Mark Brandenburg

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Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Die Brandenburg (auch Brennaburg und Brendanburg) war eine slawische bzw. wendische Burg im 8. bis 12. Jahrhundert auf einer Havelinsel in der heutigen Stadt Brandenburg. Aus der Gründerzeit der Markgrafschaft gingen der 11. Juni 1157, als Albrecht I. (Brandenburg) diese Burg eroberte, und die Urkunde vom 3. Oktober 1157, in der sich Albrecht erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg nannte (lateinisch Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch), in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte die Markgrafschaft eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Als einer von ursprünglich nur sieben Kurfürsten hatte der Markgraf von Brandenburg eine Stimme bei der Wahl des römisch-deutschen Königs. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte dieses Recht der Markgrafen von Brandenburg. Ab 1415 herrschten hier die Hohenzollern; sie mussten sich jedoch mit dem Erzbistum Magdeburg, das Teile der Altmark beanspruchte, auseinandersetzen. Die Lausitz gehörte damals noch zu Böhmen, Teile der Neumark zu Preußen, die Uckermark zu Pommern und die Uckermark zu Mecklenburg.[1] Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde das Erzbistum de jure aufgelöst, de facto kam es erst nach dem Tode von Herzog August (Sachsen-Weißenfels) im Jahre 1680 zur Mark Brandenburg.[2]

Im Jahr 1701 entstand mit dem Königreich Preußen ein neuer, europäischer Staat. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder, auch Ostbrandenburg genannt), Teile der Niederlausitz und einige kleine verstreute Gebiete. Die Provinz Brandenburg entstand jedoch erst 1815. Vom heutigen Land Brandenburg unterscheidet sich das Territorium zum Beispiel dadurch, dass frühere märkische Gebiete heute in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und in Polen liegen.

1 Literatur

  • Pestalozziverein der Provinz Brandenburg (Hrsg.): Die Provinz Brandenburg in Wort und Bild, Verlag von Julius Klinkhardt, Berlin 1900.

2 Andere Lexika





3 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. P. Golling-Berlin: Das allmähliche Wachsen der Mark Brandenburg, in: Die Provinz Brandenburg in Wort und Bild, Seite 17
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Magdeburg#Das_(ehemalige)_Erzbistum_Magdeburg

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