Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei
Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei | |
Logo der FAP als Partei | |
Parteivorsitzender | Martin Pape (1979–1988), Friedhelm Busse (ab 1988) |
Gründung | 1968 |
Gründungsort | Stuttgart |
Hauptsitz | Oberhausen (bis 1991) / Halstenbek (ab 1991) |
Ausrichtung | Rechtsextremismus, Nationalsozialismus |
Mitgliederzahl | ca. 1.000 |
Die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (Kurzbezeichnung: FAP) war eine rechtsextreme Kleinpartei in der Bundesrepublik Deutschland, die 1968 als Sozial-Liberale Deutsche Partei (SLP) durch Martin Pape gegründet worden war. Sie galt in den 1980er Jahren als seinerzeit größte rechtsextreme Organisation in Deutschland in der Tradition des Nationalsozialismus. 1995 wurde sie nach dem Vereinsrecht durch das Bundesministerium des Innern verboten, nachdem das Bundesverfassungsgericht 1994 Verbotsanträge wegen fehlender Parteieigenschaft abgelehnt hatte. Die Zahl ihrer Mitglieder ist nicht genau bekannt, da es zahlreiche örtliche Kleingruppen in verschiedenen Städten gab, die sich meist privat trafen und keine Mitgliederlisten führten. Ab 1983 erhielt sie auch Zulauf von einigen hundert Mitgliedern der soeben verbotenen Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten.
Inhaltsverzeichnis
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1 Bekannte Mitglieder
Zu den Funktionären und führenden Aktivisten der Partei gehörten u. a. Siegfried Borchardt („SS-Siggi“), Thorsten Heise, Jürgen Mosler, Michael Swierczek[1][2] und Norbert Weidner.[3] Bekannte Mitglieder waren auch Jürgen Rieger und Christian Worch.
2 Beteiligung an Wahlen
Die FAP blieb bei Wahlen stets weit unter der Fünf-Prozent-Hürde, erreichte nicht die für die Wahlkampfkostenerstattung oder ein Mandat notwendige Stimmenanzahl. Sie trat bei der Bundestagswahl 1987 mit einer Landesliste nur in Bremen an. Auch auf Länderebene blieb die FAP bei Wahlen eine Randerscheinung wie beispielsweise bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1980 und der Bürgerschaftswahl in Hamburg 1986. Bei der Europawahl 1989 erreichte die rechtsextreme Partei 0,1 % (19.151 Stimmen). Ihre regionalen Zentren waren Berlin, Niedersachsen und das Ruhrgebiet.
3 Einzelnachweise
- ↑ Thomas Grumke, Bernd Wagner (Hrsg.): Handbuch Rechtsradikalismus. Personen – Organisationen – Netzwerke. Vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft. Leske und Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3399-5, S. 375.
- ↑ Jens Mecklenburg (Hrsg.): Handbuch deutscher Rechtsextremismus (= Antifa-Edition). Elefanten-Press, Berlin 1996, ISBN 3-88520-585-8, S. 258.
- ↑ Bernd Wagner (Hrsg.): Handbuch Rechtsextremismus: Netzwerke, Parteien, Organisationen, Ideologiezentren, Medien (= rororo aktuell. 13425). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-13425-X, S. 102.
4 Vergleich zu Wikipedia
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