Atombombe

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Atombombe (auch Atomwaffe oder Nuklearwaffe oder Kernwaffe genannt) ist eine Waffe, bei der die Kernenergie als Hauptwirkung genutzt wird. Sie gilt als Massenvernichtungswaffe.

Am 16. Juli 1945 wurde die erste Atombombe "Trinity" in einer Wüste in der Nähe von Alamogordo im US-Bundesstaat New Mexico gezündet und zur Explosion gebracht. Die ersten beiden und bisher einzigen Atombomben, die jemals in einem Krieg eingesetzt wurden, waren Anfang August 1945 die Uranbombe in Hiroshima (6. August) und die Plutoniumbombe in Nagasaki (9. August), wodurch im Zweite Weltkrieg seitens der USA die Kapitulation von Japan erreicht wurde. Transportiert und abgeworfen wurden diese beiden Waffen von B-29-Bombern. Im Zuge des Wettrüstens nach Ende des Zweiten Weltkriegs haben viele Staaten Atombomben als mögliche Einsatzwaffen entwickelt. Die stärkste je getestete Atombombe war die von Andrej Sacharow entwickelte "Zar-Bombe", eine Wasserstoffbombe (siehe auch Kernfusion). Nach diesem Versuch einigten sich die Großmächte 1963 aufgrund der in der Erdatmosphäre wie auch in Bodennähe durch die vielen Tests entstandenen Radioaktivität auf einen Stopp überirdischer Versuche. Die Waffen wurden seitdem nur noch unterirdisch gezündet, wobei sich einige Staaten wie China lange nicht an das Verbot hielten.

Die Zahl der insgesamt weltweit vorhanden Atomwaffen beruhen auf Schätzungen. Das wahrscheinlich größte Atomwaffenarsenal hat Russland. Die Federation of American Scientists gab folgende Zahlen bekannt:[1]

Diese fünf Staaten haben im Atomwaffensperrvertrag vereinbart, die Technologie nicht an andere Länder weiterzugeben. Dennoch haben inzwischen auch Indien, Pakistan, Israel und seit 2017 Nordkorea entsprechende Waffen. Weltweit wurde 1985 ein Höchststand von 70.000 nuklearen Sprengköpfen ermittelt. Während die USA und Russland die Zahl der aktiven bzw. einsatzbereiten Atombomben nach dem kalten Krieg erheblich verringert haben, hat China die Zahl seiner Atomwaffen erhöht.

1 Funktionsweise

Die meisten Atombomben basieren auf dem Prinzip der Kernspaltung und der Kettenreaktion. In der Regel werden Uran und Plutoniumbomben verwendet, wobei als Uran das Isotop Uran-235 und beim Plutonium das Plutonium-239 eingesetzt werden. Die Wasserstoffbombe ist eine Kombination, bei der zunächst eine Kernpaltung stattfindet und anschließend die Kernfusion gezündet wird. Alle diese Vorgänge setzen eine sogenannte kritische Masse voraus.

2 Einzelnachweise

  1. Hans M. Kristensen, Robert S. Norris: Status of World Nuclear Forces. Abgerufen am 14. März 2017

Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway