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Avodath Hakodesh (Komposition von Ernest Bloch)
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Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
Avodath Hakodesh (dt : Heilige Arbeit bzw. Gottesdienst [1]) ist eine Komposition des jüdischen Komponisten Ernest Bloch aus dem Jahr 1933.
Details
Der Vorschlag zu dem Werk kam von Reuben R. Rinder, dem Kantor von Emanu-El in San Francisco und Gründer der Society for the Advancement of Synagogue Music, der Blochs Schaffen mit 10.000 US-Dollar förderte. Mit einer Anzahlung von 2.000 US-Dollar als finanziellem Polster begab sich Bloch dann aus den USA in die Schweiz, [2] und arbeitete ab 1930 in Roveredo-Ticino in den Schweizer Alpen an dem Werk.
Das für Baritonsolo, gemischten Chor und großes Orchester besetzte Werk ist in fünf Teile gegliedert. Das fast einstündige Avodath Hakodesh beruht auf einem sechstönigen Motiv (siehe Notenbeispiel 1), das eine Vereinfachung einer gregorianischen Magnificat-Melodie ist, und im Werk quasi als Leitmotiv fungiert. [3]
Die hebräischen Texte entnahm Bloch dem Alten Testament und traditionellen jüdischen Gebeten. Bei den Gebeten griff Bloch auf das Union Prayer Book for Jewish Worship von 1922, das offizielle Gebetsbuch der nordamerikanischen Reformgemeinden, zurück.
Am 12. Januar 1934 wurde das Avodath Hakodesh in Turin uraufgeführt. Später wurde es dann am 11. Mai 1934 in der Carnegie Hall in New York gespielt. Bloch dirigierte selber. Den Bariton gab Friedrich Schorr. Am 25. Juni 1934 wurde es, obwohl die Nazis schon an der Macht waren, in der Neuen Synagoge in der Oranienburgstraße in Berlin vom Jüdischen Kulturbund aufgeführt und am 21. April 1936 wurde es in Hamburg präsentiert.
Weblinks
Video und Ausio
- Die Teile I bis III des Avodath Hakodesh auf Youtube
- Die Teile IV und V des Avodath Hakodesh auf Youtube
Literatur
- David Michael Schiller: Bloch, Schoenberg, and Bernstein - Assimilating Jewish Music, Oxford University Press, 2003, Seite 30 bis 52
Einzelnachweise
- ↑ Michael Wolffsohn: Eine andere Jüdische Weltgeschichte, Herder, 2022, S. 256 und 257
- ↑ Klara Moricz: The Confines of Judaism and the Illusiveness of Universality in Ernest Bloch's Avodath Hakodesh (Sacred Service), Repercussions (Anm.: Ein Journal des Music Department der University of California in Berkeley), Vol. 5, Nr. 1-2, 1996, S. 213
- ↑ Klara Moricz: The Confines of Judaism and the Illusivness of Universality in Ernest Bloch`s Avodath Hakodesh (Sacred Service), 1996, S. 217 ff.
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Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Avodath Hakodesh (Komposition von Ernest Bloch)) vermutlich nicht.