Hennecke Kardel
Hennecke Kardel (* 15. Juni 1922 in Friedrichstadt; † 24. Juni 2007 in Hamburg) war ein deutscher Wehrmachtsoffizier und Autor. Er besuchte die Schule in Hamburg und legte 1940 sein Kriegsabitur ab. Im Zweiten Weltkrieg wurde er in Frankreich, auf dem Balkan und in Russland eingesetzt. Er erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für seinen Einsatz im Kampf um Leningrad, das Deutsche Kreuz in Gold, das Eiserne Kreuz I und das Goldene Verwundetenabzeichen. 1945 kämpfte er als Partisanenoffizier im Grenzgebiet zwischen Polen und Weissrussland. Er geriet in sowjetische Gefangenschaft, doch gelang ihm 1946 die Flucht aus dem NKWD-Gefängnis in Wilna. In der Bundesrepublik Deutschland versuchte er sich eine Existenz als Kaufmann in Hamburg aufzubauen, wanderte dann aber nach Marokko aus. Außerdem war er in der rechtsextremen Szene aktiv und wurde vor allem durch den vom ihm betriebenen Marva Verlag bekannt. Seine kritischen Bücher wurden teilweise beschlagnahmt. Ein Mitglied der NSDAP-AO aus Nebraska bedrohte Kardel mit dem Tode und schickte sogar einen Auftragsmörder, der aber im Rahmen geheimdienstlicher Fahndungen erschossen wurde.
1 Veröffentlichungen (Auswahl)
- Adolf Hitler - Begründer Israels, Marva Verlag, Genf 1974
- Das öffentliche Ärgernis und die antibürokratische Sehnsucht, Marva Verlag, Genf 1976
- Rechts-Staat links der Elbe, Herausgeber und Mitverfasser, Marva Verlag, Genf 1977
- Hitlers Verrat - am Nationalsozialismus, Marva Verlag, Genf 1981
2 Weblinks
3 Andere Lexika
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