OpenStreetMap

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Bearbeiteter Kartenausschnitt von OpenStreetMap: Hemme/ Dithmarschen

OpenStreetMap ist ein Geographisches Informationssystem und kostenloser Kartendienst in Form eines offenen Mitmachprojektes,[1] ähnlich einem Wiki. Die Daten stehen unter einer freien Lizenz: der Open Database License.

Jeder Benutzer, der an der Karte mitarbeiten möchte, muss sich zunächst mit einer überprüften E-Mail-Adresse registrieren. Die Registrierung ist kostenlos und soll Spam und Vandalismus vorbeugen, außerdem steht so zu jedem anderen Benutzer ein Kommunikationsweg zur Verfügung.

Gesammelte Rohdaten können beispielsweise mit einem GPS-Empfänger aufgezeichnet werden, während Straßen, Wege oder Flüsse abgelaufen oder -gefahren werden. Die Datenerfassung ist jedoch nicht auf GPS-Daten angewiesen. So ist es auch möglich, zur Erfassung von Gebäuden und Hausnummern einen vorhandenen Kartenausschnitt auszudrucken und die fehlenden Daten vor Ort auf dem Papier einzutragen, um sie anschließend am Computer in die Datenbank einzupflegen. Alternativ können mithilfe von Apps das Sammeln von Daten und das Eintragen in die Karte in wenigen Arbeitsschritten erfolgen.

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1 Geschichte

Das OpenStreetMap-Projekt wurde im Juli 2004 in London von Steve Coast ins Leben gerufen. Mittlerweile arbeiten Freiwillige aus vielen Ländern sowohl an der Weiterentwicklung der Software als auch an der Sammlung und Bearbeitung der Geodaten. Im März 2006 war die Infrastruktur so weit entwickelt, dass erste größere Gebiete erfasst werden konnten. Im Juli 2006 waren rund 2500 Benutzer registriert, die zu diesem Zeitpunkt über neun Millionen Wegpunkte in die OpenStreetMap-Datenbank eingefügt hatten. Ein Jahr später hatte sich die Anzahl der Benutzer nahezu vervierfacht und die Datenmenge etwa verzehnfacht.

Wikipedia bzw. Wikimedia und OpenStreetMap arbeiten zwar seit Oktober 2010 zusammen,[2] sind aber grundsätzlich unabhängig voneinander.

Im Dezember 2015 gab es 2,3 Millionen Benutzer, 4,9 Milliarden GPS-Punkte, 3,1 Milliarden Knoten, 210 Millionen Wege und 3,1 Millionen Relationen.[3] OSM wurde mit dem FSF Award 2018 der Free Software Foundation ausgezeichnet.

Seit 2015 gilt OpenStreetMap als interessante Alternative zu Google Maps.[4][5] Es ähnlich wie dort verschiedene Themenkarten entstanden.

2 Weblinks

3 Vergleich zu Wikipedia



4 Einzelnachweise

  1. http://www.openstreetmap.org/about
  2. Torsten Kleinz: Wikipedia integriert OpenStreetMap in: Heise online, 21. Oktober 2010, abgerufen am 1. Juni 2020
  3. OpenStreetMap-Datenbankstatistiken. In: openstreetmap.org
  4. golem.de über OpenStreetMap
  5. https://www.pcwelt.de/ratgeber/Open-Street-Map-Was-taugt-die-Google-Maps-Alternative-Mitmach-Kart endienst-9725680.html

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