Pädophilie

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Der Begriff Pädophilie (von altgriechisch παῖς paîsKnabe, Kind“ und φιλία philía = „Freundschaft, Liebe“) bezeichnet das perverse sexuelle Interesse an Kindern, genaugenommen an Menschen vor der Pubertät. Sofern es dauerhaft ist und der Betroffene darunter leidet oder wenn er sie in realen Sexualkontakten auslebt, wird Pädophilie auch als psychische Störung angesehen.

Ältere Personen, deren sexuelles Interesse Jugendlichen gilt, werden umgangssprachlich auch als Pädophile bezeichnet, obwohl es sich aus sexualmedizinischer bzw. psychotherapeutischer Sicht hierbei um eine andere Altersgruppe, also um parthenophile bzw. ephebophile Neigungen handelt (siehe Hebephilie).

Neben Film- und Bildmaterial spielt in jüngster Zeit auch die virtuelle Pornographie im Internet eine große Rolle. Oft melden sich Pädophile in Foren, Blogs und anderen Online-Portalen mit einem Pseudonym an und veröffentlichen ihre Neigungen in versteckter Form. In einer Fernsehshow beim Privatsender RTL II wurden angeblich pädophile Männer mit journalistisch umstrittenen Methoden aufgespürt und bloßgestellt.[1][2]

Das Ausleben der Orientierung steht in den meisten Staaten unter Strafe. Genaue Zahlen über den Anteil an Sexualstraftätern unter den Pädophilen sind nicht bekannt. Für Joseph Ratzinger hängt die Pädophilie mit den Studentenbewegungen der 68er zusammen.

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1 Begriffsgeschichte

Eingeführt wurde der Begriff als „Paedophilia erotica“ 1886 durch den Wiener Psychiater Richard von Krafft-Ebing in dessen Schrift Psychopathia sexualis.[3] Das Wort wurde in Anlehnung an die Altgriechische Sprache ähnlich wie Pädagogik und Germanophilie gebildet.

2 Siehe auch

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Nicole Ritterbusch: Kinderpornografie. Porno-Jägerin im Chat (Archivversion vom 17. Oktober 2010). Porträt von Beate Krafft-Schöning in der Zeitschrift EMMA, Heft 6/2007; abgerufen am 3. März 2011.
  2. Anna Fischhaber: RTL-2-Show „Tatort Internet“. Mit versteckter Kamera gegen Kindesmissbrauch. Auf: Spiegel Online vom 7. Oktober 2010; abgerufen am 3. März 2011.
  3. Richard von Krafft-Ebing: Psychopathia sexualis. Neuauflage. Matthes & Seitz, Berlin 1997, ISBN 3-88221-351-5.

5 Andere Lexika





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