Toshiba

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Toshiba Corporation
Toshiba logo.svg
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1939
Unternehmenssitz Minato, Tokio, JapanJapan Japan
Unternehmensleitung Taro Shimada (Präsident und CEO)
Mitarbeiter 116.224[1]
Umsatz 3,337 Bio. Yen (21,6 Mrd. Euro)[1]
Branche Technologie und Elektronik
Website www.toshiba.co.jp

Die Toshiba Corporation (japanisch 株式会社東芝 Kabushiki-gaisha[2] Tōshiba) ist ein internationaler Technologiekonzern mit Hauptsitz im südlichen Zentrum der japanischen Hauptstadt Tokio. Das Unternehmen war zeitweise einer der größten Hersteller von elektrischen und elektronischen Geräten weltweit. Es entstand 1939 aus dem Zusammenschluss eines Tanaka Hisashiges 1875 gegründetenm Elektrotechnikunternehmens und dem von Fujioka Ichisuke und Miyoshi Shōichi 1890 gegründeten Konsumgüterhersteller; das neue Unternehmen hieß zunächst kyō Shibaura Denki, eine Kombination aus den beiden Firmennamen, wurde aber vor allem unter dem Namenskürzel Toshiba bekannt. Toshiba ist neben Seagate und Western Digital (WD) einer der letzten drei verbliebenen Festplattenhersteller. Von 1949 bis 2023 war das Unternehmen an der Börse notiert.

1 Geschichte

Ab Ende der 1960er Jahre war Toshiba zusammen mit General Electric am Bau von Kernkraftwerken in Japan beteiligt. 1979 wurde der Name offiziell in Toshiba geändert. 1984 gründeten Toshiba und Westinghouse ein Joint Venture zur Herstellung hochauflösender Bildschirme für Computer und Fernsehgeräte.[3] 2006 kaufte das Unternehmen für 5,4 Milliarden US-Dollar die nukleare Sparte von Westinghouse und wurde damit Weltmarktführer bei der Nukleargeschäft.[4][5] Im März 2015 gab es einen Bilanzskandal: Toshiba hatte über drei Jahr lang systematisch zu hohe Gewinne ausgewiesen.[6] Im Dezember 2015 meldete Toshiba, dass nach der Berichtigung der Bilanz ein Milliardenverlust auszuweisen war und fast 7.000 Arbeitsplätze gestrichen werden müssen.[7] 2016 gab es Probleme mit der Tochterfirma Westinghouse Nuclear, die schließlich am 29. März 2017 Insolvenz anmeldete.[8] Im Jahr 2019 brachte das Unternehmen eine 16-TByte-Festplatte (MG08-Serie) auf den Markt.[9]

Im Dezember 2023 ließ Toshiba sich nach 74 Jahren von der Tokioter Börse abmelden.[10][11] Die Aktien waren bis dahin im Nikkei 225 und TOPIX 100 notiert.[12]

2 Andere Lexika





3 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Corporate Profile. In: toshiba.co.jp. Toshiba Corporation, 2022-08. Abgerufen am 13. August 2023. (PDF; 1,1 MB, en)
  2. das japanische Wort für Aktiengesellschaft
  3. History of Westinghouse Electric Corporation. In: fundinguniverse.com. 1990-06-19. Abgerufen am 26. März 2023. (en, Directory of company histories and profiles)
  4. Toshiba acquires Westinghouse from BNFL. In: toshiba.co.jp. Toshiba Cooperation, 2006-02-06. Abgerufen am 25. März 2023. (en)
  5. Toshiba gewinnt Bieterstreit um Westinghouse. (Archivversion vom 20. Juli 2012) In: netzeitung.de, 6. Februar 2006, abgerufen am 25. März 2023.
  6.  Bilanzskandal: Toshiba-Firmenführung wusste von geschönten Zahlen. In: Der Spiegel (online). 20. Juli 2015, ISSN 2195-1349 (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/toshiba-firmenfuehrung-wusste-von-geschoenten-zahlen-a-1044533.html).
  7.  Milliardenverlust: Toshiba muss Tausende Stellen streichen. In: Der Spiegel (online). 21. Dezember 2015, ISSN 2195-1349 (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/toshiba-muss-tausende-stellen-streichen-a-1068882.html).
  8.  Diane Cardwell, Jonathan Soble: Westinghouse Files for Bankruptcy, in Blow to Nuclear Power. In: The New York Times. 29. März 2017 (https://www.nytimes.com/2017/03/29/business/westinghouse-toshiba-nuclear-bankruptcy.html).
  9. Toshiba:16-TByte-Festplatte mit konventioneller Technik. heise.de (8. Januar 2019). Abgerufen am 9. Januar 2019.
  10. Daniel AJ Sokolov: Toshiba stellt Börsenhandel ein. heise online, 2023-12-20. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  11. Toshiba delisted after 74 years, faces future with new owners. Abgerufen am 20. Dezember 2023. (en)
  12. https://en.wikipedia.org/wiki/Toshiba

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