Saddam Hussein
😃 Profil: Hussein, Saddam | ||
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Namen | Saddam Hussein Abd al-Maddschid at-Tikriti (vollständiger Name) | |
Beruf | Politiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 28. April 1937 | |
Geburtsort | al-Audscha, im Bezirk Tikrit, Irak | |
Sterbedatum | 30. Dezember 2006 | |
Sterbeort | Vorort von Bagdad |
Saddam Hussein (arabisch صدام حسين عبد المجيد التكريتي Saddam Hussein Abd al-Madschīd at-Tikrītī, * 1937 in al-Audscha bei Tikrit; † 2006 in al-Kazimiyya bei Bagdad) hatte seit 1982 als Diktator des Irak formal unterschiedliche Ämter: von 1979 bis 2003 Staatspräsident und von 1979 bis 1991 sowie 1994 bis 2003 Premierminister.
Inhaltsverzeichnis
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1 Privates
2 Mitgliedschaften
Saddam Hussein trat 1956 der damals noch verbotenen Baʿth-Partei bei.
3 Politik
Von seinen politischen Anhängern wird die Ansicht vertreten, dass er sehr viel für sein Land getan habe. Die Argumente dazu sind ähnlich wie bei Adolf Hitler. So förderte Hussein sehr großzügig die Gründung von Familien: Sie bekamen ein Grundstück und ein Haus sowie Geldprämien. Angeblich hat Hussein auch die Coronakrise vorhergesehen.[1]
1972 leitete er die Verstaatlichung westlicher Ölfirmen ein, die ein Ölmonopol im Irak hatten. Mit den Öleinnahmen entwickelte er das Land zu einer regionalen militärischen Großmacht. Die Einnahmen aus dem Ölverkauf sorgten aber auch für den Wohlstand breiterer Bevölkerungsschichten. 1972 unterzeichnete Saddam in Moskau ein Freundschaftsabkommen mit der Sowjetunion.[2]
1979 übernahm er die Macht als Regierungschef. In dieser Position diffamierte er viele unbequeme Mitglieder der Baʿth-Partei, woraufhin sie ohne Prozess zum Tode verurteilt und sofort liquidiert wurden.
1988 befahl Hussein die Anfal-Operation im Nordirak[3][4] und intensivierte damit die Mitte der 1970er Jahre begonnene Arabisierungspolitik gegen die Kurden.[5] Er befahl zudem die Tötung Zehntausender Schiiten nach deren Aufstand 1991. Der radikale irakische Schiiten-Führer Muqtada as-Sadr gilt als einer der größten Gegner Saddam Husseins.
4 Werdegang
- 1957 Teilnahme an einem erfolglosen Putschversuch gegen den irakischen König Faisal II.
- 1959 Teilnahme am misslungenen Attentat auf Premierminister Qasim, Flucht über Syrien nach Ägypten. Er wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
- 1963 Rückkehr nach dem blutigen Putsch der Baʿth-Partei in den Irak
- 1968 unterstützte er einen erfolgreichen Staatsstreich von Baʿth-Partei und Armee
- 1969 wurde er Vizepräsident
- 1979 ernannte Präsident Ahmad Hasan al-Bakr Hussein im Alter von 42 Jahren zum Vorsitzenden der Partei und zu seinem Nachfolger.
- 1982 starb al-Bakr, Hussein regierte seitdem den Irak diktatorisch
- 2003 wurde Saddam Hussein von US-Besatzungstruppen festgenommen. Er wurde wegen Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und am 30. Dezember 2006 hingerichtet.
5 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Aussagen eines mir persönlich bekannten Gewährsmannes, gez. F.M.Rauch
- ↑ Freundschaftsabkommen mit der Sowjetunion SZ vom 17. Mai 2010
- ↑ George Black: Genocide in Iraq: The Anfal Campaign Against the Kurds. Human Rights Watch, 1993, ISBN 978-1-56432-108-4, S. 4 (online).
- ↑ Kenneth Anderson, Middle East Watch (Organization), Physicians for Human Rights (U.S.): The Anfal Campaign in Iraqi Kurdistan: The Destruction of Koreme. Human Rights Watch, 1993, ISBN 978-0-300-05757-7 (online).
- ↑ Forced Displacement and Arabization of Northern Iraq. The Mass Displacement of the mid-1970s. Human Rights Watch. Abgerufen am 23. Dezember 2015. (en)
6 Andere Lexika
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