Heiliger Geist

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Der Heilige Geist im Symbol der Taube - Um 1660 geschaffenes Glasfenster von Gian Lorenzo Bernini in der St. Petersbasilika im Vatikan
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Der Engel sprach zu ihr

Der Heilige Geist (lateinisch spiritus sanctus, hebr. ruach), bildet im Christentum gemeinsam mit Gott Vater und dem Sohn Jesus die Dreifaltigkeit. Im Christentum wie im Judentum[1] hat er verschiedene Bezeichnungen, wie Geist Gottes, Stimme Gottes oder Atem Gottes, der dem Nichts das Leben der Schöpfung einhauchte.

Im Neuen Testament stellt er eine höhere Geisteskraft dar, durch welche das Christentum getragen und ein sittlich gutes Leben in einer gesunkenen Menschenwelt möglich wird. Den Jüngern wurde der Heilige Geist nach dem Weggang Jesu versprochen und dann am Pfingsttage eingegeben. Davon erzählt die Apostelgeschichte, ein Buch der Bibel:

1 Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen.
2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation unter dem Himmel.
6 Als aber dieses Geräusch4 entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte.
7 Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer?
8 Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind:
9 Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien
10 und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin und die hier weilenden Römer, sowohl Juden als auch Proselyten,
11 Kreter und Araber - wie hören wir sie von den großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden?
12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.

14 Petrus aber stand auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von Judäa und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnt, dies sei euch kund, und hört auf meine Worte!
15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, denn es ist die dritte Stunde des Tages;
16 sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist:
17 "Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden in Träumen Visionen haben;
18 und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
19 Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und qualmender Rauch;
20 die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.
21 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden."
22 Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisst -
23 diesen Mann, der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht.
24 Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm behalten würde.
25 Denn David sagt über ihn: "Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke.
26 Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge jubelte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen;
27 denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer Verwesung sehe.
28 Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht."
29 Ihr Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er gestorben und begraben und sein Grab bis auf diesen Tag unter uns ist.
30 Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen seiner Nachkommen auf seinen Thron zu setzen,
31 hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er weder im Hades zurückgelassen worden ist noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat.
32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
33 Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr seht und hört.
34 Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
35 bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!"
36 Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.


: Die Bibel: Apostelgeschichte 2, 1-36/ Elberfelder Übersetzung
[2]

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1 Zitate zum Heiligen Geist[3][4]

  • Genesis 1,2: „der Geist Gottes schwebte
  • Exodus 31,3: „erfüllt mit dem Geist Gottes
  • Samuel 23,2: „Der Geist des Herrn hat durch mich geredet
  • Lukas 1,35: „Der Heilige Geist wird über dich kommen
  • Lukas 1,41: „Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt
  • Markus 1,10: „Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herab kam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel
  • Johannes 4, 23 ff: „den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit.
  • Johannes 6,63: „Der Geist ist es, der lebendig macht
  • Johannes 14,16: „und er wird euch einen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit.
  • Johannes 14,26: „Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird“ - siehe auch: Johannes 15,26 und 16,13
  • Lukas 12,12: „denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
  • Johannes 20,22: „Nehmt den Heiligen Geist
  • Apostelgeschichte 2, 2 ff: „Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
  • Galater 5,23: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit

Das apostolische Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

1.1 Römisch-katholische Kirche

  • "Darum bitten wir durch (ihn), Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit." (Mögliche Schlussformel bei den Orationen)

2 Literatur

3 Siehe auch

4 Weblinks

5 Einzelnachweise

  1. Anm.: Im Judentum wird er als die Kraft Gottes, nicht als eine göttliche Person betrachtet und entsprechend auch nicht als Person angerufen.
  2. [http://www.bibleserver.com/text/ELB/Apostelgeschichte2,1-36 Apostelgeschichte 2, 1-36/ Elberfelder Übersetzung
  3. Martin Luther: Die Bibel. Stuttgart 1911
  4. Apostolisches Glaubensbekenntnis - ekd.de

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