Jörg Haider
😃 Profil: Haider, Jörg | ||
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Beruf | Politiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 26. Januar 1950 | |
Geburtsort | Bad Goisern am Hallstättersee, Österreich | |
Sterbedatum | 11. Oktober 2008 | |
Sterbeort | Köttmannsdorf, Österreich |
Jörg Haider (* 1950 in Bad Goisern, Oberösterreich; † 2008 in Lambichl, Gemeinde Köttmannsdorf, Kärnten) war österreichischer Politiker der BZÖ, zuvor von 1986 bis 2000 Vorsitzender der FPÖ. Er war zweimal Landeshauptmann von Kärnten, zuletzt bis zu seinem tragischen Tod in seinem Dienstwagen wegen überhöhter Geschwindigkeit. Bei der Obduktion stellte man einen Alkoholgehalt von 1,8 Promille fest.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
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1 Privatleben
Jörg Haider war seit 1976 mit der Tirolerin Claudia Hoffman verheiratet. Sie hatten zwei Töchter Ulrike und Cornelia. Wohnhaft war Jörg Haider im Bärental (Kärnten) und im Zweitwohnsitz Klagenfurt am Wörthersee. Das umstrittene Bärentaler Anwesen, das ursprünglich im Besitz einer italienisch-jüdischen Familie gewesen und nach dem Anschluss Österreich arisiert worden war, hatte Haider von seinem Onkel geerbt.[3] Claudia Haider gewann 14 Monate nach Jörg Haiders Tod einen Prozess über Aussagen zu seiner Sexualität: Er darf nicht mehr als „schwul“ oder „homosexuell“ bezeichnet werden.[4]
2 Kritik
Haider war ein geschickter Rhetoriker und überzeugte seine Anhänger durch sein gewandtes Auftreten.
Aufgrund seiner teilweise als fremdenfeindlich, islamophob und antisemitisch empfundenen Äußerungen sowie auch seiner freundschaftlichen Kontakte zu Iraks ehemaligen Diktator Saddam Hussein wurde Haider von seinen Gegnern oft als Rechtspopulist eingestuft. Besonders negativ wurden seine Äußerung in der Öffentlichkeit wahrgenommen als er das Buch eines Holocaust-Leugners schriftlich relativierte. Haider lobte auch die nationalsozialistische Beschäftigungspolitik und nannte Angehörige der Waffen-SS anständige Menschen mit Charakter. Auch für seinen Vergleich des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac mit Napoleon (»Westentaschen-Napoleon«) wurde er von Politikern und in der Presse kritisiert.
Im Juli 2010 berichtete das österreichische Nachrichtenmagazin "Profil", dass bei Ermittlungen über die Bank Hypo Group Alpe Adria (HGGA) Briefkastenfirmen sowie 12 zugehörige Bankkonten in Liechtenstein entdeckt wurden, welche Haider zugerechnet werden. Zeitweise soll er Zugriff auf 45 Millionen Euro gehabt haben, auf den Konten sind zum Zeitpunkt der Entdeckung nur noch fünf Millionen Euro gewesen. Das Magazin berichtete weiter, Haider habe 2004 darüber geklagt, dass ein Vertrauter bei Spekulationsgeschäften Millionen verloren habe. Der österreichischen Presseagentur APA sagte Claudia Haider, sie wisse nichts von den Konten, auch bei der Testaments-Eröffnung sei damals nichts zu solchen Konten gesagt geworden. Haiders ehemaliger Pressesprecher sagte, er könne den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Er hält die genannten Summen jedoch für unrealistisch. Derzeit wird ermittelt, wozu die Konten da waren und woher das Geld stammt.[5][6]
3 Einzelnachweise
- ↑ Der Spiegel Online: Alkohol im Blut - Haider raste mit 1,8 Promille in den Tod
- ↑ Der Standard: Haider hatte außer Alkohol keine Drogen konsumiert
- ↑ Kleine Zeitung: Letzte Ehre für Jörg Haider ist ein Staatsakt
- ↑ Österreich am 19. November 2009 Toter Haider gewinnt Sex-Prozess
- ↑ profil.at: Exklusiv: Haider soll 45 Millionen Euro nach Liechtenstein geschleust haben
- ↑ tagesschau.de: Ermittlungen in Liechtenstein: Die zwölf Geheimkonten des Herrn Haider
4 Literatur
- Andreas Hahn, Der Aufstieg der FPÖ unter Jörg Haider – Über den Erfolg einer rechtspopulistischen Partei und ihres Vorsitzenden. Berlin 2002, ISBN 3-9806409-1-4
- Gudmund Tributsch: Schlagwort Haider. Wien 1994 ISBN 3-85439-137-4 (Zitate Haiders in chronolog. Auflistung)
5 Weblinks
- Ermittler dementieren mutmaßliche Haider-Konten Spiegel Online
6 Vergleich zu Wikipedia
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