Christoph Kolumbus
😃 Profil: Kolumbus, Christoph | ||
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Namen | Colombo, Cristoforo (italienisch); Colón, Cristóbal (spanisch); Colombo, Cristovão (portugiesisch); Kolumbus, Christopher (andere Schreibweise) | |
Beruf | Seefahrer | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | um 1451 | |
Geburtsort | Genua | |
Sterbedatum | 20. Mai 1506 | |
Sterbeort | Valladolid in Nordspanien |
Christoph Kolumbus (* 1451 in Genua; † 1506 in Valladolid), war ein in spanischen Diensten stehender Seefahrer. Ihm gelang im Jahre 1492 die erneute Entdeckung Amerikas, rund 500 Jahre nach Leif Eriksson oder einem anderen Isländer um das Jahr 1000 n. Chr.
Im Wettlauf mit Portugal um den Seeweg nach Indien im Rahmen des Indienhandels wollte Kolumbus den Weg in den Westen erschließen. Das Ziel seiner ersten Entdeckungsreise war eine Hafenstadt in China, das im damaligen Sprachgebrauch zu Indien gezählt wurde. Auf seinen Entdeckungsreisen zwischen 1492 und 1504 steuerte Kolumbus vor allem die Großen Antillen an. Zuerst entdeckte er am 12. Oktober 1492 die Bahamas. Bei seinen insgesamt vier Reisen entdeckte er auch Hispaniola (heute Haiti und Dominikanische Republik) und gründete die ersten spanischen Kolonien. Erst auf seiner vierten Reise betrat er 1502 in Honduras das amerikanische Festland, wobei es bis heute nicht klar ist, ob es ihm bewusst war, dass es sich um einen bis dahin unbekannten Kontinent handelte. In den USA wurde Kolumbus’ Ankunft in Amerika zum Jubiläum 1892 groß gefeiert. Lange Zeit galt er dort als erster echter Amerikaner, der mit Mut und Tatendrang die Grundlagen für die Kolonisation gelegt habe. Von Kolumbus stammen auch die Bezeichnungen Westindische Inseln und Indianer.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Moderne Diskussion um die Bewertung von Kolumbus
Die Leistungen von Christoph Kolumbus sind insbesondere seit den 1970er Jahren Gegenstand kontroverser Diskussion. Der Entdeckung neuer Länder und dem Mut, in unbekannte Gewässer vorzustoßen, stehen gegenüber, dass die Spanier später die indianische Bevölkerung versklavten und Gräueltaten verübten. Kolumbus’ Aufzeichnungen wecken erhebliche Zweifel an einer allein durch Entdeckerdrang bestimmten Motivation. Aus seinen Logbüchern und Briefen geht hervor, dass er vorrangig auf der Suche nach Gold war.[2] Auch zur Finanzierung der enormen Reisekosten war es notwendig, die angestrebten Ziele für die Geldgeber so interessant erscheinen zu lassen, dass ihnen auch ein materieller Gewinn in Aussicht stand.[3]
2 Literatur
- Simon Wiesenthal: Segel der Hoffnung. Die geheime Mission des Christoph Columbus. Walter, Olten / Freiburg im Breisgau 1972, ISBN 3-530-95300-8. Neuauflage: Segel der Hoffnung. Christoph Columbus auf der Suche nach dem gelobten Land. Ullstein, Berlin 1991, ISBN 3-550-06189-7.
- Salvador de Madariaga: The Rise of the Spanish American Empire, Hollis and Carter Publishers, London 1947
3 Siehe auch
4 Vergleich zu Wikipedia
5 Einzelnachweise
- ↑ Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Band 14, Seite 79
- ↑ Samuel Eliot Morison: Journals and Other Documents on the Life and Voyages of Christopher Columbus. Heritage Publishers, New York 1963.
- ↑ Joachim Moebus: Über die Bestimmung des Wilden und die Entwicklung des Verwertungsstandpunktes bei Columbus. In: Karl-Heinz Kohl: Mythen der Neuen Welt. Berlin 1982, S. 49 ff.
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