Deindustrialisierung
Deindustrialisierung bezeichnet eine Entwicklung sozialen oder wirtschaftlichen Wandels, bei der vor allem die Schwer- und Verarbeitende Industrie in einem Land, einer Region oder Großstadt schrumpft bzw. abgebaut wird. Das Gegenteil ist die Industrialisierung.
Die Ursachen für eine Deindustrialisierung sind verschieden. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges entwarf der US-amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau einen Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands: den Morgenthau-Plan. Das Land sollte wieder in einen Agrarstaat verwandelt werden.
Durch die Globalisierung kommt es zunehmend zu einer Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer. Deshalb versuchen viele betroffene Regionen und Großstädte mit Wirtschaftsförderung in den betroffenen Gebieten wieder Arbeitsplätze zu schaffen oder neue Wohngebiete zu erschließen.
Bekannte Beispiele aus neuerer Zeit sind die Stadt Detroit, die 2013 Insolvenz anmelden musste, aber auch Städte im Ruhrgebiet wie Duisburg.[1]
1 Einzelnachweise
- ↑ Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!, in Die ZEIT Online, 19. April 2012
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