Atlantis Verortung in der Ägäis (Thasos)

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Es gibt verschiedene Verortungen von Atlantis

Atlantis wurde erstmals von Platon beschrieben. Die folgende Abhandlung beschäftigt sich mit der Frage, ob Atlantis auf der griechischen Insel Thasos lag.

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1 Die Geschichte von Atlantis

Im Kritias beschreibt Platon Atlantis detailliert. Die Hauptinsel lag außerhalb der „Säulen des Herakles“ im Atlantìs thálassa, wie schon Herodot den Atlantik nennt (Herodot I 202,4). Die „Insel des Atlas“ war laut Platon reich an Rohstoffen aller Art. Weiter erwähnt Platon verschiedene Bäume, Pflanzen, Früchte und Tiere, darunter auch das „größte und gefräßigste Tier von allen“ (Kritias 115a). Die weiten Ebenen der großen Inseln seien äußerst fruchtbar gewesen, exakt parzelliert und durch künstliche Kanäle mit ausreichend Wasser versorgt. Durch Ausnutzung des Regens im Winter und des Wassers aus den Kanälen im Sommer seien zwei Ernten jährlich möglich gewesen (Kritias 118c–e).

Die Mitte der Hauptinsel bildete eine 3000 mal 2000 Stadien große Ebene. Diese Ebene war von rechtwinklig angelegten Kanälen umgeben und durchzogen, woraus eine Vielzahl kleiner Binneninseln resultierte. Die Akropolis der Hauptstadt war fünf Stadien breit und auf einen Berg gebaut, der zentral auf der Insel lag. Um diese Akropolis befanden sich drei ringförmige Kanäle, die durch einen breiten Kanal mit dem Meer verbunden waren. Der innere künstliche Wassergürtel hatte eine Breite von einem Stadion, gefolgt von zwei Paaren konzentrischer Land- und Wassergürtel mit jeweils zwei und drei Stadien Breite (Kritias 115d–116a). Die äußeren zwei Kanäle schildert Platon als schiffbar.

2 Die Insel Thasos

Au der Insel Thasos gibt es Kupfer-, Zinn- und Eisenerz sowie Silber- und Goldvorkommen. Neben dem Bergbau zur Gewinnung von Farbpigmenten (40.000 Jahren bis zum Ende der letzten Kaltzeit um etwa 9700 v. Chr.) konnte auch eine Erzverhüttung auf der Insel Thasos, ohne langzeitige Unterbrechungen von der Jungsteinzeit (12.000 v. Chr.) bis 2.000 v. Chr., nachgewiesen werden. Im 20. Jahrhundert wurde der Abbau von Zinkerzen, Eisenerzen und Marmor wiederaufgenommen, wobei allein die Gewinnung von Marmor bis heute andauert. Somit ist Thasos eine Region mit sämtlichen Erzen zur Herstellung von Waren aus Kupfer, Bronze und Eisen.

3 Geologische Gegebenheiten

In der jüngeren Altsteinzeit (20.000 v. Chr.) war die heutige Insel Thasos aufgrund des niedrigen Meeresspiegels (siehe Eiszeit) Teil des Festlandes. Die ersten Anzeichen menschlichen und tierischen Lebens fanden sich im Südosten von Thasos in einem ins Inselinnere reichenden Tal, etwa 15 Kilometer von Skala Maries entfernt. Im Bereich der Eisenerzvorkommen von Mavrolakka wurden die Rotockerabbaue (Abbau von Farbpigmenten) von Tzines 1956 entdeckt. Im dortigen Abbau weisen vor allem Knochenfunde auf eine Datierung in die zweite Hälfte der Altsteinzeit, in das Jungpaläolithikum hin. Die 1981 erfolgte Erkundung durch die Ephorie Kavala und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum bestätigte den Abbau von Rotocker im Jungpaläolithikum. (40.000 Jahren bis zum Ende der letzten Kaltzeit um etwa 9700 v. Chr..)

4 Region Thasos

Die Region Thasos könnte ein Hightech-Zentrum der Pigmentherstellung für Farben gewesen sein. Der Grund dieser These ist, dass in der Region Thaos die Pigmentherstellung durch das Rotocker-Verfahren nachgewiesen wurde. Bei Bedarf kann dieses Farbpigment auch durch ein Brennverfahren auf einen gewünschten Farbton gebracht werden. Durch die Herstellung von Farbpigmenten konnte Thasos auch zum Hightech-Zentrum für weitere Materialien wie Metall und Keramik aufsteigen.

Griechische Insel Thasos mit Kupfer-, Zinn-, Eisen-, Silber- und Goldvorkommen

Genauso wie Eisenerz ist Malachit als Kupfererz auch ein Farbpigment. Durch die Entwicklung von neuen und besseren Farbpigmenten wurde ein technologisches Wissen erlangt. Somit kann es gelungen sein, Werkzeuge aus Kupfer, Bronze und Eisen herzustellen.

Der Anstieg des Meeresspiegels im Mittelmeer begann mit dem Ende der Eiszeit. Zwischen den Jahren 18.000 bis 13.000 v. Chr. stieg der Meeresspiegel nur um 20 Meter, aber zwischen 13.000 bis 5.000 v. Chr. dramatisch um 110 Meter. Dieses sind ca. 1,4 Meter in 100 Jahren. Besonders betroffen war die Ägäis mit dem Hightech-Zentrum Thasos. Aufgrund des stetigen Anstiegs des Meeresspiegels gab es später keine Möglichkeit mehr, an diesem Standort zu produzieren, da der Meeresspiegel in der Ägäis in 1000 Jahren um 14 Meter anstieg.

5 Fazit

Es besteht die Möglichkeit, dass es dem Hightech-Zentrum Thasos gelang, vor der Datierung der aktuellen Kupfer- des Bronze- und Eisenzeialters Werkzeuge aus Kupfer, Bronze und Eisen herzustellen. Der Grund hierfür sind die einmaligen Standortvorteile dieses Hightech-Zentrum. Zum einem die Handelsströme über die Landbrücke des Borporus sowie die Vorkommen an Kupfererz, Zinnerz und Eisenerz, sowie die Silber- und Goldvorkommen. Durch den Niedergang dieses Hightech-Zentum gelang es keiner anderen Region über einige tausende Jahre wieder Werkzeuge aus Kupfer, Bronze und Eisen herzustellen.[1]

6 Kritische Anmerkung

Einflussgebiet der präskytischen Kultur

Nach Platon befand sich Atlantis außerhalb der Säulen des Herakles. Somit kommen alle Inseln vor den Säulen des Herakles in Frage. Dieses sind Kreta, Karpathos, Rhodos und Zypern. Atlantis sollte zudem auf der Handelsroute von der Ägäis nach Midian liegen, den beiden Hightec-Zentren der damaligen Zeit.

Die Datierungen der Besiedlung der Insel im östlichen Mittelmeer zeigt, dass diese erst ab 6.000 v. Chr. besiedelt wurden. Dieses steht im Widerspruch zu anderen Aussagen. Die Insel sollen nach anderen Quellen bereits ab 7.000 v. Chr. besiedelt worden sein.

Aufgrund der Tatsache, dass der Name Zypern Kupfer bedeutet, kann mit Atlantis nur Zypern gemeint sein. Zypern kann aber nur ein Hightec-Zentren für Kupfer gewesen sein. Es gibt kein Zinnerz auf Zypern, somit konnte keine Bronze hergestellt werden. Zudem wurde Kupfererz bereits vor 7.000 v. Chr. in Thasos abgebaut.

7 Einzelnachweise

  1. Pyramidenbau[1] Franz Löhner, abgerufen am 24. Juni 2017

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