Kreuzzug
Ein Kreuzzug seitens des christlichen Abendlandes war ein religiös begründeter, aber auch strategisch und wirtschaftlich motivierter Krieg.[1] Solche Kriege fanden vom 11. bis zum 15. Jahrhundert statt. Im engeren Sinne werden als Kreuzzüge nur die in dieser Zeit geführten Kriege gegen die muslimischen Staaten im Nahen Osten bezeichnet. Die führenden Teilnehmer auf christlicher Seite werden als Kreuzritter bezeichnet.
Zu den wichtigsten Kreuzzügen gehören:
- Erster Kreuzzug 1096–1099, Ziel: Jerusalem
- Zweiter Kreuzzug 1147–1149, Ziel: eigentlich Edessa, letztlich Damaskus
- Wendenkreuzzug 1147
- Dritter Kreuzzug 1189–1192, Ziel: Jerusalem
- Vierter Kreuzzug 1202–1204, Ziel: eigentlich Ägypten/Jerusalem, letztlich Konstantinopel
- Albigenserkreuzzug 1209–1229
- Fünfter Kreuzzug 1217–1221 und 1228–1229, Ziel: Jerusalem
- Sechster Kreuzzug 1248–1254, Ziel: Ägypten/Jerusalem
- Siebter Kreuzzug 1270, Ziel: Tunis/Jerusalem
Auch die schwedischen Eroberungsfeldzüge in Finnland im 13. Jahrhundert werden als Kreuzzüge bezeichnet. Im 14. Jahrhundert wurden über 50 Kreuzzüge des Deutschen Ordens gegen die damals heidnischen Prußen und Litauer geführt. Das 15. Jahrhundert weist vier Kreuzzüge gegen die Hussiten auf. Von 1443 bis 1444 fand ein meist als „letzter Kreuzzug“ eingestufter Feldzug gegen das Osmanische Reich statt, der in der Schlacht bei Warna scheiterte.
Einzelnachweise
- ↑ Zu Motiven und Ereignisabläufen vgl. einführend die Artikel in: Alan V. Murray (Hrsg.): The Crusades. An Encyclopedia. Santa Barbara/Calif. u. a. 2006
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