Reinardus Joostinus Marinus de Graaff
Dr. jur. Reinardus Joostinus Marinus de Graaff (* Den Haag, 04. Mai 1829; † nach 1885), auch Marinus de Graaff, De Graaf und Justinus (anstatt Joostinus), war ein niederländisch-preussischer Jurist und Rittergutbesitzer.
Inhaltsverzeichnis
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1 Biografie
De Graaff wurde als Sohn des Ehepaares Reynbert Gerhard de Graaff und Maria de Graaff, geb. Vrydag (Vrijdag) geboren. Die Familie De Graaff, auch De Graaf, entstammte wohl Dirk Reynier de Graeff (De Graaff), 1596 genannt, einem Sohn des Lenaert Jansz de Graeff aus der De Graeff-Linie zu Amsterdam.[3]
Reinardus Joostinus Marinus de Graaff avancierte zum Doktor der Jurisprudenz und hatte auch Literatur studiert. Am 11. November 1852 ehelichte er in Amsterdam mit Emilia Adelaide Cramer aus Arnheim (Tochter von Hendrik Cramer und Emilie Adelaide Weerts; Tochter des Johan Weerts, statenlid = Abgeordneter).[4] Das Ehepaar De Graaff ließ mindestens zwei Söhne nach:[3]
- Gérard Hendrik Reinardus de Graaff (1853-1917), preussischer Offizier; zuletzt im Rang eines Generalmajors
- Baron Heinrich de Graaff (1857-1924), preussischer Offizier; zuletzt im Rang eines Generalleutnants
Die Familie ist wohl nach 1857 nach Preußen verzogen (da der zweite Sohn in Den Haag geboren wurde). Reinardus Joostinus Marinus de Graaff erwarb am 4. Januar 1866 von Adolph von Henselt [dem deutsch-russischen Komponisten und Klaviervirtuosen] das Rittergut Ober- und Nieder-Gersdorf für die damals sehr hohe Summe von 67.000 Taler.[5] Die Besitzurkunde wurde am 16. März desselben Jahres ausgestellt, nachdem De Graaff den Huldigungseid geleistet hat.[6] Das Rittergut zu Gersdorf am Queis (heute Gierałtów in Polen) liegt bei Waldau in der ehemaligen Oberlausitz (Schlesien, Preußen).[7] Das Gut war klein an Größe und umfasste 649 Morgen (davon 518 Acker, 103 Wiesen und 14 Wald) mit einer jährlichen Grundsteuer von 822 Taler.[8] De Graaff soll das Gut beteits 1873 weiterverkauft haben;[9] eine andere Quelle schreibt ihm Gersdorf auch noch 1885 zu (im Alter von 56 Jahren).[6] Jedenfalls liegt keine Quelle vor, dass das Gut nach seinem Ableben in den Besitz einer seiner Söhne überging.
2 Publikationen
- Specimen juridicum inaugurale de potestate legislatoria collegiorum curatorum quibus cura aggerum et aquarum demandata est (Den Haag, 1850), online
3 Weblinks
- Die Daten zu diesem Artikel wurden aus der seit 2006 bestehenden Graeff Forschung von Matthias Laurenz Gräff übernommen.[10]
4 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ euraldic.com: Armorial de JB Rietstap – De Graaff (De Graeff) in Prusse (Preußen, Deutschland) (Archivversion vom 26. Oktober 2019) (französisch)
- Hochspringen ↑ Rietstap book of arms
- ↑ Hochspringen nach: 3,0 3,1 Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, Band 3, Seite 229 (1870)
- Hochspringen ↑ www.openarchieven.nl
- Hochspringen ↑ Adolph Henselt und der musikkulturelle Dialog zwischen dem westlichen und östlichen Europa im 19. Jahrhundert. Konferenzbericht Schwabach, 25.-27. Oktober 2002 (2004), S. 131
- ↑ Hochspringen nach: 6,0 6,1 Geschichte des Kreises Bunzlau, Seiten 85 und 86; von Eduard Dewitz (1885)
- Hochspringen ↑ Der deutsche Herold. Zeitschrift für Wappen-, Siegel- u. Familienkunde, Band 3, S. 98, Von Verein Herold (1872)
- Hochspringen ↑ Wiki Genealoy.net Güteradressbuch Schlesien 1873/Bunzlau
- Hochspringen ↑ Adolph Henselt und der musikkulturelle Dialog zwischen dem westlichen und östlichen Europa im 19. Jahrhundert. Konferenzbericht Schwabach, 25.-27. Oktober 2002 (2004), S. 132
- Hochspringen ↑ Graeff Forschung, est. 2006
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