Klaus Trittin
Klaus Trittin (* 12. November 1923 in Delmenhorst; † 25. November 1998 in Bremen-Vegesack) war ein deutscher Manager.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Leben
Trittin, Sohn eines Delmenhorster Bankdirektors, meldete sich als 17-Jähriger im Jahre 1941 als Freiwilliger zur Waffen-SS.[1] 1942 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 9563639). Er wurde 1943 im Krieg verwundet.[1] Er nahm 1944 an einem Lehrgang der SS- und Waffen-Junkerschule Braunschweig teil.[1] und war bei Kriegsende SS-Obersturmführer, geriet 1945 als Führer der SS-Kampfgruppe Trittin an der Weichselmündung in sowjetische Kriegsgefangenschaft,[1] aus der er 1950 entlassen wurde.[1] Seine Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus wurde durch Medienberichte u. a. im Stern[1] und Focus einer breiten Öffentlichkeit bekannt.[2]
Nach 1950 machte Trittin Karriere in der Wirtschaft. Er war langjähriger Prokurist und Leiter des Rechnungswesens der Bremer Tauwerk-Fabrik.[1][3]
Zudem war er bis 1991 Prokurist der Kleine Wolke Textilgesellschaft und der Classic Haushaltsgeräte GmbH.[4]
2 Privates
Trittin war verheiratet mit Helene Trittin (geb. 1933) und ist der Vater des Politikers Jürgen Trittin sowie von Uwe und Anke Trittin. Er setzte sich kritisch mit der eigenen Rolle während der NS-Zeit auseinander. Mit Jürgen Trittin sprach er offen über seine NS-Vergangenheit, u. a. bei einem gemeinsamen Besuch der Gedenkstätte des KZ Bergen-Belsen, als Jürgen Trittin 15 Jahre alt war.[5][6]
Er starb mit 75 Jahren nach einer Herzoperation.[3]
3 Literatur (Auswahl)
- Hans Jürgen Pantenius: Letzte Schlacht an der Ostfront – Von Döberitz bis Danzig. Weltbild Verlag, Augsburg, 2006, ISBN 3-828-90590-0
- Wolfgang Schiller: Ein verloren geglaubtes Häuflein – Die Kampfgruppe Trittin in der Weichselniederung 1945. (Erinnerungsbericht)
4 Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Grünen-Spitzenkandidat Trittins Vater war bei Waffen-SS, stern.de, 14. Dezember 2012
- ↑ Biografie des Spitzenkandidat der GrünenVater von Jürgen Trittin war bei der Waffen-SS, focus.de, 18. Nobember 2013
- ↑ 3,0 3,1 Dagmar von Taube: Der Jürgen ist ganz anders. In: welt.de. 2001-03-17. Abgerufen am 7. Oktober 2018.
- ↑ companyhouse.de
- ↑ NS-Familiengeschichte von Politikern – Jürgen Trittin. Sueddeutsche.de, 2013-01-11. Abgerufen am 19. März 2017.
- ↑ Abschreckendes Beispiel. So lernte Trittin vom Vater, Nazis zu hassen. Express, 2012-11-15. Abgerufen am 19. März 2017.
5 Vergleich zu Wikipedia
- Normdaten (Person): GND: 1229285814 |
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.