Stephanie zu Guttenberg

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😃 Profil: Guttenberg, Stephanie zu
Namen Stephanie Gräfin zu Bismarck-Schönhausen (Geburtsname)
Beruf Autorin
Persönliche Daten
24. November 1976
München


Stephanie Freifrau von und zu Guttenberg (* 1976 in München) ist die Ehefrau des deutschen Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und stammt als Ur-Urenkelin von Otto von Bismarck aus der Familie der Grafen von Bismarck. Durch ihre Ehe erlangte sie zunehmende Bekanntheit. Sie spricht neben Schwedisch und Deutsch noch drei weitere Sprachen fließend (Englisch, Französisch und Italienisch).

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1 Leben

Stephanie Gräfin von Bismarck-Schönhausen im Jahr 2010

Sie ist das einzige Kind der seit 1975 verheirateten Eheleute Andreas Graf von Bismarck-Schönhausen, Sohn von Gottfried Graf von Bismarck-Schönhausen, und Charlotte Kinberg. Sie hat mütterlicherseits zwei ältere Halbschwestern mit denen sie zusammen erzogen wurde. Ihr Onkel Ferdinand Graf von Bismarck gilt als der aktuelle Fürst Bismarck. Nach eigenem Bekunden wuchs sie in einem Umfeld auf, in dem zahlreiche ihrer Verwandten sich mit Naturwissenschaften beschäftigen, wandte sich jedoch schon früh den gestaltenden Künsten zu. Ihre Mutter betrieb entgegen dem Familientrend ein Unternehmen für Inneneinrichtung, in dem Stephanie schon früh intensive Kontakte zu Stoffen und Farben knüpfen konnte.

Ihre Interesse für die Mathematik ließ sie zunächst ihren weiteren Werdegang bestimmen, bevor sie für ihren angepeilten Brotberuf doch die Textilwirtschaft wählte. Neben ihrem Studium nahm sie Jobs in Modeagenturen in den Städten Paris, Düsseldorf und Köln wahr, wodurch sie zur Selbstfinanzierung ihres Studiums beitrug. Sie hat einen Abschluss als Textilbetriebswirtin.

Das erste Kennenlernen mit dem damaligen Jurastudenten Karl-Theodor zu Guttenberg wird von einer Quelle auf 1995 datiert - ihr gemeinsamer musikalischer Geschmack soll dabei von Techno bis Klassik gereicht haben (u. a. Love-Parade, Berlin und Verdi-Requiem in München, dirigiert von Enoch zu Guttenberg). Seit 12. Februar 2000 ist sie mit Karl-Theodor zu Guttenberg verheiratet. Sie hat zwei Kinder - Mädchen mit Namen Anna (* 5. Mai 2001) und Mathilde (* 20. Dezember 2002).

Die Ernennung ihres Mannes zum Bundesminister (Vereidigung am 12. Februar 2009) und die Aufgabe seines Amts als CSU-Generalsekretär (Amt von November 2008 bis Februar 2009) markiert auch in ihrem Leben eine Schlüsselstelle, zumindest was die ihr gewidmete öffentliche Aufmerksamkeit angeht. Die Guttenbergs haben ihren Lebensmittelpunkt heute in Berlin in einer Villa im Stadtteil Westend, den ihr Mann unter anderem zur Wahlkreispflege zeitweise zu Gunsten einer anderen Immobilie der Familie verlässt.

Sie soll an den Ausarbeitungen zur Regulierung des deutschen Internets mittels Filtern, maßgeblich vorangetrieben unter Ursula von der Leyen, mitgearbeitet haben.[1]

2 Soziales Engagement

Stephanie zu Guttenberg setzt sich selbst aktiv gegen Kinderpornographie und sexuellen Kindsmissbrauch ein. Unter dem Namen „Innocence in Danger” (Unschuld in Gefahr, aktiv in 25 Ländern, als gemeinnützig anerkannt) engagierte sie sich zunächst drei Jahre als Mitglied (ab ca. 2006) bis sie zur Präsidentin (ca. März 2009) dieser internationalen Initiative wurde. Guttenberg hat unter anderem die „Kunstwoche” propagiert oder macht auf ungewöhnliche Art und Weise mit einer Kampagne für „Smart User” auf sich aufmerksam. Das Programm wird von der Aktion Mensch unterstützt. Damit soll gegen die Verbreitung von sexueller Gewalt via Internet und Handy vorgegangen werden. Beispielsweise gab es ein gemeinsames Wochende mit betroffenen Kindern auf Schloss Hoppenrade in Brandenburg. Dabei wurden von den Kindern Bilder gemalt, die später im Düsseldorfer Medienhafen versteigert wurden.

3 Kritik

Einige Autoren sehen eine Verbindung zwischen ihrem Engagement und den, unter der Mitwirkung ihres Mannes in der Rolle als Politiker, erstmalig realisierten, freiwilligen Seitensperren bzw. Inhalten des Internets durch große Internet-Provider in Deutschland. Außerdem wird das unklare Finanzgebaren der Organisation "Innocence in Danger" kritisiert, ebenso eine Fernsehshow beim Privatsender RTL II mit dem Titel Tatort Internet – Schützt endlich unsere Kinder,[2][3] in der sie als Co-Moderatorin auftrat. In dieser Sendung wurden angeblich pädophile Männer mit journalistisch umstrittenen Methoden aufgespürt und bloßgestellt.[4][5] Auch die enge Verbindung Guttenbergs mit der BILD-Zeitung und die Promotion dieser Sendung in dem Boulevardblatt wurde zunehmend hinterfragt. Sie erhielt 2010 den „Ehrenpreis für Kampf gegen Kindesmissbrauch“ im Rahmen der Verleihung des Deutschen Kinderpreises der als christlich-evangelikal eingestuften Hilfsorganisation World Vision Deutschland.[6]

4 Weblinks

5 Auftritte

6 Einzelnachweise

  1. Petition gegen Internetsperren: Mitzeichner werden von Zensursula als unzivilisiert beschimpft
  2. Tatort Internet – Schützt endlich unsere Kinder (Archivversion vom 10. Oktober 2010). Informationen auf der Website von RTL II; abgerufen am 3. März 2011.
  3. Christian Richter: „Tatort Internet“: Wichtiges Thema falsch angepackt. Auf: Quotenmeter.de vom Oktober 2010; abgerufen am 3. März 2011.
  4. Nicole Ritterbusch: Kinderpornografie. Porno-Jägerin im Chat (Archivversion vom 17. Oktober 2010). Porträt von Beate Krafft-Schöning in der Zeitschrift EMMA, Heft 6/2007; abgerufen am 3. März 2011.
  5. Anna Fischhaber: RTL-2-Show „Tatort Internet“. Mit versteckter Kamera gegen Kindesmissbrauch. Auf: Spiegel Online vom 7. Oktober 2010; abgerufen am 3. März 2011.
  6. Ehrenpreis für Kampf gegen Kindesmissbrauch. In: World Vision Deutschland. 2010-05-26. Archiviert vom Original am 2010-12-03. Abgerufen am 24. August 2010. (PDF; 51 kB)
  7. "Ein Jahr Kampf gegen sexuellen Missbrauch: Wie machtlos sind wir?" - Sendung vom Dienstag, 24.05.2011

7 Vergleich zu Wikipedia



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