Périgueux
Périgueux (Peiregús) | ||
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Wappen von Périgueux |
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Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Dordogne | |
Arrondissement | Périgueux | |
Kanton | Périgueux-1, Périgueux-2 | |
Gemeindeverband | Le Grand Périgueux | |
Geographische Lage | Koordinaten: 45° 11′ N, 0° 43′ O
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Höhe | 75–189 m | |
Postleitzahl | 24000 | |
INSEE-Code | 24322 | |
Website | perigueux.fr |
Périgueux ist eine am Fluss Isle gelegene Stadt und mit circa 30.000 Einwohnern größte Stadt im Département Dordogne.
Unter dem Namen Vesuna Petrucorium war die Stadt in römischer Zeit eine der bedeutendsten Kolonien in Gallien und die zweitwichtigste hinter Burdigala (Bordeaux). Sie hatte sich um ein altes keltisches Quell-Heiligtum auf dem westlichen Ufer der Isle am Fuß jenes Hügels entwickelt, auf dem heute St-Font steht. Der in diesem Gebiet siedelnde Keltenstamm der Petrucoren gab nicht nur der Stadt Périgueux, sondern auch der Landschaft Périgord den Namen. Die Einfälle der Germanen hatten verheerende Zerstörungen zur Folge, von denen Vesuna Petrucorium schwerer betroffen war als manche andere gallische Stadt. Im Jahr 275 fielen dann die Alemannen über die Stadt her. Es folgten die Westgoten, Franken, Sarazenen und schließlich die Normannen. Von der einst blühenden Metropole existierten danach im 10. Jahrhundert nur noch bescheidene Reste.
Unbeindruckt davon hatte sich im Frühmittelalter auf dem der Stadt benachbarten Hügel über dem Grab des Heiligen Frontus ein kleines Kloster gebildet, das einen ständig steigenden Zulauf an Pilgern verzeichnen konnte. Um das Kloster entstand ein Ort, der mittelalterliche Bourg mit Namen Puy St-Front, der rasch aufblühte und bereits im 11. Jahrhundert der ehemaligen antiken Stadt ebenbürtig war. Noch heute lassen sich an der Straßenführung die beiden unterschiedlichen Siedlungen ablesen: Im Bereich des vormaligen antiken Vesuna Petrucorium mit dem Zentrum der früheren Kathedrale St-Etienne verlaufen sie geradlinig und in rechten Winkeln zueinander, um die ehemalige Kloster- und heutige Bischofskirche St-Font erlebt man dagegen das typische Gewirr mittelalterlicher Gassen. Lange rivalisierten die beiden Städte miteinander. Als sich aber im 13. Jahrhundert die Bürger von Puy St-Font hinter den französischen König stellten und die englische Oberhohheit ablehnten, schlugen sich auch die Einwohner von Vesuna auf ihre Seite. Dies hatte eine Annäherung beider Städte zur Folge, die sich dann 1251 unter dem Namen Périgueux zu einer einzigen Kommune zusammenschlossen.
1 Literatur
- Thorsten Droste: Perigord und Atlantikküste, DuMont Buchverlag, Köln, 1971, Seite 201 bis 226
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