Schweizerisches Militärmuseum Full

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Schweizerisches Militärmuseum Full
Schweizer Panzer 68 in der Museumshalle
Panzer Königstiger und Lenkwaffe BL-64 Bloodhound
Aufklärungsdrohne ADS 95

Das Schweizerische Militärmuseum Full ist ein aus privater Initiative betriebenes Museum in der schweizerischen Gemeinde Full-Reuenthal, Kanton Aargau, direkt gegenüber der badischen Kreisstadt Waldshut.

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1 Geschichte des Museums

Die Ursprünge des Museums gehen auf den "Verein zur Förderung eines wehrtechnischen Museums" zurück, der von Thomas Hug mit Freunden gegründet wurde. In 1989 wurde zunächst das Festungsmuseum Reuenthal eröffnet, das an die Festung Reuenthal erinnerte. Ab 1998 begann der Aufbau des Militärmuseums in Full auf einem ehemaligen Industriegelände.[1] Die Trägerschaft des 2004 eröffneten Schweizerischen Militärmuseums Full ist der Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal (VMFM). Der Verein hatte sein offizielles Domizil bis 2011 in der von ihm seit 1989 als Museum betriebenen ehemaligen Festung Reuenthal. Eine neue Museumshalle wurde im April 2010 eröffnet.

2 Exponate

Das Museum zeigt in mehreren ehemaligen Fabrikhallen vorwiegend Panzer, Artillerie-, Fliegerabwehr- und Panzerabwehrgeschütze der Schweizer Armee und anderer Armeen aus dem 20. Jahrhundert.

Neben zahlreichen historischen Panzern und Geschützen ist im Museum die vollständige Werksammlung des ehemaligen Waffenherstellers Oerlikon-Bührle zu sehen. Sie umfasst vor allem Fliegerabwehr- und Flugzeugwaffen. Auch eine deutsche Flugbombe des Typs V1, ein Reichenberg-Gerät sowie Motoren und Abwehrstände von in der Schweiz abgestürzten oder notgelandeten englischen und amerikanischen Bombern befinden sich im Besitz des Museums.

Neben diesen beiden Museen besitzt der Verein in der Region rund 100 ehemalige militärische Anlagen (z. B. Panzersperren, Geschützbunker, Infanteriewerke, Kommandoposten), die alle wieder restauriert worden sind und als Zeitzeugen aus dem Kalten Krieg für die Nachwelt erhalten werden.[2]

Im April 2010 wurden eine zusätzliche Museumshalle und die neue Mowag-Ausstellung eingeweiht. In der 3000 m² grossen Halle sind gepanzerte Fahrzeuge aus verschiedenen Ländern zu sehen. Präsentiert werden hier auch die Panzer aus schweizerischer Produktion vom Panzer 61 bis hin zum Panzer 68/88. Die Mowag-Ausstellung zeigt gepanzerte Fahrzeuge der Mowag-Werkssammlung, die überwiegend aus Prototypen besteht.

2.1 Fahrzeuge und Waffen (Auswahl)

MOWAG Tornado 2
Oerlikon Mosquito ATM
Panzerkanone 68, Panzerhaubitze M109
US Army Halftrack
Kettenkrad der deutschen Wehrmacht

2.1.1 Schweizer Armee

2.1.2 Objekte die nicht im Bestand der Schweizer Armee waren

2.1.3 Raketen und Fliegerabwehr

2.2 Aussenanlagen

Der Verein hat rund 100 ehemalige militärische Anlagen im Kanton Aargau übernommen, stellte diese wieder instand und macht sie gelegentlich der Öffentlichkeit zugänglich.

Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM{{#ifeq: | Kategorie | , Google oder Bing
Anlage Zweck Baujahr Gemeinde Koordinaten
A 3829 Rein Centi Bunker 1990 Rüfenach 659 730 / 262 0907
A 4263 Reuenthal Artilleriewerk (AW, Art Wk) 1939 Full-Reuenthal 657 406 / 272 8457
A 4264 Reservoir Unterstand Infanteriekanonen 1943 Full-Reuenthal 657 425 / 273 0857
A 3846 Villiger-Buck Artilleriebunker 1939 Villigen 658 255 / 263 4407
A 3847 Schwobeblick Artilleriebeobachtungsbunker 1940 Villigen 658 200 / 263 4007
A 3872 Hinterrein Artilleriebeobachtungsbunker 1940 Rüfenach 659 015 / 261 9607
A 3868 Überthal Übermittlungszentrale 1940 Bözberg 652 780 / 261 8807
A 3869 Rüedacker Kommandoposten (KP) 1940 Bözberg 652 760 / 261 8707
A 3934 Sagel Artilleriegeschützstand 1941 Bözberg 654 490 / 259 4807
A 4265 Bettlerküche Infanteriebunker 1941 Full-Reuenthal 657 085 / 272 8507
T 2244 Bettlerküche Tanksperre 1938 Full-Reuenthal 657 070 / 272 8007
A 3908 Ampfere Sanitätshilfsstelle (San Hist) 1939 Mönthal 651 535 / 263 4357
A 4232 Koblenz-Tunnel Infanteriewerk (IW, Inf Wk) 1937 Koblenz 660 060 / 273 0607
A 4247 Bernau Infanteriebeobachtungsbunker 1939 Leibstadt 655 310 / 272 0757
A 4302 Steg Infanteriebeobachtungsbunker 1939 Schwaderloch 652 690 / 271 1607
T 2243 Nagelflue Geländepanzerhindernis (GPH) 1939 Full-Reuenthal 657 250 / 273 0507
F 5192 Reuenthal-Ost Atomschutzunterstand (ASU) 1983 Full-Reuenthal 657 640 / 272 7707
F 5635 Stelli Atomschutzunterstand 1973 Effingen 651 520 / 259 9607

3 Veranstaltungen

  • Sonderausstellungen und die regulären Öffnungszeiten sind ständig im Programm.
  • Besichtigungen der Bunker und anderer Außenanlagen werden für interessierte Gruppen durchgeführt.
  • Das Internationale Militärfahrzeugtreffen wird seit 2005 im Zweijahresrhythmus veranstaltet. Neben privaten Organisationen und diversen militärischen Einheiten aus Europa wurde auch von der Schweizer Armee beigetragen.[3][4][5]

4 Siehe auch

5 Literatur

  • Robert Vögeli, Willy Marques, Thomas Hug: Festungsmuseum Reuenthal. Verein Festungsmuseum Reuenthal, Zürich 1989.
  • Sibilla Bondolfi, 11. Oktober 2013, NZZ: Hinter den Schiessscharten (Portrait des Militärmuseums). Abgerufen am 8. Februar 2018

6 Weblinks

 Commons: Schweizerisches Militärmuseum Full – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

7 Einzelnachweise

  1. Dieter Minder, Aargauer Zeitung, 23. November 2016: Militär- und Festungsmuseum Abgerufen am 8. Februar 2018.
  2. Übersicht der Aussenanlagen des Vereins Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal. Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal, 2007.
  3. Offizielle Information zum 7. Internationalen Militärfahrzeugtreffen 2017 Abgerufen am 8. Februar 2018
  4. Offizielle Teilnehmerliste zum 7. Internationalen Militärfahrzeugtreffen 2017 Abgerufen am 8. Februar 2018
  5. Offizielle Teilnehmerliste zum 6. Internationalen Militärfahrzeugtreffen 2015 Abgerufen am 8. Februar 2018
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