Wolfgang Gipp
Wolfgang Gipp (* 20. Februar 1944 in Boppard) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Von 1987 bis 1997 war er Bürgermeister der Stadt Boppard.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
Wolfgang Gipp, aufgewachsen in Fleckertshöhe, einem Ortsteil von Weiler, heute ein Stadtteil von Boppard, besuchte die Volksschule in Weiler, später in Boppard, von 1958 - 1960 die Dr. Zimmermannsche Wirtschaftsschule in Koblenz. Die anschließende Ausbildung zum Verwaltungsangestellten erfolgte beim Landratsamt Koblenz (heutige Kreisverwaltung Mayen-Koblenz). Nach der Übernahme als Inspektoranwärter legte er 1969 die Prüfung für den gehobenen Dienst ab. Ein 7-semehttp://de.pluspedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Gipp&action=edit&redlink=1striges berufsbegleitendes Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) in Koblenz wurde mit dem Verwaltungsdiplom abgeschlossen. Zeitgleich war ein Fernstudium an der Akademie für Führungskräfte in Bad Harzburg absolviert worden. Es folgten Tätigkeiten bei der Stadt Koblenz, als Dozent bei der Zentralen Verwaltungsschule für Rheinland-Pfalz (Fachhochschule öffentliche Verwaltung) in Mayen und beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz in Mainz.
Im November 1986 wurde Wolfgang Gipp vom Stadtrat der Stadt Boppard zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt übte er von 1987 bis 1997 aus und verzichtete dann auf eine erneute Kandidatur. Er ist nach Walter Bersch der Bürgermeister mit der längsten Amtszeit in dieser Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg. Es folgten freiberufliche Tätigkeiten in der Wirtschaft und im Schwerpunkt ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen und Verbänden.
Gipp ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Boppard.
2 Politik
Seit 1961 ist Wolfgang Gipp Mitglied der SPD. Von 1962 bis 1982 hatte er Funktionen im Vorstand des Ortsverein Boppard, zuletzt als Vorsitzender. Von 1977 bis 1997 war er Mitglied der SGK in Rheinland-Pfalz, zeitweise im Landesvorstand. 1969 wurde Wolfgang Gipp als damals jüngstes Mitglied in den Stadtrat von Boppard gewählt. Er gehörte ihm bis zu seiner Auflösung 1975 an und anschließend dem Ortsbeirat Boppard. Von 1979 bis 1984 war er (ehrenamtlicher) Ortsvorsteher von Boppard. 1986 erfolgte seine Wahl als erster sozialdemokratischer Bürgermeister der Stadt Boppard.
3 Mitgliedschaften und ehrenamtliche Tätigkeiten
Wolfgang Gipp ist Mitglied in vier Freundeskreisen für die Partnerstädte der Stadt Boppard: Amboise/Frankreich, Keszthely/Ungarn, Ome/Japan, Truro/Cornwall. Ferner ist er Mitglied von zwei Verkehrs- und Verschönerungsvereinen seiner Heimatstadt, langjähriges Mitglied der Arbeiterwohlfahrt mit Schwerpunktarbeit der Tschernobylhilfe. Von 1992 bis 2000 war Wolfgang Gipp Vorsitzender des Turnverbandes Mittelrhein, lange Jahre Mitglied im Finanz- und Verwaltungsrat des Deutschen Turnerbundes und ist seit 2006 Vizepräsident Gesellschaftspolitik im Turnverband Mittelrhein. Er war langjähriges Mitglied der Kommunalgewerkschaft Komba und ist seit 1987 Mitglied im Verband hauptamtlicher Bürgermeister im Deutschen Beamtenbund. Seit 1984 ist Gipp Mitglied im Bund der Diplominhaber an Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (BDIVWA), seit 2006 stellv. Vorsitzender des BDIVWA – Bezirksverband Koblenz – und seit 2008 stellv. Bundesvorsitzender des BDIVWA.
4 Veröffentlichungen
- Verwaltungsbetriebslehre, 1. Auflage 1980, 2. Auflage 1981, 3. Auflage 1985 im Eigenverlag (mit Wolfgang Jänisch)
- Friedhofs- und Bestattungsrecht in Rheinland-Pfalz, Köln u.a. 1984, Deutscher Gemeindeverlag (mit Gernot Werther)
- Fremdenverkehrsbeiträge in Rheinland-Pfalz, Wiesbaden, 1985, in der Reihe „Praxis der Gemeindeverwaltung“, Kommunal- und Schulverlag
- Prümm/Ley (Herausgeber): Staats- und Verwaltungsrecht in Rheinland-Pfalz, Teilbeitrag „Verwaltungsaufbau und –organisation“, 2. Auflage, 1990, Nomos-Verlag, 3. Auflage 1993 (mit Wolfgang Jänisch)
- ORGA-PRAXIS Rheinland-Pfalz, Nachschlagewerk für organisatorische Regelungen und Empfehlungen, 1986, Eigenverlag (mit Wolfgang Jänisch)
- A – Z für den Kommunalen Alltag, Herford, 1987, Maximilian-Verlag (mit Wolfgang Dahm)
- Gabriel (Herausgeber): Kommunale Demokratie zwischen Politik und Verwaltung, Teilbeitrag „Die Aufgaben, die Organisation und die Arbeitsweise der 7. 7. Kommunalverwaltung“, München, 1989, Minerva-Publikation
- Stellenbewertung: die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für eine sachgerechte Bewertung von Angestelltenstellen. Abhandlung (Reihe) in der Zeitschrift VOP, Hefte 3/1982 – 1/1983.
5 Einzelnachweise
6 Andere Lexika
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