Heinrich de Graaff

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Baron[1] Heinrich de Graaff (Den Haag, 1. Februar 1857 - Berlin, 1924), auch Hendrik de Graaff und Henri (Henry) de Graaff sowie in der Schreibweise De Graaf, war ein preußischer Offizier niederländischer Herkunft, zuletzt im Rang eines Generalleutnants.

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1 Herkunft und Familie

Wappenschild der Familie De Graaff/De Graaf in Preußen mit dem niederländischen De Graeff-Wappen (Graaff (de), Prusse - Orig. de Hollande) im Rietstap[2][3]
Vollwappen De Graeff als auch De Graaff (Schild geviert)

Heinrich de Graaff, ursprünglich Hendrik, war der Sohn von Reinardus Joostinus Marinus de Graaff (* Den Haag, 4. Mai 1829) und Emilie Adelaide de Graaff, geb. Cramer aus Arnheim. Gérard Hendrik Reinardus de Graaff war sein älterer Bruder. Sein Vater war Doktor in der Jurisprudenz, hatte auch Literatur studiert und war ab 1866 Rittergutbesitzer in Preußen. Die Familie De Graaff, auch De Graaf, entstammte wohl Dirk Reynier de Graeff (De Graaff), 1596 genannt, einem Sohn des Lenaert Jansz de Graeff aus der De Graeff-Linie zu Amsterdam.[4] Henri de Graaff ehelichte in Berlin mit Elizabeth Virginia Kremelberg (1860-1933), gebürtig aus dem US-Bundesstaat Baltimore.[5] Aus dieser Ehe entstammte mindestens ein Sohn, Reinhard Gerhard Dietrich de Graaff (1890-1905), begraben wie seine Eltern am Nordfriedhof Wiesbaden.[6] Die Familie scheint hauptsächlich in Wiesbaden gelebt zu haben, in der Weinbergstraße No 1, wo Heinrich de Graaff Mitglied in der Dendrologischen Gesellschaft (Dendrolgie ist die Lehre von Bäumen und Gehölzen) war.[7]

2 Karriere

Die Familie De Graaff ist wohl nach 1857 von Den Haag auf das väterliche Gut Gersdorf in Schlesien, Preußen verzogen. De Graaff besuchte gleich seinem drei Jahre älteren Bruder Gérard Hendrik Reinardus die Königlich Preussische Ritterakademie in Liegnitz (wo er bis 1873 genannt wird).[8] Henri de Graaff kam 1873 nach Berlin und wurde in der örtlichen Militärakademie Kadett. Dort war auch sein Bruder in Ausbildung. Seine Laufbahn startete er als königlich-preußischer Leutnant im brandenburgischen Ulanenregiment Nr. 11 in Berleburg. Er durchlief in seiner Karriere die diversen Offiziersränge. De Graaff führte laut dem Deutschen Adelsblatt. Zeitschrift der Deutschen Adelsgenossenschaft für die Aufgaben des christlichen Adels in deren Ausgabe von 1898 den adeligen Titel eines Baron.[1] Bis 1907 war er Oberst und Kommandeur des Zweiten Rheinischen Husaren Regiments Nr. 9. Vom 2. September 1907 bis 31. März 1911 war er zuerst als Oberst und ab 1909 im Rang eines Generalmajors Kommandeur der 31. Kavallerie-Brigade.[9] Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges avancierte er zum Generalleutnant. Zwischen dem August 1914 und April 1915 kommandierte er den Militärbezirk von Frankfurt am Main.[10] Bis zum Ende des Jahres 1918 war er Stabschef des 3. Armee-Korps der preußischen Armee.

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Deutsches Adelsblatt. Zeitschrift der Deutschen Adelsgenossenschaft für die Aufgaben des christlichen Adels, Band 16, S. 359 (1898)
  2. Hochspringen euraldic.com: Armorial de JB Rietstap – De Graaff (De Graeff) in Prusse (Preußen, Deutschland) (Archivversion vom 26. Oktober 2019) (französisch)
  3. Hochspringen Rietstap book of arms
  4. Hochspringen Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, Band 3, Seite 229 (1870)
  5. Hochspringen Winston S. Churchill: The Challenge of War, 1914–1916. Von Martin Gilbert · 2015
  6. Hochspringen Reinhard Gerhard Dietrich de Graaff auf "Find a grave"
  7. Hochspringen Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, Ausgaben 21 – 23, S. 352 (1912)
  8. Hochspringen Oster-Programm 1873. Von Königliche Ritter-Akademie zu Liegnitz, 1873, S. 40
  9. Hochspringen "Wer ist's?" Band 5, S. 481 (Verlag Herrmann Degener, 1911)
  10. Hochspringen Winston S. Churchill: The Challenge of War, 1914–1916. Von Martin Gilbert · 2015
  11. Hochspringen Graeff Forschung, est. 2006

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