VDeutschland

vDeutschland (virtuelles Deutschland) ist ein forenbasiertes Browsergame, das seit Januar 2007 existiert und die Bundesrepublik Deutschland und ihr politisches System simuliert. Das Projekt ist privat und finanziert sich nur durch vereinzelte Werbebanner.

Inhaltsverzeichnis

1 Funktionsweise
2 Parteien
3 Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der realen Politik
4 Pädagogischer Effekt
5 Auszeichnungen
6 Belege
7 Weblinks
8 Init-Quelle

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1 Funktionsweise

In vDeutschland kann sich grundsätzlich jeder anmelden, es bedarf lediglich einer gültigen E-Mail Adresse. Jeder angemeldete User erhält Lese- und Schreibrecht in den Diskussionsforen und ist aufgerufen sich am Geschehen zu beteiligen.

Schließlich kann man auch Mitglied einer der virtuellen Parteien werden und erhält dann Zutritt zum parteiinternen Forum, welches für Nicht-Mitglieder nicht sichtbar ist. Weitere Einschränkungen gelten für den virtuellen Bundestag (vBT) und das Kabinett, in denen man erst als Minister oder Mitglied des Bundestages (MdB) Schreibrecht erhält.

Alternativ kann auch, ab einer Zahl von fünf Gründungsmitgliedern, eine eigene Partei gegründet werden.

Die Regierungsarbeit in vDeutschland läuft dann im Großen und Ganzen wie in der Realität ab. Es werden alle 2 Monate (Bundestag) beziehungsweise alle 3 Monate (Bundespräsident) Wahlen abgehalten, dann Koalitionen gebildet und schlussendlich im Bundestag diskutiert und abgestimmt. Gewählt wird immer vom gesamten Volk, sprich allen registrierten Mitgliedern. Wahlberechtigt ist man ab dem ersten Beitrag in einem der Foren, andere Beschränkungen gibt es nicht.

2 Parteien

Die Parteien übernehmen in vDeutschland eine zentrale Rolle, da es nur wenige Mitglieder gibt, die parteilos bleiben und sich bei jeder Wahl neu orientieren. Generell ist jede Partei verpflichtet jeden sich bewerbenden User anzunehmen, solange dieser nicht schon Mitglied einer anderen Partei ist.

Momentan existieren in vDeutschland folgende Parteien^[1]:

vPartei	Kürzel	politische Standpunkte	reales Gegenstück
Konservative Partei	KonP	Freiheit, Solidarität & Gerechtigkeit; Christlich geprägtes Menschenbild; Soziale Marktwirtschaft; Westliche Werte- & Verteidigungsgemeinschaft; Einigung Europas	Christlich Demokratische Union
Sozialdemokratische Partei	SP	Eine friedliche und gerechte Welt; Das soziale und demokratische Europa; Gleiche und gute Bildungschancen für alle; Gleichstellung der Geschlechter; Für eine solidarische Bürgergesellschaft; Für eine Politik und eine Kultur des Respekts und der Anerkennung; Für einen handlungsfähigen und gerechten Sozialstaat; Für den Mindestlohn und ein klares Nein zu Dumpinglöhnen	Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Liberale Bürgerpartei	LBP	Freiheit und Vernunft; Verantwortung und Akzeptanz; Umbau der Sozial- und Steuersysteme; grundlegende Freiheitsrechte der BürgerInnen; Bürgergeld statt Mindestlohn; angemesse Unterstützung von Bildung und Forschung statt Subventionierung	Freie Demokratische Partei
Sozialliberale Partei	SLP	Bewahrung & Ausbau des Sozialstaates; Liberalisierung von Gesellschaftsnormen; Gegen den Ausverkauf des Menschenlebens an die Industrie; Stärkung der Grundrechte (Datenschutz!); Förderung der Erforschung neuer Technologien; Europäische Union als starker Staatenbund; Verteidigungspolitische Neutralität Deutschlands; Senkung des Verteidigungsbudgets (Diplomatie statt Truppen!); Einheitliche Bildungsstandards; Progressive Umweltpolitik (endgültiger Atomausstieg, Verbot von Kohlekraft); Kampf dem Rechtsradikalismus	Deutsche Demokratische Partei
vDeutsche Volks-Partei	vDVP	Deutschen Nationalstaat & Förderung eines gesunden aufgeklärten Patriotismus; strengere Umweltschutzrichtlinien, sowie verstärkter Tierschutz; an die individuellen Fähigkeiten angepasste Bildungspolitik; Entlastung der Gering- und Mittelverdiener; EU als Institution und nicht als Staat; Kampf dem Links- wie Rechtsextremismus; Atomenergie als Übergangslösung weiter nutzen, Förderung von erneuerbarer Energie	Christlich-Soziale Union
Grüne Linke	GL	Die Grüne Linke sieht sich als Partei die aus der Ökologie und Arbeiterbewegung hervorgegangen ist. Sie ist eine Basisdemokratische Partei, dem Antifaschismus, dem Pazifismus, dem Feminismus verpflichtet und den sozialen Bewegungen und Gewerkschaften nahe stehend. Die Grüne Linke steht für Freiheit und Demokratie. Sie steht jedem, der diese Ziele demokratisch erreichen will, offen.	Bündnis 90/Die Grünen
vAllianz der Mitte	vAdM	Einen Mittelweg zwisschen Konservatismus, Liberalismus und Sozialismus; Erhalt des Sozialstaates; die soziale Marktwirtschaft; Stärkung der bürgerlichen Rechte und Pflichten; ein sozialverträgliches; freies Individuum; Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit; vDeutschland als Forschungsland; vDeutschland als westliche Wertegmeinschaft.	Allianz der Mitte
Union des Pluralismus	UP!	Wir, die UP!, sehen uns als Vereinigung aller politischen Richtungen in einer Partei! Wir haben die Probleme einer klaren Abgrenzung von Rechts/Links erkannt und sind davon überzeugt, dass man nur gemeinsam die Lösungen von den dringlichen Problemen unserer Zeit und Systemes erarbeiten kann! Eine Partei die nur für einzelne Gruppen kämpft und nicht das ganze Volk im Blicke hat, kann nicht der Sinn unserer Demokratie sein! Mit unserer pluralistischen Vereinigung wollen wir endlich erreichen, dass die Politik fürs ganze Volk Realität wird, egal ob Arm oder Reich!	-

Generell hat eine Partei in vDeutschland extrem viele Möglichkeiten sich zu profilieren. Es gilt Grundsatz- und Wahlprogramme zu verfasssen, Parteitage abzuhalten und gegebenenfalls Wahlkampf abzuhalten und zu wichtigen Themen Stellung zu beziehen.

Die interne Führungs- und Verwaltungsorganisation ist hierbei jeder Partei selbst überlassen.

Alternativ zu einer Partei kann ein Mitglied auch eine freie Liste gründen, welche dann bei der Bundestagswahl ebenfalls zur Wahl steht. Diese erhält dann zwar kein eigenes Forum, kann dafür aber auch mit einer beliebig niedrigen Mitgliederzahl gegründet werden.

3 Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der realen Politik

Datei:VDeutschland Laender.png

Bundesländer in vDeutschland

Alle realen Ereignisse gelten auch gleichzeitig in der Simulation. Hierunter fallen auch Gesetze, welche grundsätzlich immer auch im virtuellen Leben (VL) gelten, solange der vBundestag oder Bundesrat nichts Gegensätzliches verabschiedet.

Jedoch wurde aus Gründen zu hoher Komplexität einiges am politischen System der Republik verändert, um Einsteiger nicht zu überfordern und um mit der moderaten Mitgliederzahl von aktuell 3190 Personen (Stand: 07.09.2009) mit geschätzt 300 aktiven Mitgliedern, die regelmäßig posten, zurechtzukommen.

Neben dem Bundestag gibt es auch den Bundesrat, sowie eigene Landtage für die Bundesländer, deren Zahl jedoch wegen der Überschaubarkeit 5 statt 16 beträgt. Dennoch noch nicht eingeführt sind Direktmandate aus Wahlkreisen, bei Bundestagswahlen gibt es nur die Zweitstimme.

Der Bundespräsident wird dennoch anhand der früheren Lage, in der es noch keinen Bundesrat gab, per Gesetz direkt vom Volk gewählt.

Des Weiteren besteht der vBT aus weit weniger Sitzen als der reale, wobei die Zahl der Sitze aufgrund der oben genannten Gründe auch nicht variiert. Es bleibt immer bei der festen Anzahl von 21 Sitzen.

4 Pädagogischer Effekt

Neben der allgemeinen praktischen politischen Erfahrung, die man bei vDeutschland sammelt, bietet die Website im hauseigenen Tutorial Interessenten per Weiterleitung zu Wikipedia Informationen über die politischen Vorgehensweisen im "echten" Deutschland.^[2]