Steinkohle
Steinkohle ist ein schwarzes Sedimentgestein, das in erdgeschichtlicher Zeit vor etwa 250 bis 350 Millionen Jahren aus Pflanzenresten entstanden ist. Es ist eine Stufe der Inkohlung nach der Braunkohle. Steinkohle besteht zu mehr als 50 % der Masse und mehr als 70 % des Volumens aus Kohlenstoff. Das größte Förderland von Steinkohle ist die Volksrepublik China mit 3.725 Millionen Tonnen im Jahr 2014.
Unterschieden wird zwischen folgenden Stufen, wobei die flüchtigen Bestandteile (Gase, Masseprozent in Klammern) ab- und der Kohlenstoffgehalt zunehmen:
- Flammkohle (40 bis 43 Prozent)
- Gasflammkohle (35 bis 40 Prozent)
- Gaskohle (28 bis 35 Prozent)
- Fettkohle (19 bis 28 Prozent)
- Esskohle (14 bis 19 Prozent)
- Magerkohle (10 bis 14 Prozent)
- Anthrazitkohle (unter 10 Prozent)
Im Gegensatz zur Braunkohle erfolgt der Abbau selten im Tagebau, so dass der Aufwand mit zunehmender Tiefe der Bergwerke zunimmt. Nur in wenigen Fällen legten Flüsse wie die Ruhr bei Mülheim durch Erosion die Steinkohleflöze teilweise frei.[1] Am 17. August 2018 wurde in Deutschland zum letzten Mal Kohle im Bergwerk Ibbenbüren gefördert.[2]
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