Banjō Karate- Do
Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Scherzartikel oder lustigen Nonsens. |
Banjō ist eine Stilrichtung in der japanischen Kampfkunst Karate-do. Sie etablierte sich 2000 vom traditionellen Shōtōkan-Karate .
Inhaltsverzeichnis
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1 Merkmale des Stils
Banjō Karate-Do ist eine seltene Stilrichtung des Karate, die oft in anderen Karatestilen integriert ist und somit nur selten eigenständig trainiert wird. Charakteristisch für die Stilrichtung ist eine sehr enge und hohe Stellung. Somit wird, anders als im Shōtōkan, auf schnelle Bewegungen zielorientiert trainiert. Hauptbestandteil des Banjō Karatestils ist Kumite. Jedoch nicht in der Kihonform (jap. „Grundschule"), sondern in der freien Ausübung. Bei dem sogenannten "absoluten Freikampf" werden keine Angriffe angekündigt, anders als bei den Anfänger-Kumiteformen des Shōtōkan. Beide Karateka müssen hierbei sehr gute Reaktionszeiten aufweisen. Besonderes Merkmal des freien Kampfes ist die sehr weite Distanz der Karateka. Somit müssen beide Gegner Distanz einschätzen lernen. Wichtig beim freien Kampf ist es, Schnelligkeit zu besitzen, um den ersten Angriff und somit möglicherweise den ersten Punkt zu erlangen und Ausdauer zu besitzen, da die Kampfzeit von 3 Minuten oft auf bis zu 15 min verlängert werden kann. Es werden aber genauso wie im Shōtōkan 27 verschieden Kataformen ausgeübt.
2 Geschichte
1949 wurde an der Takushoku-Universität durch Nakayama Masatoshi, einem Schüler von Funakoshi Gichin, die Japanese Karate Association (JKA) gegründet. Nach dem Tod von Nakayama im Jahr 1987 kam es zum Streit darum, wer fortan die JKA leiten soll. Darauf hin spaltete sich die JKA in verschiedene Karateverbände weltweit. Dadurch kam es nicht nur zur Verbreitung des Kampfsports Karate weltweit, sondern es entstanden auch unzählige Shōtōkan Stile; unter anderem der Karatestil Banjō. Anfangs gab es kaum einen Unterschied zum traditionellen Shōtōkan Karate. Die Jahrtausendwende brachte jedoch auch eine Wendung im Banjō. Senseis (jap. „Meister") verschiedener Banjō Vereine schlossen sich zur BKA (Banjō Karate Association) zusammen und entschlossen in mehreren Verhandlungen, den Stil weitgehend von anderen zu unterscheiden. Diese Etablierung entstand, da die Banjō-Vereine fortan zielorientiert auf den freien Kampf trainieren sollten.
Durch die Spaltung der Japanese Karate Association sind folgende Karatestile entstanden:
2.1 Verbreitung
Am meisten verbreitet ist dieser Karatestil in Deutschland, Österreich, Schweiz und den USA. Vereinzelt findet man auch Vereine in Kanada, Ungarn und Polen. Der erste Banjō Verein weltweit wurde in Brandenburg, Deutschland gegründet. Nach der Spaltung des JKA wanderte der Trainer Hakama Nishutō mit seiner Familie nach Deutschland aus. Dort gründete er den ersten Banjō Verein. Viele seiner ehemaligen Schüler, darunter einer seiner Söhne, waren Grund für die schnelle Verbreitung des Banjō Karates in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 1997. Seine Tochter, welche sowohl im Shōtōkan Karate als auch im abgewandelten Stil Banjō unterrichtete, eröffnete in den USA einen Verein für Banjō Karate. Daraufhin kam es erneut zu einer raschen Verbreitung des Stils im Jahr 1999. Von dort aus gelang der Sport auch nach Kanada. Mit der Wende im Jahr 2000 (siehe Geschichte↑) schlossen sich 6 Banjō Vereine Deutschlands zu einem Trainingslager in Polen zusammen um das Freikampftraining zu intensivieren. Darunter auch der Verein von Hakama Nishutō. Durch das dortige Training am Ostseestrand kam es zu vielen Trainingsanfragen von polnischen Bürgern. Darunter auch ein polnischer Karatemeister des Wadō-Ryū. Dieser trainierte fortan bei Hakama Nishutō und eröffnete ein Banjō Dojo (jap. "Trainingsort/Verein") in Kołobrzeg (zu deutsch Kolberg) im Jahr 2004. Das Jahr 2004 war der Startschuss für die Verbreitung des Banjō Karatestils in Polen und Ungarn.
3 Wettkampf
Banjō Karate- Do ist ein reiner Wettkampfsport, da der Hauptbestandteil der Kampf mit dem Gegner ist. Regelmäßig finden vereinsinterne aber auch landesweite Wettkämpfe statt. Unter Absprache mit Vereinen aus anderen Ländern (siehe Verbreitung↑) können auch Meisterschaften statt finden.
4 Kata
Kata ist auch im Banjō Karate- Do vertreten. Kata dient jedoch nur zur Festigung vom Gebrauch verschiedener Angriffe und Blöcke und zur Veranschaulichung von Angriffsmöglichkeiten. Daher werden die 27 Kata des Shōtōkan als Bunkaiform (jap. „für Anwendung") ausgeübt.
Taikyoku shodan (大極初段) | Bassai dai (抜塞大) | Gankaku (岩鶴) |
Heian shodan (平安初段) | Bassai shō (抜塞小) | Nijūshiho (二十四歩) |
Heian nidan (平安二段) | Empi (燕飛) | Chinte (珍手) |
Heian sandan (平安三段) | Jion (慈恩) | Sōchin (壮鎮) |
Heian yondan (平安四段) | Hangetsu (半月) | Wankan (王冠) |
Heian godan (平安五段) | Kanku shō (観空小) | Meikyō (明鏡) |
Tekki shodan (鉄騎初段) | Kanku dai (観空大) | Gojūshiho dai (五十四歩大) |
Tekki nidan (鉄騎二段) | Jitte (十手) | Gojūshiho shō (五十四歩小) |
Tekki sandan (鉄騎三段) | Ji'in (慈蔭) | Unsu (ウンス) |
5 Literatur
- Gichin Funakoshi: Karate-Do. Mein Weg. Kristkeitz Verlag, 1993, ISBN 3-921508-94-0
- Andreas F. Albrecht: Dôjôkun. Die Ethik des Karate-dô. Schlatt-books, 2004, ISBN 3-937745-16-5
Herkunft: Wikipedia Versionsgeschichte
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