Wolfgang Wodarg

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Wolfgang Wodarg (* 2. März 1947 in Itzehoe) ist ein deutscher Arzt und Politiker (SPD). Er hat sich kritisch zur Coronavirus-Pandemie 2019/2020 geäußert. Für diese Meinungsäußerungen wird er von unzähligen Stellen kritisiert. In der Anfangsphase der COVID-19-Pandemie in Deutschland kritisierte er u. a. in einem Meinungsbeitrag und in der ZDF-Sendung Frontal21 die Quarantänemaßnahmen als „Panikmache“ und behauptete, Epidemien dieser Art träten jedes Jahr auf und bedürften keiner besonderen Schutzvorkehrungen oder Tests. Ein positiver Corona-Befund habe keine klinische Bedeutung. Die wegen der Pandemie verhängten Maßnahmen der Gesundheitsbehörden und die Empfehlungen der WHO und später des Robert Koch-Instituts bewertete Wodarg als überzogen und bezeichnete diese Institutionen als „durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert“.[1] Kritiker bezeichnen ihn daher als Verschwörungstheoretiker.

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1 Werdegang

Nach dem Abitur 1966 studierte Wodarg Medizin und Sozialpädagogik in Hamburg und Berlin. 1981-1994 war er Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Flensburg. 1982/83 war Wodarg kurzzeitig der Vorgesetzte des Hochstaplers Gert Postel, der sich als Psychiater ausgab; Wodarg reduzierte aufgrund schlechter Leistung den Aufgabenbereich von Postel mehrfach, bis dieser nach wenigen Monaten wieder kündigte.[2] Wodarg zog 1994 über die Landesliste Schleswig-Holstein und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Bundestagswahlkreises Flensburg – Schleswig in den Bundestag ein. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war Wodarg von 1999 bis 2005 in der 14. und 15. Legislaturperiode Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der Enquête-Kommission Recht und Ethik (bis 2002) bzw. Ethik und Recht der modernen Medizin. Er war der Initiator der Untersuchungen des Europarates zur Pandemie H1N1 2009/10 hinsichtlich der Rolle der Impfstoff-Hersteller und der WHO. Damals prangerte Wodarg unter anderem an, dass der politische und medizinische Umgang mit dieser Grippevariante ein „pharmazeutischer Skandal“ sei. Laut Wodarg wiederhole sich nun der damalige Skandal während der Coronakrise erneut, nur mit dem Unterschied, dass der Lobbyismus der Pharmaindustrie diesmal aus den Fehlern während der Schweinegrippe gelernt habe. Während der Coronakrise wird Wodarg von den Mainstream-Medien offenbar bewusst nicht mehr um Rat gefragt oder in eine offene Diskussion mit eingebunden.

2 Veröffentlichungen

  • Falsche Pandemien: Argumente gegen die Herrschaft der Angst. Rubikon Verlag, Mainz 2021, ISBN 978-3-96789-018-1

3 Weblinks

4 Vergleich zu Wikipedia




5 Einzelnachweise

  1. Corona und die Folgen. In: zdf.de. Abgerufen am 18. März 2020. (de)
  2. Dr. Clemens Bartholdy – als der falsche Doktor aufflog. In: Flensburger Tageblatt, 27. Oktober 2015, abgerufen am 8. März 2020.

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