Bergbau

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Bergarbeiter im Ruhrgebiet, Grafik um 1925

Bergbau bezeichnet die Aufsuchung und Erschließung, Gewinnung sowie Aufbereitung von Bodenschätzen aus der oberen Erdkruste unter Nutzung von technischen Anlagen und Hilfsmitteln. Bergbau ist ein Teil der Montanindustrie (von lateinisch mons = Berg). Je nachdem, ob die Lagerstätten der Bodenschätze im Bergwerk („unter Tage“ siehe Bergmannssprache) oder im Tagebau zu erreichen sind, gibt es unterschiedliche Abbauverfahren. Die Arbeiter im Bergbau werden als Bergmann bezeichnet. Als eigene Wissenschaften entwickelten sich die Geologie und Mineralogie.

1 Geschichte

Ein Bergwerksbetrieb setzt eine Landwirtschaft mit Überschüssen und Handel voraus sowie die Lieferung von entsprechenden Produkten, die in der Gemeinschaft verwertet werden können. Die Voraussetzungen für diese Arbeitsteilung waren erst seit der Kupfersteinzeit gegeben, so dass sich ab dieser Zeit einzelne Personen darauf spezialisieren konnten. Lange Zeit wurde ein großes Geheimnis darum gemacht, wie die Sagen und Legende von Zwergen und anderen mythischen Gestalten zeigen. Bekannt war aber sicher schon seit der Eisenzeit, dass die Bodenschätze in der Tiefe zu finden sind.

Die älteste Form der Rohstoffgewinnung, die als Bergbau bezeichnet wird, geht auf die gelegentliche Nutzung von Feuersteinlagerstätten in der Steinzeit zurück. Zunächst fand der Bergbau überwiegend im Tagebau statt. Wahrscheinlich gab es gegen 3000 v. Chr. schon Erzgruben in Indien und China. Ein auf 3000 v. Chr. datiertes Goldbergwerk ist in Georgien belegt.[1] In dieser Zeit hatten die Ägypter Bergwerke, in denen sie nach Kupfer- und Eisenerzen gruben. Um die Bergwerke betreiben und die Erze abbauen zu können, wurden eine Vielzahl von Kriegsgefangenen, Verbrechern, Schuldgefangenen, in Ungnade gefallenen oder sogar auch Unschuldige zur Bergarbeit gezwungen.[2] Um 2500 v. Chr. begann die Kupferförderung in Mitteldeutschland. Eisenerz wurde ab etwa 800 v. Chr. auch in den Alpen abgebaut. In Mitteldeutschland legt ein Ofen aus der La-Tène-Zeit in Wilnsdorf Zeugnis von Bergbau um 500 v. Chr. ab. Der Abbau von Steinkohle ist seit dem 9. Jahrhundert in England bekannt. Ein Ausgangspunkt des Bergbaus im Ruhrgebiet war das Muttental bei Witten. 1755 gab es im Ruhrgebiet fast 200 Zechen.[3] Die Ausweitung des Bergbaus war schließlich der Auslöser für die Industrialisierung.

2 Vergleich zu Wikipedia




3 Einzelnachweise

  1.  Goldrausch im Kaukasus. 31. Juli 2008 (tagesspiegel.de).
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Bergwerk#Historische_Entwicklung
  3. aufbruch ins revier, Hoesch 1871–1961, Seite 43

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