Buntes Deutschland?

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Durch dunkelhäutige Abgeordnete - wie hier den SPD-Kandidaten für Freiburg im Breisgau, Mamadou Bah - wird Deutschland angeblich "bunter", wie Claudia Roth meint

Immer wieder wird das Schlagwort von einem bunten Deutschland in der Diskussion um die Zuwanderung verwendet. Aber was steckt wirklich dahinter?

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1 Beispiele

  • Ende 2014 startete eine Online-Petition "Für ein buntes Deutschland - eine Million Unterschriften gegen Pegida". Innerhalb der ersten 48 Stunden gab es bereits über 30.000 Unterschriften.[1]
    "Ich bin für ‘ne knallebunte Republik – wie ‘ne Schwester vom bunten New York. Schön und cool auf dem Boden unsres Top-Grundgesetzes." (Udo Lindenberg)
  • Das Haus der Geschichte beleuchtet in seiner Ausstellung „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland“ vom 10. Dezember 2014 bis 9. August 2015 die verschiedenen Phasen der Zuwanderung nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • Landrat Matthias Neth (CDU) meinte:
"Wir alle sind Nachfahren von Afrikanern, die vor Jahrtausenden aufbrachen, die Welt zu bevölkern. Das ist eine Bereicherung für unser Land, dass reicher, vielfältiger und bunter wird."
Anmerkung: Wir sind auch alle Nachfahren von Affen (siehe Charles Darwins Evolutionstheorie). Heißt das nun, dass man auf Bäume klettern muss und dort Bananen verzehren sollte, anstatt mit Messer und Gabel am Tisch zu sitzen?
"Ich bin sehr froh, dass jetzt auch Abgeordnete im Bundestag sind, die Ekin oder Cem heißen oder ein schwarzer Bundestagsabgeordneter ist. Dass dieser Bundestag endlich so bunt, so vielfaltig ist wie unsere Gesellschaft auch." [2]
Anmerkung: Hier ist Claudia Roth ein Denkfehler unterlaufen. Durch dunkelhäutige Abgeordnete wird der Bundestag nicht bunter, sondern nur dunkler, was die Kosten für Beleuchtung im Bundestag erhöhen könnte.
  • Angela Merkel forderte u.a. dass Ministerien bunter werden sollen und mehr Migranten einstellen sollen.
"Ministerien sollen bunter werden" Wenn ich das Wort 'bunter' lese, stelle ich mir spontan vor, dass die Ministerien einen farbenfrohen neuen Anstrich bekommen sollen. Dass damit aber offenbar die Hautfarben der Angestellten gemeint sind, finde ich etwas geschmacklos, um nicht zu sagen rassistisch anmutend." [3]
"Aber wir müssen auch offen sein für die Kooperation mit allen anderen Teilen der Welt auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses und Vertrauens. Dazu müssen wir andere Kulturen besser kennen und verstehen lernen, müssen wir auch hier auf andere zugehen und den Austausch verstärken. Das können wir schon hier bei uns einüben, in unserer Bundesrepublik, in unserer bunten Republik Deutschland." [4]
"Die Metropolregionen werden in Zukunft somit noch bunter werden, sodass die ökonomischen Potenziale kultureller Diversität und auch die Herausforderung, diese zu nutzen, an Bedeutung gewinnen werden. Zum einen erhöht die Nationenvielfalt einer Bevölkerung das Angebot an Konsummöglichkeiten wie Kultur oder Gastronomie und ist ein Zeichen für Toleranz, was sich als positiver weicher Standortfaktor niederschlägt." [5]
"Ich bin für ‘ne knallebunte Republik – wie ‘ne Schwester vom bunten New York. Schön und cool auf dem Boden unsres Top-Grundgesetzes." [6]
Anmerkung: Nicht erwähnt hat Udo Lindenberg, dass es in den coolen und bunten US-amerikanischen Großstädten regelmäßig zu gewalttätigen Rassenunruhen zwischen "Weißen", "Schwarzen" und Latinos kommt.

2 Grundsatzdiskussion

Die einheimische, deutsche Kultur wird nach Ansicht vieler Autoren durch den Begriff „Buntes Deutschland“ abgewertet. Es werde suggeriert, dass Deutschland vor der massiven Zuwanderung kulturell eintönig, grau und langweilig war. Es muss demnach eine „Einheitskultur“ aus Schuhplattlern, deutschem Schlager und Bierzeltfeiern vorgeherrscht haben. Durch Zuwanderung sei es bunter geworden. Fraglich ist dabei, worin die kulturelle Bereicherung durch Zuwanderung bestehen soll. Es gibt nur wenige arabische Zuwanderer in neuerer Zeit, die Deutschland durch arabische Musiktraditionen bereichern. Einen kulturellen Austausch gibt es schon seit Jahrzehnten, teilweise seit Jahrhunderten. Wo sind die asiatischen Migranten, die literarische Einflüsse aus ihrer Heimat einbringen? Wo sind die afrikanischen Einwanderer, die Deutschland durch Theaterkunst aus ihren Heimatländern bereichern? Wo sind die deutschen Nobelpreisträger mit Migrationshintergrund. Die einzige kulturellen Bereicherungen, die von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, sind Dönergrillbuden, einige fremdländische oft kriminelle Gangsta-Rapper und intolerante Religionsvertreter des Islam sowie einige türkischstämmige Comedians oder DSDS-Kandidaten.

3 Links und Quellen

3.1 Siehe auch

3.2 Weblinks

3.2.1 Bilder / Fotos

3.2.2 Videos

3.3 Literatur

3.4 Einzelnachweise

  1. [1]
  2. [2]
  3. [3]
  4. [4]
  5. [5]
  6. [6]

4 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Buntes Deutschland?) vermutlich nicht.




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