Ausländer in der DDR

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Freundschaft mit anderen kommunistischen Diktaturen wie z.B. Kuba (hier ein Bild des kubanischen Staatsterroristen Che Guevara) wurde offiziell hochgehalten - In der Praxis waren SED und DDR-Bevölkerung aber froh, wenn sie im Alltag mit Ausländern so wenig wie möglich zu tun hatten

Die Ausländer in der DDR entstammten verschiedenen Nationen. Sie wurden trotz der Bekenntnisse der DDR zu Internationalismus, internationaler Solidarität und Völkerfreundschaft an den Rand der Gesellschaft gedrängt und diskriminiert. Die meisten kamen aus Nordvietnam.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Details

  • Ein Asylrecht gab es nicht.
  • Im Vergleich zu den meisten anderen Industriestaaten war der Anteil von Ausländern an der Gesamtbevölkerung der DDR verschwindend gering.
  • Die Ausländergruppen kamen fast ausschließlich aus sozialistischen oder kommunistischen Staaten. Schon 1951 studierten im Rahmen des Studentenaustauschs die ersten Menschen aus dem Ostblock oder aus sozialistischen Drittweltländern in der DDR, und bereits seit Mitte der 1960er-Jahre wurden erste größere Gruppen von Arbeitnehmern und Auszubildenden aus diesen Ländern in DDR-Betrieben eingesetzt.
  • Die sogenannten Vertragsarbeiter waren unter Trennung nach Geschlechtern von der einheimischen Bevölkerung separiert in speziellen Wohnheimen (Ausländerwohnheimen) untergebracht und damit faktisch ghettoisiert. Das Alltags- und Arbeitsleben der Arbeitsimmigranten war streng reglementiert und ihre Aufenthaltsdauer durch geheime bilaterale Verträge strikt limitiert.
  • Um den Personalmangel auf dem eigenen Arbeitsmarkt zu kompensieren, importierte die DDR schon im Jahr 1967 einige Tausend ungarische Arbeitskräfte.
  • Über die Anzahl der in der DDR lebenden Ausländer gab es bis 1989 keine offiziellen Angaben.
  • Nach der Wiedervereinigung erstellte Statistiken ergaben folgende Zahlen:
  • Den Aufenthaltsstatus der Ausländer bestimmte das Gesetz über die Gewährung des Aufenthalts für Ausländer in der Deutschen Demokratischen Republik vom 28. Juni 1979.
  • Den in der DDR beschäftigten Ausländern stand kein Bleiberecht zu. Nach der Beendigung ihres Arbeitseinsatzes hatten sie das Land unverzüglich zu verlassen. Sie konnten kurzfristig und ohne Angabe von Gründen abgeschoben werden.
  • Weibliche Arbeitsimmigranten waren im Falle von Schwangerschaften, sofern sie in der DDR verbleiben wollten zur Durchführung von Abtreibungen zwangsverpflichtet.
  • Zu Freundschaften oder gar Liebesbeziehungen zwischen DDR-Bürgern und Arbeitsimmigranten oder anderen Ausländern kam es selten.
  • Die sich nach der Wende in der DDR verschärfende Situation auf dem Arbeitsmarkt und die steigenden Arbeitslosenzahlen haben bei der einheimischen Bevölkerung zusätzliche Vorbehalte gegenüber Ausländern entstehen lassen.
  • Eine der Hauptursachen hierfür war auch eine verfehlte staatliche Vergangenheitsbewältigung durch die SED. Die Aufarbeitung des Nationalsozialismus sowie die Auseinandersetzung mit den Phämonenen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wurde der Bundesrepublik Deutschland überlassen. Für sich selbst und die DDR reklamierte man lediglich die guten Seiten der deutschen Vergangenheit. Dementsprechend waren auch Ostdeutsche empfänglicher für Neonazismus und Rechtsextremismus und die Quote von fremdenfeindlichen, rassistischen und rechtsextremen Straf- und Gewalttaten ist in Ostdeutschland höher.

2 Weblinks

3 Literatur

4 Einzelnachweise


5 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Ausländer in der DDR) vermutlich nicht.




Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway