Wilhelm Adam (General, 1893)
Wilhelm Adam (* 28. März 1893 in Eichen; † 24. November 1978 in Dresden) war ein deutscher Offizier und Politiker.
1 Militärische Laufbahn
- Er wurde nach Ende des Ersten Weltkrieges am 31. Januar 1919 als Leutnant aus der Armee entlassen.[1]
- 1934 erfolgte Adams Reaktivierung im Rang eines Hauptmanns sowie nach einem Kriegsschulkurs am 1. Januar 1938 die Ernennung zum Major.
- 1942 wurde er zum Oberst befördert.
- Bei seinem Eintritt am 1. September 1952 in die Kasernierte Volkspolizei (KVP) der DDR hatte er den Rang eines Obersten.
- 1953 bis 1958 war er als Nachfolger von Generalmajor Walter Freytag Kommandeur der „Hochschule für Offiziere“ der KVP (ab 1956 der NVA) in Dresden.[2]
- 1958 wurde Adam mit 65 Jahren in den Ruhestand versetzt.
- Zum 28. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1977 wurde er zum Generalmajor ernannt.
2 Politische Aktivitäten
- 1923 trat Adam in die NSDAP ein und war auch am Münchener Hitlerputsch beteiligt.
- 1926 schloss er sich der DVP an, der er bis 1929 als Mitglied angehörte.
- 1933 wurde Adam Mitglied des Stahlhelms und gehörte nach der Eingliederung des Stahlhelms in die SA (Februar 1934) der neugebildeten „SA-Reserve I“ an, die aus dem ehemaligen Stahlhelm gebildet wurde.
- 1944/45 war er zusammen mit weiteren Lehrern an der Ausarbeitung neuer Richtlinien für den Unterricht in deutscher Geschichte im Sonderlager Lunjowo im Auftrage des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD) und unter der Kontrolle des sowjetischen Militär-Geheimdienstes GRU beteiligt.[3]
- 1948 gehörte er zu den Mitbegründern der NDPD und wurde Vorsitzender des NDPD-Landesverbandes Sachsen.[4]
- 1950 bis 1952 war er Finanzminister in Sachsen
Königreich Sachsen: Heinrich Anton von Zeschau | Robert Georgi | Karl Wolf von Ehrenstein | Johann Heinrich August Behr | Richard von Friesen | Léonçe von Könneritz | Julius Hans von Thümmel | Werner von Watzdorf | Konrad Wilhelm von Rüger | Ernst von Seydewitz | Max Otto Schröder
Freistaat Sachsen: Friedrich Geyer | August Emil Nitzsche | Emil Robert Nitzschke | Peter Reinhold | Max Heldt | Paul Böttcher | Max Heldt | Peter Reinhold | Julius Dehne | Hugo Weber | Hans R. Hedrich
Sachsen 1933-1934: Friedrich Johannes Kluge | Rudolf Kamps
Sachsen 1946-1952: Gerhard Rohner | Carl Ulbricht | Wilhelm Adam
Freistaat Sachsen: Georg Milbradt | Thomas de Maizière | Horst Metz | Stanislaw Tillich | Georg Unland
3 Andere Lexika
- ↑ am 22. Mai 1915 war seine Beförderung gewesen
- ↑ Daniel Niemetz: Das feldgraue Erbe. Links Verlag, 2006, S. 229.
- ↑ Rudolf Bonna: Die Erzählung in der Geschichtsmethodik von SBZ und DDR, Bochum 1996, S. 92 f. ISBN 978-3-8196-0390-7.
- ↑ Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1957, S. 293 "Adam, Wilhelm"; DNB 573963525
- PPA-Kupfer
- Landesminister (Sachsen)
- Finanzminister (Sachsen)
- Abgeordneter der Volkskammer
- Abgeordneter der Länderkammer der DDR
- Militärperson (KVP)
- Generalmajor (Nationale Volksarmee)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Deutscher Kriegsgefangener der Sowjetunion
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens (Ehrenspange)
- Träger des Banners der Arbeit
- Teilnehmer am Hitlerputsch
- Mitglied im Stahlhelm
- Mitglied im Jungdeutschen Orden
- NSDAP-Mitglied
- DVP-Mitglied
- Person (Nationalkomitee Freies Deutschland)
- SA-Mitglied
- NDPD-Funktionär
- Politiker (Dresden)
- DDR-Bürger
- Deutscher
- Geboren 1893
- Gestorben 1978
- Mann
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.