Delmenhorst

Delmenhorst (plattdeutsch Demost) ist eine kreisfreie Stadt in Niedersachsen. Sie hat rund 76.000 Einwohner (Stand 2015) wird unter anderem von der Delme durchflossen, die auch namensgebender Fluss der Stadt ist. Delmenhorst grenzt mit einigen Siedlungen östlich an den Bremer Stadtteil Huchting und liegt etwa 35 Kilometer ostsüdöstlich von Oldenburg. Die Lange Straße ist als Fußgängerzone die Haupteinkaufsstraße der Stadt.

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1 Geschichte

Bekannt wurde die Stadt vor allem durch die 1884 gegründete Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei, kurz Nordwolle genannt. 1931 ging dieses Unternehmen in Konkurs. Die Gebäude an der Eisenbahnlinie blieben erhalten und wurden für verschiedene Zwecke genutzt. 1945/46 fanden rund 15.000 Heimatvertriebene, zumeist aus Schlesien, Aufnahme in der Stadt. Ab den 1960er Jahren hatte die Stadt eine der höchsten Kriminalitätsraten in Westdeutschland, und diesen Ruf wurde die Stadt so schnell nicht wieder los. 1995 erreichte die Einwohnerzahl mit 78.226 einen Höchststand.

2 Verkehr

Der Bahnhof Delmenhorst liegt an der Bahnstrecke Bremen–Oldenburg und ist Halt für einzelne Intercity-Express- sowie Intercity-Züge. Durch Delmenhorst führt die Autobahn A 28, die als Hochstraße ebenfalls Bremen mit Oldenburg verbindet.

3 Gesundheitswesen

Das St. Josef-Stift Delmenhorst und das Klinikum Delmenhorst firmierten seit Januar 2016 zunächst unter dem Dach der Josef-Hospital Delmenhorst gGmbH, 2018 erfolgte die Übernahme durch die kommunale Stadtkrankenhaus Delmenhorst GmbH.^[2] Es gibt seitdem nur noch einen Standort mit rund 300 Betten, 165 Ärzten und 330 Pflegekräften.^[3] Es sind in der Stadt mehr als 250 selbständige Ärzte und Psychotherapeuten, dabei ein Drittel der Ärzte als Hausarzt tätig.^[4]

Die Grafttherme ist ein städtisches Hallenbad mit großem Sauna- und Wellnessbereich.^[5]