Kurden

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Kurden beim Tanz

Kurden (kurdisch کورد Kurd) sind ein (süd)westasiatisches Volk (Ethnie), dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien erstreckt. Zahlreiche Kurden leben aber auch in Armenien, Aserbaidschan, Dagestan und Georgien.[1] Die kurdische Sprache gehört zu den indogermanischen Sprachen, und zwar zum nordwestlichen Zweig der iranischen Sprachen.[2]

Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Die Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte Diaspora in Deutschland zu finden. In vielen Ländern sind sie eine ethnische Minderheit. Die Kurden werden zum Teil von der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat diskriminiert. Auch in der Wikipedia gibt es immer wieder Fälle, dass die kurdische Herkunft geleugnet und diesbezügliche Informationen geleugnet oder gelöscht werden.[3]

Die Kurden gehören überwiegend einer islamischen Religionsgemeinschaft an. Daneben bezeichnen sich etwa 15 % der Kurden als Aleviten,[4] einige Gruppen bekennen sich auch zum Jesidentum, Christentum oder Zoroastrismus. Ein wichtiger Bestandteil der kurdischen Kultur ist das am 21. März stattfindende altiranische Neujahrsfest Newroz.

Seit längerer Zeit streben die Kurden nach einem eigenen Staat. Dies führt zu Nervosität und militärischer Gewalt in den Staaten mit kurdischen Minderheiten. In der ehemaligen UdSSR gab es in dem Zeitraum von 1923 bis 1929 eine autonome kurdische Region, die Kurdistana Sor (Rotes Kurdistan) genannt wurde.[5] Im Irak gibt es die Autonome Region Kurdistan.[6]

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1 Situation in der Türkei

Die kurdische Sprache wurde in der Türkei wie auch in den Nachbarstaaten lange Zeit unterdrückt. Im Interesse der Errichtung eines Nationalstaats wurde die Existenz von Kurden bestritten, stattdessen wurde die Bezeichnung Bergtürken verwendet. Doch immer wieder kommt es dort bis heute zu außergesetzlichen Hinrichtungen und gezielten Tötungen kurdischer Zivilisten durch das Militär, den Geheimdienst oder sogenannte Todesschwadronen. Erst seit dem Jahr 2000 wurde die Diskriminierung der kurdischen Sprache schrittweise aufgehoben.[7]

2 Bekannte Kurden (Auswahl)

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Verfassungsschutz: Die „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) - Strukturen, Ziele, Aktivitäten, Köln 1997
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden
  3. Beispiel ist Kebire Yildiz, siehe Versionsgeschichte
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Religion
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Rotes_Kurdistan
  6. http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/irak-referendum-unabhaengigkeit-kurden-kurdistan-wahlen
  7. https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_in_der_T%C3%BCrkei#Rechtsstaatliche_Reformen

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