieren kann.“ Des weiteren „wurden die Proben für die Datierung“ [des LfU] „an einer Stelle genommen, an der nach Vorstellungen der Forscher des CIRT der Impakt gar nicht merklich gewirkt haben kann.“ „Im Fortgang des Auswurfes bewegen sich die Gesteinsmassen wie ein Vorhang über die randlich anstehenden“ [vom LfU datierten] „Schichten nach außen, wo sie in einem Ringwall enden.“
Das beim Einschlag aus dem Krater geschleuderte Material soll also die vom LfU datierten ungestörten (!) Sedimente überflogen haben und erst weit außerhalb des Kraters in Form eines „Ringwalls“ abgelagert worden sein – ein für uns nur schwer vorstellbarer Deutungsversuch.“– LfU: Geo-Newsletter Bayern Nr. 11 vom 25.10.2010[27]
4 Xifengit und Gupeiit - wie aus angeblich präsolarer Materie ein Nebenprodukt der industriellen Düngemittelherstellung wird
Damit hat alles angefangen -
Ab dem Jahr 2000 finden Heimatforscher, ausgerüstet mit Sonden, im Raum zwischen Traunstein und Straubing im Boden immer wieder geringe Mengen sogenannter Eisensilizide. Insgesamt wurden 2,5kg auf 10.000 km² gesammelt und von dem Chiemgau Impact Research Team (CIRT) mit dem postulierten Chiemgau-Impakt in Zusammenhang gebracht.
DER SPIEGEL brachte 2004 unter dem Titel "Wald der Feuermurmeln" einen Beitrag in der Rubrik Astronomie.[28]
[29] Ein Poster aus dem Jahr 2005 stellt den damaligen Forschungstand dar.[30] Die derzeitige Bewertung (2012?) zur Herkunft der Eisensilizide Xifengit und Gupeiit im Untergrund von SE-Bayern, durch Ulrich Schüßler, Würzburg[31] liest sich sehr ernüchternd.
Identisches Material wurde vor Jahren auch in Franken gefunden und zuerst als Meteoritenmaterial gehalten. Die Übergabe an die Universität Würzburg mit der Bitte um Analyse brachte zu Tage, dass es sich wie beim Chiemgau-Impakt um Rückstande bei der Herstellung von Kalkstickstoffdünger handelt.[32]
5 Die Furchen auf Furchensteinen sind Furchen, kein Regmaglypten
So lautet ein Artikel in dem Weblog - CHIEMGAU IMPACT? [33]
Furchensteine, Krustensteine, bei der örtlichen Bevölkerung auch Hirnstoa oder Hirnstein genannt, sind Kalksteingerölle deren Oberfläche durch Cyanobakterien besetzt sind bzw. strukturiert wurden. Sie kommen in kalkreichen Binnenseen vor.
CIRT deutet die Oberflächenstruktur der Furchensteine als Regmaglypten und und sieht dies als Hinweis auf mögliche Einschläge in den Chiemsee.
Zum 80. Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft in München haben Robert Huber und Stefan Götz einen Poster mit dem Titel „-Die Chiemsee-Furchensteine: Wie aus Bioerosion eine Katastrophe wird-“ eingebracht.[34]
„Wir zeigen ihren [, der Furchensteine,] eindeutig biogenen Ursprung und stellen die bekannten Bildungsprozesse - Biomineralisierung und Bioerosion - noch einmal vor.“[34]
5.1 Robert Huber, Bremen
- stratigraphynet.blogspot.de:Back to the roots - Chiemgau impact
- chiemgauimpact.blogspot.de:Die Furchen auf Furchensteinen sind Furchen, keine Regmaglypten
- chiemgauimpact.blogspot.de:Zur Entstehung der Furchensteine vom Chiemsee
- chiemgauimpact.blogspot.de:Ein falscher Furchenstein
- chiemgauimpact.blogspot.de:Neue Furchensteinfunde vom Tachinger See
6 CIRT verstößt gegen die Qualitätskriterien der Wissenschaft
6.1 CIRT verstößt gegen ein zentrales Grundprinzip der Wissenschaft, der Überprüfbarkeit
Bis auf einige wenige Ausnahmen wird von CIRT die Position der über 100 Objekte im angeblichen Streufeldes des sogenannten Chiemgau-Impakt, unter dem Vorwand des Objektschutz, nicht preisgegeben. Damit verstößt CIRT gegen ein zentrales Grundprinzip der wissenschaftlichen Qualitätskriterien, der Überprüfbarkeit.[35]
Wissenschaftliche Aussagen müssen überprüfbar belegt werden
6.2 Zur Arbeitsweise von CIRT: - Was nicht passt, wird passend gemacht! - am Beispiel: Gareis richtig lesen!
Bereits 2009 hat Robert Darga bemerkenswert analysiert ...
„.... Es fällt also nicht nur an diesen Beispielen auf, dass CIRT gerne auswählt, ihm unpassend erscheinende Tatsachen, Dinge, Inhalte etc. gerne selektiert, ausblendet, nur das aufnimmt, was CIRT-konform ist. Auf dem Bau würde man sagen: Was nicht passt, wird passend gemacht.“
– DARGA, Robert, und Johann Franz WIERER (2009): Der Chiemgau-Impakt – eine Spekulationsblase Oder: Der Tüttensee ist KEIN Kometenkrater[36]
Eine auf Baustellen übliche Art der Problembewältigung, wendet CIRT an, wenn es darum geht, durch gezielte Auslassung in Zitaten, diese der eigenen Sicht anzupassen.
Damit verstößt CIRT gegen den zweiten Punkt der zehn Qualitätskriterien der Wissenschaft, der Objektivität.
6.2.1 CIRT
Der Tüttensee bei Grabenstätt: Keinerlei Hinweise und Beweise für einen Toteisursprung.
„Im gesamten den Tüttensee betreffenden Text von J. Gareis befindet sich keine Behauptung oder Beweisführung, dass die Hohlform jemals mit Eis gefüllt war.“
– Kord Ernstson: GAREIS UND GARAUS: TÜTTENSEE UND TOTEIS – ANALYSE EINER BEARBEITUNG AUS HEUTIGER SICHT (CIRT, OKTOBER 2010)[37]
6.2.2 Robert Huber, Bremen
„Gareis betrachtet den Tüttensee zweifelsfrei als Toteisbildung, die Behauptung von Karl01 : Gareis wäre "..ein oder anderen Stelle des Tüttensees sehr vorsichtig mit einer Toteisgenese umging und eine "Glaziale Enstehung" sogar ausschloss..." ist nicht zutreffend. Sie beruht auf der Lektüre einer Sekundärquelle in der die Originalquelle falsch zitiert wird.Im Originaltext von Gareis heisst es:"Der Zerfall der absterbenden Gletscherzunge in zwei im Maximum 600 m lange Klötze ermöglichte eine weitere, tieferliegende Entwässerungsbahn in den entstandenen Spalten. Es entstand in Form einer 8 die doppelte Tüttensee-Ringterasse.Die zuströmenden Wassermassen präparierten südwestlich von Hiensdorf den jetzigen Umlaufberg mehr und mehr aus der Grundmoräne heraus.Diese Führung der Entwässerung am nördlichen Rand des Zweigbeckens bestätigt wiederum die propfenartige Abriegelung der Niederung mit Toteis bis zum heutigen Weiler Mühlbach (südlich Hiensdorf)Innerer Aufbau und Form der Terasse, vor allem der Kantenverlauf sprechen gegen eine Entstehung der Tüttensee umrahmung durch glaziale (Moränenwälle) oder fluvioglaziale (Erosionsreste einer größeren Terasse) Prozesse. 111)"In der von Karl01 angeführten 'kritischen Analyse' ist der Text wie folgt verfremdet:„Es entstand in Form einer 8 die doppelte Tüttensee-Ringterrasse.“. Weiter wird dazu im Text ausgeführt:: „Innerer Aufbau und Form der Terrasse, vor allem der Kantenverlauf sprechen gegen eine Entstehung durch glaziale … oder fluvioglaziale … Prozesse.“Durch die Auslassung der Wörter "Tüttenseeumrahmung" sowie der in Klammern genannten Präzisierungen "Moränenwälle" und "Erosionsreste einer größeren Terasse" wird suggeriert, Gareis zweifle an der Toteisgenese des Tüttensees. Und das ist völlig an den Haaren herbeigezogen.“
– Robert Huber, Bremen: Gareis richtig lesen trotz Pluspedia[38]
- 12/2012 - Gareis richtig lesen trotz Pluspedia [38]
- 10/2010 - Gareis: Der Eiszerfall im Umkreis des Chiemsees[39]
- 10/2010 - Gareis richtig lesen[40]
6.2.3 Gareis - Der Eiszerfall im Umkreis des Chiemsees
Auf Scribd. ist der entsprechende Auszug vollständig hochgeladen -
- J. Gareis (1978): Die Toteisfluren des bayerischen Alpenvorlandes als Zeugnis für die Art des spätwürmzeitlichen Eisschwundes, Würzburger Geographische Arbeiten, Würzburg 1978, 101 Seiten [41]
7 Der Chiemgau-Impakt in Datenbanken
Der Tüttensee wird von dem Chiemgau Impact Research Team als größter Krater des postulierten Streufeldes angesehen.
Es stellt sich die Frage: Erscheint der Tüttensee in den Datenbanken irdischer Impaktstrukturen und wie wird er bewertet?
7.1 Earth Impact Database
"The Earth Impact Database (EID) comprises a list of confirmed impact structures from around the world."[42]
- Es handelt sich um eine -list of confirmed impact structures- , der Tüttensee ist nicht enthalten
- Da die Bestätigung durch unabhängige Wissenschaftler fehlt, werden die von CIRT postulierten Krater von der Wissenschaftsgemeinde (engl. scientific community) nicht anerkannt.
7.2 Expert Database on Earth Impact Structures (EDEIS)
Institute of Computational Mathematics and Mathematical Geophysics SB RAS, Tsunami Laboratory, Novosibirsk, Russia [43]
- In der Datenbank EDEIS ist der Tüttensee mit dem Status “proven” gelistet.
7.2.1 Wie kommt es zum Status -proven- in der EDEIS?
Der russische Forscher Dr. Viacheslav K. Gusiakov, Direktor des Tsunami Laboratoriums im Institut für Numerische Mathematik und Mathematische Geophysik, Russische Akademie der Wissenschaften, Sibirisches Department, Novosibirsk war Anfang April 2008 in Bayern. Ein Wochenende im Chiemgau, unter der fürsorglichen Obhut der CIRT-Mannschaft und Bürgermeister der Gemeinden Grabenstätt und Chieming haben wohl einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.[44]
7.3 Übersicht
Datenbank | Betreiber | Eintrag | Bewertung | Referenz | Link |
---|---|---|---|---|---|
EDEIS | Tsunami Laboratory, Novosibirsk, Russia | Tüttensee | proven | CIRT (2006)[45] | [17] |
Earth Impact Database | Planetary and Space Science Centre (PASSC), Kanada, Brunswick | kein Eintrag | -- | es fehlen bestätigende Referenzen | [18] |
- Die Earth Impact Database stellt eine Besonderheit dar, es werden nur bestätigte Impaktstrukturen gelistet. Für Deutschland sind das zwei Objekte: Nördlinger Ries und Steinheimer Becken.
8 Kritische Stimmen zum sogenannten Chiemgau-Impakt
Kritische Stimmen zum sogenannten Chiemgau-Impakt haben eine lange Tradition.
Seit 2005 melden sich immer wieder einzelne Wissenschaftler, Gruppen von Wissenschaftlern, zuständige Behörden und Institute der betroffenen naturwissenschaftlichen Fachbereiche und geben Kommentare zu den Aussagen und der Arbeitsweise des Chiemgau-Impact-Research-Team (CIRT) ab, bzw. legen eigene Untersuchungen vor.
8.1 -Permanent 2009-2013 - Robert Huber, Bremen - Weblog: Chiemgau Impact?-
Erstmalig hat Robert Huber mit dem Artikel "Back to the roots - Chiemgau impact" auf STRATIGRAPHY.NET INTERNAL zum Chiemgau-Einschlag und den Furchensteinen des Chiemsee Stellung bezogen.[46]
„One of the pro arguments was the discovery of some strange, finger-print like looking surfaces on stones collected in the Chiemsee, which were identified as 'regmaglypts' (surface ablation structures produced by partial melting of the meteorite surface when it passes the atmosphere) by the impact advocates. I found this explanation very unlikely, as regmaglypts are extremely rare, and such ornamented stones are very common in this lake. The carbonate rich waters of the Chiemsee favors calcareous algae such as Charophyta (v) or Cyanobacteria.“
– Robert Huber[46]
Im Jahr 2009 wurde der informelle und kritische Blog "Chiemgau Impact? - von Hirnsteinen und Toteislöchern" installiert.[47]
8.1.1 Bemerkenswerte Artikel
- 06/2014 - Donnerlöcher - die amtliche Erklärung[48]
- 11/2013 - Ist das Donnerloch in Kienberg eine leere Geologische Orgel? [49]
- 10/2013 - Ein neues Donnerloch bei Kienberg: eine Doline! [50]
- 05/2013 - Chiemit: ein Gestein aus dem Kohlenkeller? [51]
- 12/2012 - Gareis richtig lesen trotz Pluspedia [52]
- 09/2011 - Die Molasse unter dem Tüttensee[53]
- 07/2011 - Zur Unergründlichkeit des Tüttensee[24]
- 02/2011 - Die Phaeton Debatte in der vorläufig letzten Runde[54]
- 10/2010 - Gareis: Der Eiszerfall im Umkreis des Chiemsee[55]
- 08/2010 - Der Tüttensee eine Toteisbildung[56]
- 05/2010 - Der Chiemsee als Archiv und warum dort kein Komenteneinschlag verzeichnet ist[57]
- 03/2010 - Bohrungen des Landesamt am Tüttensee[58]
- 01/2010 - Der Chiemsee ist eine komentenfreie Zone[59]
- 11/2009 - Alles ruhig über'm Moor[60]
- 10/2009 - Haben die 'Krater' des sogenannten Streufelds eine gemeinsame Ursache? [61]
8.2 -2014-
8.2.1 Reimold, W.U. & Koeberl, C. (2014): Impact structures in Africa: A review.
Prof Dr. Kord Ernstson berichtet in seinem Blog Impaktstrukturen.de[62] von einer Arbeit der Herren Wolf Uwe Reimold (Berlin) und Christian Koeberl (Wien) unter dem Titel -Impact structures in Africa: A review- in der Zeitschrift “Journal of African Earth Sciences”.[63]
„Crater-like structures can be produced by many other processes, such as sinkhole formation, volcanic processes (maars, collapsed calderas, volcanic vents including kimberlite pipes), tectonic movements, landslides, karstification, or glacial processes. It is obviously necessary to consider the respective geological situation in its entirety – e.g., whether a crater-like structure occurs in carbonate terrains, in tectonic belts, or regions of volcanic activity in the past or present, or could be the result of glacial overprint (as thought to be the case for the many crater-like ‘‘holes’’ in the Chiemgau region of southern Germany that have been punted by K. Ernstson (Würzburg) and colleagues as a meteorite impact crater strewn field – without ever providing unambiguous evidence for impact! The critical reader may find these allegations in Ernstson et al. (2010); a critical assessment of this alleged Chiemgau impact had been published already before by Heinlein (2009), but notably remained ignored by the proponents of this alleged impact event).“
– Reimold, W.U. & Koeberl, C. (2014): Impact structures in Africa: A review. – J. African Earth Sci., 93, 57-175.[63]
8.3 -2013-
8.3.1 LfU - Gefahrenhinweiskarte Alpen mit Alpenvorland, Landkreis Traunstein - Abschitt Subrosion (Oktober 2013)
In der Broschüre des LfU - Gefahrenhinweiskarte Alpen mit Alpenvorland - erschienen im Oktober 2013 wird im Abschnitt Subrosion (Seite 49 - 50) auf die Erdfälle von Kienberg eingegangen.
„Auffallend ist auch die Häufung im flachen Gelände, oft mit abflusslosen Senken.
Hier kann kaum Oberflächenabfluss erfolgen und ein Großteil des Niederschlagswassers muss direkt im Untergrund versickern.
Die Erdfälle liegen hauptsächlich in Gebieten mit Löß- bis Lößlehmüberdeckung von wenigen Metern Mächtigkeit über Altmoräne beziehungsweise über Konglomeraten der Deckenschotter.
Ganz offensichtlich handelt es sich um eine Form der Suffosion, also einer unterirdischen Ausspülung von Feinsanden in Hohlräume. Als geeignete Hohlräume kommen mehrere Möglichkeiten in Frage:
1. Offene Klüfte in den durch Eistektonik deformierten Konglomeraten
2. Hohlräume aufgrund der Verwitterung und Lösung von Geröllen, insbesondere in geologischen Orgeln
3. Unterirdische Ausspülungskanäle in Feinsanden bis Schluffen bis zu tiefer gelegenen Vorflutern“– LfU - Bericht zur Gefahrenhinweiskarte Alpen mit Alpenvorland, Traunstein(2013): Abschnitt Suffosion Seite 49-50[64]
8.3.2 Wikipedia/de-Diskussion - Die erfinden einfach irgendeine These aus der hohlen Hand ...
Bei der Diskussion um die Interpretation des Donnerloches von Kienberg vom 25.10.2013 und den Ausführungen von CIRT zur Entstehung der Erdfälle werden recht deutliche Bewertungen formuliert.
„Es gibt nicht den Hauch eines Beweises, dass hier ein Durchbruch nach oben stattfand. Das ist eine freihändig gemachte Behauptung Ernstsons. Inhomogene Strukturen im Nagelfluh sind allgemein bekannt, Auswaschungen auch. Da geht es aber jeweils um eine Aushöhlung nach unten, die auch wesentlich besser zu den vorgefundenen Strukturen passt. Leider hat das CIRT bei seinen unsachgemäßen “Untersuchungen” das Untersuchungsobjekt zerstört, so dass keine weiteren Prüfungen möglich sind. Aber das ist ja nicht das erste Donnerloch und wird auch nicht das letzte sein. Deshalb gibt es keinerlei Grund anzunehmen, dass gerade dieses Donnerloch durch eine Gesteinsverflüssigung aufgrund eines Impacts entstanden ist.
Im Gegenteil, diese Interpretation ist vollkommen abwegig und durch nichts belegt. Ich frage nochmal wie schon oben: Merkst du langsam, wie Ernstson und sein CIRT arbeiten?
Die erfinden einfach irgendeine These aus der hohlen Hand und haben keinerlei Ahnung davon, was es an wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema schon gibt und wie sich die Beobachtungen erklären lassen.
Grüße –h-stt !? 11:47, 27. Nov. 2013 (CET)“– Wikipedia/de-Diskussion, Lizenz: CC-BY-SA[65]
8.3.3 Wikipedia/de-Diskussion - CIRT, eine Bande von Spinnern
Den WP-Artikel Chiemgau-Einschlag gibt es seit 2006. Einige Wikipedianer haben über Jahre das Thema begleitet und vor einiger Zeit mit der Anwendung des Regelwerkes von WP zu der Bewertung: ...widerlegte Hypothese... gefunden.
In Zusammenhang mit einem neuen Donnerloch von Kienberg (25.10.2013) wurde der Artikel überarbeitet, dabei kam es zu regen Diskussionen und einem sehr deutlichen Statement.
„Doch, genau so funktioniert Wikipedia.
Wenn auf der einen Seite eine Bande Spinner steht, die nicht in der Lage ist, irgendeine konsistente These zu entwickeln, und auf der anderen Seite eine wissenschaftliche Fachbehörde, die auf die gesamte Tradition der wissenschaftlichen Forschung zum Thema und dem Gebiet zurückgreift, dann ist völlig klar, welche Position sich die Wikipedia zu eigen macht.
Grüße --h-stt !? 11:40, 27. Nov. 2013 (CET)“– Wikipedia/de-Diskussion, Lizenz: CC-BY-SA[66]
8.3.4 Das LfU nimmt Stellungnahme zu den Donnerlöchern von Kienberg
Location auf Google Maps
Die Entdeckung eines neuen Donnerloches bei Kienberg am 25. Nov. 2013 nahm CIRT nochmal zum Anlaß, seine Behauptung, daß diese Erdeinbrüche eine Folge des Chiemgau-Impakt wären, zu bekräftigen.
Das LfU widerspricht dem. [67]
„Diese (Donnerlöcher) sind nicht - wie von einigen behauptet - durch einen Meteoriteneinschlag entstanden.
Solche Erdlöcher entstehen, weil im Untergrund Gestein vorkommt, das durch Wasser leicht gelöst werden kann. Mit der Zeit bildet sich ein sogenannter unterirdischer Hohlraum, dessen Dach plötzlich und ohne Vorwarnung einstürzen kann.“– LfU: Donnerlöcher[67]
8.4 -2012-
8.4.1 Uli Schüßler: Xifengit und Gupeiit, entstanden als Nebenprodukte bei der Herstellung mineralischer Düngemittel
Uli Schüßler (Würzburg): „Zur Herkunft der Eisensilizide Xifengit und Gupeiit im Untergrund von SE-Bayern“[31]
„Ein sogenannter Konvergenzeffekt, d.h. Eintrag derselben Art von Eisensilizidpartikeln sowohl durch die Düngung als auch durch einen Impakt ist zwar theoretisch denkbar, erscheint aber äußerst unwahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich ist dagegen, dass auch andere exotische Materialien wie z.B. reine Siliziumkristalle, Titancarbid oder diverse Formen von Kohlenstoff in den Böden des Chiemgaues sehr viel eher mit den stark reduzierenden Bedingungen bei der industriellen Eisensilizid-Entstehung in Verbindung zu bringen sind als mit einem Impaktereignis.“[31]
8.4.2 Völkel, Jörg; Murray, Andrew; Leopold, Matthias; Hürkamp, Kerstin: Colluvial filling of a glacial bypass channel near the Chiemsee (Stöttham) and its function as geoarchive
In der Zeitschrift für Geomorphologie, NF Volumen 56 Issue 3 (2012), p. 371-386 erscheint ein Untersuchung mit dem Titel „- Colluvial filling of a glacial bypass channel near the Chiemsee (Stöttham) and its function as geoarchive -“ [68]
„Taken together, the sedimentological, pedological and chronological data argue strongly against any catastrophic geomorphological event as the origin of the channel fill at Stöttham.“[68]
8.4.3 LfU: In 1000 Jahren fielen gesichert 7 Meteorite auf Bayern
Die Pressemitteilung Nr. 45 vom Mittwoch, 31. Oktober 2012 des Bayerisches Landesamt für
Umwelt (LfU) trägt den Titel: „In 1000 Jahren fielen gesichert 7 Meteorite auf Bayern “ und gibt das Erscheinen einen neuen Buches bekannt, das die Meteoriten Einschläge im Freistaat zusammenfasst.[69] [70]
In dem Kapitel „-Es ist nicht alles Meteorit was glänzt- “ wird in mehreren kleinen Abschnitten auf den Chiemgau Impakt eingegangen. Die verwendeten Kapitelüberschriften sprechen für sich!
- Dünger statt präsolare Materie - angeblich präsolare Materie stammt aus industriellem Prozess
- Algenfraß statt Schmelzstrukturen - biogene Strukturen auf Kalksteingeröll ist aus einer Vielzahl von Voralpenseen bekannt
- Kalkbrennofen statt Meteor-Glas - früher hatte fast jedes Dorf Kalkbrennstätten, ist versehentlich Quarz- oder Kristallingeröll mitgebrannt worden, bilden sich auffällige Glasuren
- Toteislöcher satt Streufeld - naheliegende Erklärung für Senken im Moränenbereich der letzten Eiszeit ist die Entstehung durch Toteis
- Eiszeit-Relikt statt Kelten-Komet - Radiocarbon-Datierung des moorigen Randbereiches des Tüttensee ergeben eine ungestörte Ablagerung und ein Alter von bis zu 12.550 Jahren
8.5 -2011-
8.5.1 16 Wissenschaftler: Offener Brief zum „Chiemgau-Impakt“ und zu den Aktivitäten des „Chiemgau Impact ResearchTeams“ in der Öffentlichkeit
Eine Gruppe von 16 Wissenschaftlern veröffentlicht einen - „Offener Brief zum „Chiemgau-Impakt“ und zu den Aktivitäten des „Chiemgau Impact ResearchTeams“ in der Öffentlichkeit“.[71]
Die Unterzeichner: PD Dr. Elmar Buchner, Institut für Planetologie, Universität Stuttgart, ab 01.07.2011 Leiter des Rieskrater-Museums NördlingenDr. Ulrich Blaess, Institut für Geowissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Dr. Robert Darga, Leiter des Naturkundemuseums Siegsdorf; Prof. Dr. Karl Thomas Fehr, Department für Geo- & Umweltwissenschaften, Sektion Mineralogie, Petrologie &Geochemie, LMU München; PD Dr. Stefan Götz, Institut für Geowissenschaften, Universität Heidelberg und Karlsruher Institut für Technologie(KIT); Dr. Kurt Heißig, Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, München; Dr. Rupert Hochleitner, Hauptkonservator, Stellvertretender Direktor Mineralogische Staatssammlung MünchenPD Dr. Lutz Hecht, Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut an der Humboldt-Universität Berlin; Dr. Robert Huber, Marum, Zentrum für marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; Prof. Dr. Christian Köberl, Head of the Department of Lithospheric Research University of Vienna and Director General, Natural History Museum Vienna; Prof. Dr. Wolf-Uwe Reimold, Museum für Naturkunde – Leiter des Leibniz-Instituts an der Humboldt-Universität Berlin; Dr. Martin Rundkvist, Department of History and Archaeology, University of Chester; Dr. Martin Schmieder, Institut für Planetologie, Universität StuttgartProf. em. Dieter Stöffler, Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut an der Humboldt-Universität BerlinProf. Dr. Mario Trieloff, Institut für Geowissenschaften, Universität Heidelberg; Dr. Kai Wünnemann, Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut an der Humboldt-Universität Berlin
„Es gibt also keinen Grund, den CI nicht als solchen anzuerkennen, außer dem, dass es keinen einzigen Beweis oder auch nur schlüssige Argumente dafür gibt.“[71]
8.5.2 In Wikipedia/de und Wikipedia/en werden die Artikel "Chiemgau-Einschlag" bzw. "Chiemgau impact hypothesis" eingestuft in die Kategorie: Überholte Theorie (Geowissenschaft)
Im Sommer 2011 wurde wegen eines Editwar ein Schiedsgericht angerufen. In Folge wurde der Artikel "Chiemgau-Einschlag" in die Kategorie Überholte Theorie (Geowissenschaft) und der Artikel "Chiemgau impact hypothesis" in die Kategorie Obsolete scientific theories eingestuft.
„EdJohnston and Hans Adler have made excellent points about the nature of scientific consensus and its relation to this dispute. We need to use scientific review papers published in respectable scientific journals to determine the veracity of the Chiemgau impact hypothesis. Until such papers are forthcoming we cannot judge the dispute to be “obselete”, and we also cannot judge it to be accurate – all we can do is note that there has been controversy on the subject, but that there has been nothing published in respectable scientific journals. I suggest taking this dispute back to the talk page bearing these points in mind, and if there is further dispute on this subject I suggest filing a request for comments.“
– Wikipedia - Mr. Stradivarius (talk) 04:17, 14 September 2011 (UTC), Lizenz: CC-BY-SA: [72]
„The hypothesis was accepted by a peer-reviewed journal, but all that means is that the journal is willing to print it. It doesn't imply that mainstream geology accepts the hypothesis as true. A paper offering the Chiemgau impact hypothesis is a primary source. It is better for us to rely on review papers (which are secondary sources) to get an idea of what the accepted ideas are.“
– Wikipedia - EdJohnston (talk) 18:37, 13 September 2011 (UTC), Lizenz: CC-BY-SA: [72]
Die vom Editwar betroffenen Artikel sind ...
8.5.3 Doppler G. et al. (2011): Response to ‘The fall of Phaethon: a Greco-Roman geomyth preserves the memory of a meteorite impact in Bavaria (south-east Germany)’ by Rappenglück et al. (Antiquity 84)
Gerhard Doppler, Erwin Geiss, Ernst Kroemer and Robert Traidl vom LfU (Bayerisches Landesamt für Umwelt) widersprechen einer früheren Veröffentlichung in ANTIQUITY.[73]
„The authors comment on the date of the formation of the Tüttensee, holding that it was not created by a meteorite in the first millennium BC as claimed in the Antiquity article, but formed at the end of the Ice Age and can have nothing to do with Phaethon and his chariot.“
– Gerhard Doppler, Erwin Geiss, Ernst Kroemer and Robert Traidl: [73]
8.6 -2010-
8.6.1 Chiemgau Impact Hypothesis is Dead
Drei Wissenschaftler verfassen einen Replik auf eine Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Antiquity. Ihre Ausführung sollte den Titel: „The Site of Phaëton’s Chariot Crash is Most Likely Illusory, as the Chiemgau Impact Hypothesis is Not Accepted by Geological Consensus“ haben. Der Mitunterzeichner Martin Rundkvist veröffentlicht den Entwurf unter -„Chiemgau Impact Hypothesis is Dead“- als Artikel auf ScienceBlogs. [21]
Die Unterzeichner: Martin Rundkvist, Chester ; Robert Darga, Siegsdorf; Robert Huber, Bremen ;
„In fact, the impact hypothesis cannot really be said to have caused an academic controversy, as the CIRT has largely addressed the media directly and self-published on the Web without seeking dialogue with the academic community.“[21]
8.6.2 Den Chiemgau-Impakt gab es nicht!
Eine deutsche Übersetzung unter dem Titel - „Den Chiemgau-Impakt gab es nicht!“ - hat Florian Freistätter auf ScienceBlogs veröffentlicht.[22]
Die Unterzeichner: Martin Rundkvist, Chester ; Robert Darga, Siegsdorf; Robert Huber, Bremen ;
„Genaugenommen stellt die Impakt-Hypothese nicht einmal eine akademische Kontroverse dar; das CIRT hat die Medien meistens direkt angesprochen und seine Arbeiten selbst über das Internet publiziert ohne den Dialog mit der akdemischen Community gesucht zu haben.“[22]
8.6.3 Robert Huber & Stefan Götz: Die Chiemsee-Furchensteine: Wie aus Bioerosion eine Katastrophe wird
Zum 80. Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft in München haben Robert Huber und Stefan Götz einen Poster mit dem Titel „-Die Chiemsee-Furchensteine: Wie aus Bioerosion eine Katastrophe wird-“ eingebracht.[34]
„Wir zeigen ihren [der Furchensteine] eindeutig biogenen Ursprung und stellen die bekannten Bildungsprozesse - Biomineralisierung und Bioerosion - noch einmal vor.“[34]
8.6.4 LfU: Neue Altersdaten: Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau
Die Pressemitteilung Nr. 37 vom Dienstag, 24. August 2010 des Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) trägt den Titel: „Neue Altersdaten: Kein "Kelten-Komet" im Chiemgau“. [20]
„Den Kelten fiel der Himmel nicht auf den Kopf - Chiemgauer Tüttensee kein 2.500 Jahre alter Meteoritenkrater, sondern Toteiskessel aus der Eiszeit.
Unsere Radiokarbon-Datierungen zeigen, dass die Tüttensee-Vertiefung bereits seit Ende der Eiszeit existiert.
Der Tüttensee bei Grabenstätt ist ein weit über 12.500 Jahre altes Toteisloch.“[20]
8.6.4.1 LfU: Geo-Newsletter Bayern Nr. 11 vom 25.10.2010
Unter dem Punkt - 4.1 Streit um den Tüttensee - Radiocarbon-Daten belegen eiszeitliches Alter - stellt das LfU fest, dass CIRT an der Impakt-Theorie festhält und bekundet sein Unverständnis mit den Worten: [74]
„Das beim Einschlag aus dem Krater geschleuderte Material soll also die vom LfU datierten ungestörten (!) Sedimente überflogen haben und erst weit außerhalb des Kraters in Form eines „Ringwalls“ abgelagert worden sein – ein für uns nur schwer vorstellbarer Deutungsversuch.“
– LfU: Geo-Newsletter Bayern Nr. 11 vom 25.10.2010[74]
8.6.4.2 LfU: Sedimententnahme und Datierungen in der Verlandungszone des Tüttensee - Ernst Kroemer
Basis der Pressemitteilung Nr. 37 des Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) sind die Probenentnahmen und darauffolgenden Datierungen im Jahr 2009. [75]
„In der östlichen Verlandungszone des Tüttensees wurden auf dem Gebiet der Gemeinde Vachendorf mittels eines Stechzylinders Proben aus den Torfen und der unterlagernden Seekreide entnommen.
Als Ergebnis ist ein Mindestalter der Hohlform von Cal BP 12.750 bis 12.390 Jahren [Beta 265372] festzustellen.
Da mit Peilstangen die Mächtigkeit der Seekreide auf mehr als 2,5 m prognostiziert wurde, ist mit deutlich höheren Altern bis hin in das ausgehende Hochglazial zu rechnen.“[75]
8.6.4.3 LfU: Entstehung des Tüttensees als Toteiskessel - Ernst Kroemer
Ergänzend zu der Pressemitteilung Nr. 37 des Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) entstand ein erläuternder Text mit Zeichnungen. [76]
8.7 -2009-
8.7.1 Dieter Heinlein: Der sogenannte "Kelten-Killer-Komet"
Ein Aufsatz von Dieter Heinlein mit dem Titel „-Kelten-Killer-Komet Gab es einen Kometeneinschlag im Chiemgau?-“ erscheint in der Zeitschrift Journal f. Astronomie, III (30):84-86.[77]
„Das gesamte Szenario diese hypothetischen Einschlages und die vom CIRT vorgelegten Indizien stießen jedoch bei Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachrichtungen auf heftigen Widerspruch!“[77]
8.7.2 Robert Darga & Johann Franz Wierer: -Der Chiemgau-Impakt - eine Spekulationsblase Oder: Der Tüttensee ist KEIN Kometenkrater-
Robert Darga und Johann Franz Wierer fügen in dem Buch -Auf den Spuren des Inn-Chiemsee-Gletschers- aus der Serie Wanderungen in die Erdgeschichte (27)[78] einen 12 seitigen Einschub mit dem Titel „Der Chiemgau-Impakt - eine Spekulationsblase Oder: Der Tüttensee ist KEIN Kometenkrater“ ein.[23]ISBN 978-3-89937-104-8
„Die Pflicht, den Beweis zu liefern, dass tatsächlich etwas Neues vorliegt, hat derjenige, der die Behauptung aufstellt, und nicht der Kritiker, der feststellt, dass an der Theorie was faul ist. Wäre es andersrum, hätte die Wissenschaft nichts anderes zu tun, als alle zwar naturwissenschaftlich relevanten , aber unwissenschaftlich und nur medienwirksam kundgetanen Meinungen auf dieser Welt zu überprüfen. Diese naturwissenschaftlichen Vorgaben kann CIRT offenbar nicht erfüllen und vertritt damit eine reine Glaubenssache, zu der die Naturwissenschaft eigentlich keine Stellung zu nehmen braucht.“[23]
8.8 -2006-
8.8.1 Museum für Naturkunde Berlin: Vermeintlicher Einschlag eines Kometen im Chiemgau entbehrt wissenschaftlicher Grundlage
Eine Gruppe von über 20 Wissenschaftlern erklärte, daß „die Herkunft der Krater durch den Einschlag eines Kometen eindeutig zurückgewiesen“ wird.[79][80]
Die Unterzeichner: Prof. Dr. Wolf Uwe Reimold, Dr. Kai Wünnemann, Priv.-Doz. Dr. Thomas Kenkmann, Prof. Dr. D. Stöffler, Prof. Dr. Ulrich Riller, Priv.-Doz. Dr. L. Hecht (all Humboldt-University Berlin); Dr. J. Morgan, Dr. P. Bland, Dr. Gareth Collins (Imperial College, London); Prof. Dr. C. Koeberl (University of Vienna); Prof. Dr. H.J. Melosh (Lunar and Planetary Laboratory, University of Arizona, Tucson); Prof. Dr. B. Ivanov, Dr. N. Artemieva (Institute for Dynamics of Geospheres, Russian Academy of Science, Moscow); Prof. Dr. Alex Deutsch, Prof. Dr. E.K. Jessberger (University of Münster); Dr. E. Geiss, Dr. G. Doppler (Bayerisches Landesamt für Umwelt, München); Dr. E. Pierazzo (Planetary Science Institute, Tucson); Dr. R. Darga (Naturkundemuseum Siegsdorf); Dr. M. Schieber, Mrs. G. Pösges (Ries Krater Museum, Nördlingen)
„Die Grundlage dieser Argumentationskette, der Einschlag eines extraterrestrischen Körpers auf der Erde, konnte bislang in keiner Weise durch wissenschaftliche Beweise belegt werden.“[79]
8.8.2 Dieter Heinlein: Stellungnahme zur "Terra X" Sendung im ZDF.
In einer Diskussion zur "Terra X" Sendung im Messerforum.net fügt der user:pit03 am 08.01.06 um 21:12 einen Brief von Dieter Heinlein (Feuerkugelnetzwerk/DLR) ein.[81]
8.9 -2005-
8.9.1 Gerhard Doppler & Erwin Geiss: Der Tüttensee im Chiemgau – Toteiskessel statt Impaktkrater
Im Auftrag des Bayerisches Geologisches Landesamt untersuchen Herr Gerhard Doppler & Erwin Geiss den Tüttensee.[82]
„Die Deutung des Tüttensees als Einschlagskrater eines Himmelskörpers ist äußerst unwahrscheinlich. Auch für andere Kraterformen im Bereich Chiemgau—Salzachmündung ist die Entstehung durch einen Impakt zwar nicht grundsätzlich auszuschließen, an den von uns besuchten Lokalitäten und mit den bisher publizierten Fakten ist nach unserer Auffassung eine solche Entstehungsursache allerdings keineswegs zu belegen.“[82]
9 Lokalisierung von Objekten in dem angeblichen Streufeld des sogenannten Chiemgau-Impakt
Über viele Jahre waren nur von wenigen Objekten des angeblichen Streufeldes die Koordinaten bekannt.
Anhaltspunkte boten ledigleich eine vielfältig eingebundene Karte - Das Meteoritenkrater-Streufeld bzw. Das Chiemgau-Kraterstreufeld (Südost-Bayern).
[83] Überarbeitet auch im SPIEGELONLINE - Komet Im Chiemgau? [84]
Dies änderte sich im Jahr 2017, als Dokumente mit DGM-Bilder (Digitales Gelände Modell) veröffentlicht wurden.
Abbildungen lassen Informationen herleiten, die eine Lokalisierung zulassen:
- DGM-Bilder mit Gauss-Krüger-Koordinaten
- DGM-Bilder die Geländestrukturen und Wege erkennen lassen
- Ortsnamen, Weilernamen oder Flurnamen
- Höhenangaben
In dem Artikel Chiemgau-Einschlag (Objektliste) sind 80 Objekte aufgeführt.
Beispiele besuchter Bodensenken:
9.1 Referenz - Expert Database on Earth Impact Structures (EDEIS)
Die Expert Database on Earth Impact Structures (EDEIS) nimmt in Bezug auf den Chiemgau-Impakt eine besondere Stellung ein. Der russische Forscher Dr. Viacheslav K. Gusiakov, Direktor des Tsunami Laboratoriums im Institut für Numerische Mathematik und Mathematische Geophysik besucht im April 2008 den Chiemgau, wird von CIRT in die zahlreichen Phänomene des Chiemgau-Einschlages eingeführt und testet zusammen mit den Bürgermeistern von Grabenstätt und Chieming die bayerische Gastronomie. [44][85]
Die EDIS ist weltweit die einzige Datenbank irdischer Impaktstrukturen die den Tüttensee als "proven" ausweist.
9.1.1 Tüttensee
Der Tüttensee war bisher das Vorzeigeobjekt und wurde als größter Einschlagskrater gehandelt. Mit einer Radio-Karbon Datierung konnte nachgewiesen werden, dass der Tüttensee weit über 12.500 Jahre alt ist. [20]
9.1.2 Krater 004 bzw. Alz (Bavarskiy)
Eine flache Bodensenke mit ca. 11m Durchmesser.
9.2 Referenz - SPIEGEL-ONLINE, Fotostrecke Kracher aus dem All
Von Gerhard Benske, Mitglied der Gruppe Heimatforscher/Entdecker von CIRT, stammen diverse Bilder der Fotostrecke von SPIEGEL-ONLINE aus dem Jahr 2007. [86]
Lediglich auf Grund der geometrischen Form, nach dem Motto "Alles Runde ist Impakt", werden Bodensenken ohne Untersuchung, ohne Beleg, ohne Beweis, dem postulierten Streufeld zugeordnet.
9.2.1 Hofsee, 47.9264942N 12.3874068E
Östlich von Eggstätt sind drei Toteissenken, zwei wassergefüllt, eine dritte, die nördliche ist bereits verlandet.
Hofsee auf Google Maps Bild 2 der Fotostrecke
9.2.2 Mittersee, 47.97395N 12.4336481E
Westlich des Seeoner-See befindet sich, zwischen dem Seeleitensee und dem Bansee, der Mittersee.
Mittersee auf Google Maps Bild 4 der Fotostrecke
9.2.3 Ein Weiher in Alterfing, 48.0556056N 12.7088428E
5km westlich von Tittmoning ist beim Weiler Alterfing ein Weiher.
Weiher in Alterfing auf Google Maps Bild 5 der Fotostrecke
9.3 Referenz - div. YouTube-Videos
Auf YouTube sind Mitschnitte von Fernsehsendungen zum Thema Chiemgau-Impakt hochgeladen. Unter anderem sind Fahrten mit einem Wasserwacht-Boot unter der Führung von Werner Mayer (CIRT) zu sehen. Mit etwas Geschick läßt sich die Position des Bootes aus dem für Momente sichtbaren Karte des Navigationsgerätes ableiten.
9.3.1 Bodensenke im Chiemsee zwischen Gstadt und Fraueninsel, 47.876N 12.420E
Zwischen Gstadt und der Fraueninsel befindet sich eine Bodensenke die von CIRT als Impakt-Krater gedeutet wird. Die Karte des Navi ist im Video auf Position 5:04min zu sehen.[87]
YouTube - Chiemgau-Impakt auf BR (3/3) 3:37min - 6:00min
Chiemsee, Bodensenke im BayernAtlas
9.3.2 Bodensenke im Chiemsee in der Nähe der Untiefe "Der Kaiser", 47.891N 12.491E
Im Osten des Chiemsee befindet sich eine größere Bodensenke ca. 900x500m in Nord-Süd-Ausrichtung. CIRT deutet diese als Doppel-Impakt-Krater. Die Karte des Navi ist im Video auf Position 0:43min zu sehen. [88]
YouTube - Chiemgau-Impakt auf arte (3/3) 0:26min - 2:03min
Chiemsee, Bodensenke im BayernAtlas
10 Video des YouTube-users "craterinspection"
Der YouTube-user craterinspection[89] ist ein langjähriges Mitglied des Chiemgau-Impact-Bandwagon und versierter Kenner einer großen Zahl der angeblichen Krater und diverser Phänomene des sogenannten Chiemgau-Impakt. In aktuell 93 von 99 geplanten Videos (Stand 21.04.2018) werden bemerkenswerte Einblicke gewährt. Es scheint, dass YouTube-user craterinspection nicht ausreichend CIRT-ifiziert ist, denn nur so ist das edit des PP-user Karl01 zu verstehen indem ein entsprechender Link in dem Pro-Artikel entfernt.
- 2 Links entfernt, sind nicht verifizierte Bilder/Filme über CI [90]
11 Der Chiemgau-Impakt im DER SPIEGEL bzw. in SPIEGEL ONLINE -Wissenschaft
Zwischen 2004 und 2010 erschienen mehrere Beiträge und Bilderserien zum Chiemgau-Einschlag im SPIEGEL bzw. auf SPIEGEL ONLINE.
11.1 25.08.2010 - Chiemgau-Einschlag: Forscher halten Kelten-Kometen für Legende
„Ein Komet soll vor 2500 Jahren den Chiemgau verwüstet und die dort lebenden Kelten ausgelöscht haben. Doch das kosmische Geschoss gab es nie, behauptet das bayerische Landesamt für Umwelt.“
– Markus Becker: SPIEGELONLINE Wissenschaft[91]
- Chiemgau-Impakt: Der Streit um den Kelten-Kometen - Fotostrecke [92]
11.2 09.07.2007 - Chiemgau-Theorie: Steinzeit-Werkzeug soll Kometen-Einschlag beweisen
„Hat ein Meteorit vor rund 2500 Jahren in Bayern ein riesiges Kraterfeld hinterlassen? Die hitzig geführte Debatte um den Chiemgau-Einschlag bekommt jetzt neue Nahrung: Forscher wollen menschliche Spuren gefunden haben - mitten in der Trümmerschicht des kosmischen Geschosses.“
– Markus Becker: SPIEGELONLINE Wissenschaft[93]
- Kracher aus dem All: Die Theorie vom Chiemgau-Kometen - Fotostrecke [86]
11.3 25.10.2004 - Wald der Feuermurmeln
In der Abteilung Astronomie wird unter dem Titel -Wald der Feuermurmeln- der Frage nachgegangen:
„Ging über Bayern vor 2200 Jahren ein riesenhafter Komet nieder? Geophysiker haben im Chiemgau Krater und exotische Metallverbindungen entdeckt - Hinweise auf ein Geschoss aus dem All.“
– Matthias Schulz: Der Spiegel 44/2004[94]
- Wald der Feuermurmeln -Artikel als PDF [95]
12 Siehe auch
- Chiemgau Impact Research Team
- Chiemgau Impakt e. V.
- Chiemgau-Einschlag (Objektliste)
- Meteoritenkraterfeld 11x7km nördlich von Burghausen?
- Chiemgau-Einschlag - Stellungnahmen des LfU
- Der sogenannte Chiemgau-Impakt in Datenbanken irdischer Impaktstrukturen (Meinungsartikel von Furchenstein)
- Donnerlöcher von Kienberg (Meinungsartikel von Furchenstein)
13 Literatur
- Kord Ernstson: Der Chiemgau-Impakt. Ein bayerisches Meteoritenkraterfeld. Chiemgau-Impakt e.V., Traunstein 2010, ISBN 978-3-00-031128-4
- Kord Ernstson: Der Chiemgau-Impakt. Ein bayerisches Meteoritenkraterfeld. Teil 2 Chiemgau-Impakt e.V., Traunstein 2015, ISBN 978-3-00-049099-6
14 Weblinks
- Chiemgau Impakt? ein Weblog von Robert Huber, Bremen auf blogspot.de mit detailierten, kritischen Informationen zum Thema
15 Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts für Umwelt: Neue Altersdaten: Kein Kelten-Komet im Chiemgau
- ↑ Gesine Steiner: Vermeintlicher Einschlag eines Kometen im Chiemgau entbehrt wissenschaftlicher Grundlage. Presseerklärung des Museums für Naturkunde, Berlin, 21. November 2006
- ↑ U. Reimold u. a.: Vermeintlicher Einschlag eines Kometen im Chiemgau entbehrt wissenschaftlicher Grundlage. Voller Wortlaut der Presseerklärung des Museums für Naturkunde, Berlin, 21. November 2006
- ↑ Offener Brief zum „Chiemgau-Impakt“ und zu den Aktivitäten des „Chiemgau Impact Research Teams“ in der Öffentlichkeit
- ↑ Rösch, M., Friedmann, A., Rieckhoff, S., Stojakowits, P. and Sudhaus D.: A late Würmian and Holocene pollen profile from Tüttensee, Upper Bavaria, evidence of 15 millennia of vegetation history in the Chiemsee glacier region, Acta Palaeobotanica 61(2), 136–147, 2021. https://doi.org/10.35535/acpa-2021-0008
- ↑ YouTube CIRT: Chiemgau-Impakt Jahresvortrag 2021
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- ↑ SPIEGEL - Der Streit um den Kelten-Kometen 25.08.2007, Fotostrecke
- ↑ SPIEGEL - Chiemgau-Theorie: Steinzeit-Werkzeug soll Kometen-Einschlag beweisen 09.07.2007
- ↑ SPIEGEL - Wald der Feuermurmeln
- ↑ SPIEGEL - Wald der Feuermurmeln 25.10.2004, PDF
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