Salzwedel
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 52° 51′ N, 11° 9′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Altmarkkreis Salzwedel | |
Höhe: | 19 m ü. NN | |
Einwohner: |
23.453 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl: | 29410 | |
Vorwahlen: | 03901, 039032, 039033, 039037, 039038 | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 81 455 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
An der Mönchskirche 5 29410 Salzwedel | |
Webpräsenz: |
Salzwedel ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt. Sie hatte 1946 mit 24.564 und 2015 mit 24.410 die höchste Einwohnerzahl erreicht. Die Stadt war 1263-1518 Mitglied der Hanse und wurde 1974 Verwaltungssitz des neuen Landkreises in der Altmark. Bekannt wurde die Stadt durch mehrere Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg[2] und als Geburtsort der Jenny von Westphalen, die 1843 Karl Marx heiratete.
Die einzige in Betrieb befindliche Eisenbahnverbindung ist die Bahnstrecke zwischen Stendal und Uelzen, die ursprünglich Bremen mit Berlin verband. Durch die deutschen Teilung kamen viele Verbindungen zum Erliegen. Zunächst gab es danach nur in Richtung Uelzen ein wieder eröffnetes Teilstück. Von April 2014 bis 2021 hielt ein Interregio-Express in Salzwedel, der Berlin und Hamburg miteinander verband. Weitere Strecken wurden 2002 und 2004 stillgelegt.[3] Das Empfangsgebäude des Bahnhofs wurde 2015 versteigert und befindet sich seitdem in Privateigentum.[4]
Das Kunstfestival „Wagen und Winnen“ bietet Ausstellungen und ein buntes Programm aus Konzert, Theater, Performance, Vorträgen und Führungen.
1 Geschichte
Der schwerste Luftangriff auf Salzwedel fand am 22. Februar 1945 statt.[2] Die Altstadt wurde zu Zeiten der DDR nicht wieder aufgebaut, wie überall im Land verfielen zahlreiche Bauwerke. Viele Häuser wurden seit der Wende 1989 verlassen, nur 5 Kilometer nördlich des Zentrums von Salzwedel verlief bis zu dieser Zeit die innerdeutsche Grenze. Im Jahr 2007 startete die Stadtverwaltung aufgrund einer privaten Initiative aus Hamburg das Projekt „100 für 100“, um die denkmalgeschützte Altbausubstanz im Zentrum Salzwedels vor dem Abriss zu retten. 100 leerstehende Immobilien sollten preisgünstig an 100 Investoren vermittelt werden. Nach sieben Jahren standen noch rund 70 Gebäude leer, wobei inzwischen mehr als 40 davon als Ruinen eingestuft wurden.[5] Der geplante Erwerb der ehemaligen Essigfabrik Walter Schauer an der Jenny-Marx-Straße durch den 2009 gegründeten Verein Kultur-Nische e.V. verlief im August 2010 im Sande;[6] das Gebäude wurde abgerissen.[7]
2 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2019, PDF, Fortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ 2,0 2,1 https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Salzwedel
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Salzwedel#Eisenbahn
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Salzwedel
- ↑ Alexander Walter: 70 Gebäude im Zentrum stehen leer, Volksstimme, 30. Dezember 2014
- ↑ Peter Hitze: Mit der Essigfabrik ist's Essig: Kultur-Nische sucht neues Objekt Salzwedeler Volksstimme, 5. August 2010, S. 5.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur-Nische#21._Jahrhundert
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