Radschützenpanzer 93
Radschützenpanzer 93 | |
---|---|
Radschützenpanzer 93 der Schweizer Armee | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 (Kommandant, Schütze, Fahrer) + 7–9 weitere Soldaten je nach Ausführung |
Länge | 6,97 m |
Breite | 2,63 m |
Höhe | 2,78 m |
Masse | 13,7 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Panzerstahl/Kevlarplatten |
Hauptbewaffnung | 12,7-mm-Maschinengewehr |
Sekundärbewaffnung | 8 Nebelwerfer |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Detroit V6-Diesel 283 PS |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 140 km/h (Strasse) |
Leistung/Gewicht | 20,65 PS/t |
Reichweite | 400 km Strasse |
Als Radschützenpanzer 93 wird der Mowag-Piranha 8×8 in der Schweizer Armee bezeichnet. Der Radschützenpanzer verfügt über vier Achsen. Der Antrieb läuft normalerweise über die hinteren beiden Achsen, wobei, wenn nötig, auch die vorderen beiden zugeschaltet werden können. Durch die speziellen Räder ist es dem Radschützenpanzer 93 möglich, auch noch fahren zu können, wenn die Reifen keine Luft mehr beinhalten. Das Fahrzeug verfügt über ein Antiblockiersystem, das in zwei verschiedenen Modi geschaltet werden kann. Der Modus Strasse repräsentiert das normale ABS, wie es auch in einem Auto zu finden ist. Im Modus Gelände greift das Antiblockiersystem nur bei Geschwindigkeiten ab 15 km/h. Dies erlaubt dem Fahrer Rutschmanöver im Gelände, um schnelle Richtungswechsel vornehmen zu können. Die Steuerung erfolgt über die beiden vorderen Achsen.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Ausführungen
In der Schweizer Armee werden drei verschiedene Versionen des Radschützenpanzer 93 geführt:
Spz-Ausführung
- Bietet im Laderaum Platz für neun Personen (Füsiliere).
PAL-Ausführung
- Bietet anstatt für neun Personen im Laderaum nur für sieben Platz. Dafür sind weitere Halterungen für Panzerabwehrlenkwaffen PAL BB 77 Dragon integriert.
Kdo-Ausführung [1]
- Bietet im Laderaum einen Tisch und erweiterte Kommunikationsutensilien.
- Jeder Bataillonsstab einer Kampfformation hat einen Radschützenpanzer mit INTAFF (Integriertes Artillerie Führungs- und Feuerleitsystem) dabei, mit dem Artillerieunterstützung angefordert werden kann.
2 Bewaffnung
Er ist ausgerüstet mit einem 12,7-mm-Maschinengewehr. Dieses kann durch den Schützen im Inneren des Panzers durch Betätigen zweier Räder gesteuert werden. Der Schütze muss nur zum Wechsel des Munitionskastens sowie zum Laden des Maschinengewehrs seine Luke öffnen. Damit der Schütze feuern kann, müssen sämtliche Luken des Panzers geschlossen sein, ansonsten ist aus Sicherheitsgründen die Schussabgabe unmöglich. Die Schussabgabe erfolgt über einen elektronischen Abschussschalter an der linken Kurbel. Sollte die Elektronik versagen, kann der Abzug auch mit den Beinen betätigt werden.
In letzter Zeit wurde der Piranha mehr und mehr mit einem Joystick-geführten MG ausgestattet, das dem Schützen erlaubt, sein MG mittels Kamera und Joystick zu steuern. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass der Schütze zielgenau schiessen und Ziele automatisch verfolgen kann. Der Haltepunkt wird dabei automatisch durch Computer und Distanzmesser eingestellt.
Der Radschützenpanzer 93 ist mit acht 7,6-cm-Nebelwerfern ausgestattet. Diese können vom Schützen in zwei verschiedenen Salven abgefeuert werden. In der ersten Salve werden die Nebelkörper 1, 3, 5, 7 abgefeuert. In der zweiten Salve die Nebelkörper 2, 4, 6, 8.
3 Kommunikation
Zur Kommunikation ist jeder Radschützenpanzer mit mindestens einem SE-235-Funkgerät ausgestattet. Ferner verfügt er über ein internes Kommunikationssystem, das es Fahrer, Kommandanten, Schützen und dem Gruppenführer erlaubt, im Panzer miteinander zu sprechen. Die drei Besatzer tragen hierbei einen sogenannten Racal-Helm. Dieser ist mit einem Kehlkopfmikrofon ausgerüstet. In der Spz- und PAL-Ausführung sind je zwei weitere Helme für den Gruppenführer und einen Zugtruppsoldaten verfügbar. Die Kdo-Ausführung verfügt über vier weitere solcher Helme.
Damit der Gruppenführer im Gefecht nicht immer seinen Helm mit dem Racal-Helm tauschen muss, befindet sich auf dessen Position ein Lautsprecher, über den er mit dem internen Kommunikationssystem des Panzers verbunden ist.
4 Einzelnachweise
- ↑ Kdo Radschützenpanzer 93/99 inkl. INTAFF – Eidgenössisches Departement für Verteidigung (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: mementoweb.org, archive.org)nicht überprüft
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.