Himmelfahrt
Himmelfahrt bezeichnet eine in Religionen und Mythen weit verbreitete Vorstellung, bis zu einem höchsten Ziel, nämlich dem Himmel zu gelangen. Im Christentum wird damit vor allem die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater bezeichnet. Der Islam beschreibt diesen Vorgang ebenso; aber im Koran, Sure 4, Vers 157 heißt es, dass ʿĪsā ibn Maryam (Jesus, Sohn Marias) nicht getötet oder gekreuzigt, sondern von Gott zu sich erhoben wurde. Einigen islamischen Überlieferungen zufolge fand die Himmelfahrt des Propheten Mohammed an der Klagemauer von Jerusalem statt.[1] Im deutschen Sprachraum bezieht sich die Bezeichnung Himmelfahrt meist auf eines von zwei christlichen Festen: Christi Himmelfahrt, ein bewegliches Fest am 39. Tag nach Ostern, und Mariä Aufnahme in den Himmel, volkstümlich Mariä Himmelfahrt genannt, am 15. August.[2] Die erste Erwähnung eines solchen Vorgangs findet sich in der Bibel für Henoch, der nicht starb, sondern von Gott hinweggenommen wurde, was auch als Entrückung bezeichnet wird (siehe Gen 5,18–24 EU).
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Western_Wall
- ↑ Himmelfahrt. In: Leipziger Wortschatz. Abgerufen am 2. Juli 2020.
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